4. April 2014

Fahrrad bitte tragen!

Baustellen halten böse Überraschungen bereit. Es gibt eine am Charlottenplatz auf der Seite des Breuniger Parkhauses. Von der Leonardskirche fährt man so auf die Baustelle zu. Man sieht das Schild Fahrrad frei. Fährt man da rein, ist man gelackmeiert. 

Es kommt das Schild: Nur für Fußgänger. Also absteigen. In der Kanalstraße dann steht das Schild "Fahrrad frei", doch wer hier wieder aufsteigt, der fährt direkt auf Treppen zu.


Man könnte sich hier direkt in die U-Bahn-Haltestelle Charlottenplatz stürzen, oder man muss den Göppel halt die Treppe rauf hieven. Das ist nicht für alle problemlos. Und für eine rüstige 70-Jährige, die auf dem Pedelec hier anlandet, ein Ding der Unmöglichkeit. Diese Räder sind zu schwer.

Ich kenne das Baustellenproblem an dem Haus schon und biege, wenn ich hinten alles vollgestellt sehe, gleich auf der Fahrbahn nach links ab und fahre auf der Fahrbahn über die Autoampel über die Kreuzung hinweg. Für nicht geübte Radler eine Herausforderung, denn sie müssen sich links von der Rechtsabbiegespur  an der Geradeausspur aufstellen.

Eine solche Regelung würden Autofahrer niemals hinnehmen. (Das ist gleichbedeutend mit: Auto bitte schieben / und zwar zu zweit oder so.) Eine echte Umleitung muss hier her! Das ist ein viel beradelter Weg über die Charlottenstraße hinüber ins Gerichtsviertel.

Ausnahmsweise habe ich eine "Gelbe Karte" an die Stadt geschickt. Meine Bitte: Eine Umleitung ausschildern, und zwar rechtzeitig, sodass man da gar nicht erst reinfährt. Die Antwort kam und war auch sehr persönlich gehalten. Man werde dort eine Rampe bauen. Diese Rampe ist nach einer Woche immer noch nicht da. So sieht die Sache am Samstag, den 12.4. aus. Unverändert.

Inzwischen ist die Rampe da. Sehr schön. Sie wird auch gern von Fußgängern benutzt. Aber das ist schon okay.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen