diagonal über die Fahrbahn auf die linke Autospur zu wechseln. Und der Radler hat hier sogar noch eine Radlerampel mit Drücker, um für sich Grün anzufordern.
Leider steht der Mast mit dem Drücker so weit weg und so ungeschickt, dass der Radler nicht hinkommt, ohne abzusteigen. Und zwar richtig runter, Rad stehen lassen, zum Drücker hingehen!
Irgendwie kurios. Man glaubt es gar nicht.
Also schauen wir uns das genauer an.
Dann sollte ich hurtig hurtig in meine Pedale treten, wobei ich ja nicht geradeaus starte (es sei denn, ich habe das Rad angehoben und in Fahrtrichtung ausgerichtet), sondern zunächst eine ziemlich scharfe Kurve fahre. So sieht das aus, wenn ich auf die Spur gefahren bin und an den Drücker will. Mit meinem Vorderrad stoße ich bereits an den Bordstein. Jetzt brauche ich einen Teleskop-Arm.
Durch die Windschutzscheibe eines an seiner Haltelinie wartenden Autofahrers sieht das ungefähr so aus. (Vielleicht sehe ich eines Tages einen echten Radler das kuriose Manöver vollführen und habe auch die Kamera dabei. Dann gibt es den Fotobeweis.)
Fazit: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut. Die Linksabbiegespur für Radfahrer muss sehr viel größer angelegt werden, damit man an der Haltelinie dann auch wirklich in Fahrtrichtung steht. Der Drücker muss erreichbar sein, wenn man ihn benutzen soll.
Diese Spielzeugwelt taugt für Radfahrer nicht, oder eben bestenfalls für einen einzigen. Was machte man hier an dieser Stelle, wenn einmal fünf Radfahrer gleichzeitig abbiegen wollen?
Diese Anlage befindet sich an der neuen Löwentorstraße, die mit Radweg und Kreisverkehren ausgestattet ist. Im Prinzip ja wunderbar.
Es radelt sich schön auf noch glattem Radweg, den allerdings auch bereits etliche Autofahrer als Parkmöglichkeit für sich entdeckt haben. Da steht einer. Und dort gleich der zweite. Es scheint doch sehr schwierig, für Radfahrer zu denken.
Und nicht immer halten die Laster die Spur.
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