Hier Immenhofer Straße. Sie beginnt am Österreichischen Platz und ist so schmal, dass zwei Autos gerade so aneinander vorbei kommen. Am Anfang reicht es sogar noch für geparkte Autos. Wenn ein Radler mit 5 bis 9 km/h hochochst, kann er nicht überholt werden, wenn Autos entgegen kommen. Er hat den heulenden Motor des Autofahrers immer direkt hinter sich.
Hier und an allen anderen Kreuzungen dieser Art muss eigentlich eine Radspur her, die dem Radfahrer den Raum gibt, nach vorn zu fahren.
Der Autofahrer sitzt nämlich immer bequem, auch wenn sein Auto steht. Der Radler nicht. Er ist immer in Aktion, körperlich aktiv, ob er bremst, hält, steht, antritt, wieder hält, wieder steht oder fährt. Für den Autofahrer ist es lästig, wenn er erst bei der zweiten oder dritten Grünphase rüber kommt, für den Radler ist es anstrengend und jedes Mal auch gefährlich, denn jedes Mal, wenn alles vorrückt, bedrängen ihn auch Autofahrer, wollen doch noch vorbei und fahren danach extra weit rechts an den Randstein, damit der Radler sich nicht noch mal ihn ihm vorbei nach vorne arbeitet.
Der Radfahrer ist wie jeder Mensch im Alltag darauf aus, Anstrengungen so gering wie möglich zu halten, und sucht sich dann halt einen anderen Weg. Er will ja nicht Sport treiben, sondern irgendwo ankommen. Ich in kein Fan davon, Radfahrer unter die Fußgänger zu mischen, aber warum überall, nur hier nicht?
Also: Gehweg der Immenhofer ab der Cottastraße bis zur Ecke Zellerstraße freigeben oder Radweg legen. Anders geht es nicht, wenn man Radfahrer nicht in den Regelverstoß drängen will.
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