Wie die Stuttgarter Zeitung/Süd heute in ihrer Printausgabe berichtet, müssen die Radfahrer, die von Vaihingen herabkommen (Hauptroute 1), kurz vor Heslach nämlich auf den alten Weg in den Wald zurück. Und dieser Übergang verläuft über eine ziemlich zackige Z-Kurve, in die man nicht hineinsehen kann.
Wer hier schnittig fährt, läuft Gefahr mit entgegen kommenden Radlern zusammenzustoßen. Nun wird über Radfahrbahnmarkierungen nachgedacht, die den Rauf- und Runterverkehr in Bahnen zwingt.
Die Markierungen sollen in den kommenden drei Wochen abgeschlossen sein, erklärt Jürgen Mutz, Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord der Stuttgarter Zeitung. Dann ist der August auch halb rum. Es mag sein Gutes haben, denn die Skepsis ist offenbar groß, ob der Radweg auch genutzt wird. Die Stuttgarter Zeitung zitiert eine Kaltentalerin mit der Vermutung, dass die Radfahrer den Weg an der Straße nicht nutzen, sondern auf dem alten Weg durch den Wald fahren. "Dort ist es schattig und es herrscht bessere Luft, sodass man nicht den Abgasen der an den Radfahrern vorbeifahrenden Autos ausgesetzt ist."
Der Ist-Zustand taugt nie für eine Prognose. Alltagsradler werden den neuen Radweg recht bald genießen und benutzen, vorausgesetzt, er nervt nicht durch Ampelanlagen. Freizeitradler können weiterhin den Waldweg fahren, falls man ihn nicht für Radler sperrt. (Was ich befürworten würde, damit Fußgänger auch ihren Bereich haben.)
Nein, es ist keine Geldverschwendung, einen guten, durch Bordstein von der Fahrbahn abgetrennten Radweg zu bauen. Das wird sich spätestens dann zeigen, wenn mehr Leute ihre Pedelecs anstelle eines Autos für ihre Alltagsfahrten in der Stadt nutzen. Der Radweg hat nach Angaben der Zeitung 450.000 Euro gekostet.
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