21. Juni 2014

Wer fährt eigentlich wo in Stuttgart?

FB-Leser haben mich auf eine App aufmerksam gemacht, die dokumentiert, wo die Radler langfahren, die ihre Tracks mit dieser App aufzeichnen lassen. Die Karte für Stuttgart sieht momentan so aus.  

Die Fahrer, die hier ihre Spuren hinterlassen haben, dürften hauptsächlich sportliche Fahrer/innen sein. Wie die Frauen mit ihren Einkaufstaschen-Rädern fahren, sehen wir hier vermutlich nicht.

Dieser Karte zufolge gehören zu den von routinierten Radlern meistbefahrenen Wegen in Stuttgart der Tallängsweg mit Eberhardstraße und Tübinger Straße. Man sieht auch, dass die Radler, wenn sie durch den Schlossgarten düsen, nicht die Platanen-Allee nehmen, wo verhältnismäßig wenige Fußgänger unterwegs sind. Diese Allee ist zwar mittlerweile asphaltiert, aber sie hat leider Querrinnen aus Schmucksteinen, die für Rennradler (und andere gut aufgepumpte Räder) sehr unangenehm sind und zum bremsen zwingen.

Merke: Schmucksteine, Kopfsteinpflaster und dergleichen haben auf Wegen nichts verloren, auf denen man Radler haben möchte.

Die Karte zeigt auch, dass die Neckarwege gut befahren werden und zwar sowohl auf der Ostseite auf dem Damm, als auch auf der Westseite (Wilhelma gen Münster und Hofen). Damit diese Karte tatsächlich für Stadtplaner aussägekräftig wird, müssten sich bei Strava allerdings sehr viel mehr auch Alltagsradler/innen der langsameren und weniger verwegenen Art anmelden und mit ihrem GPS-fähigen Handy hin und wieder mal ihre wichtigsten Wege aufzeichnen.

Ein interessantes Projekt, allerdings frage ich mich, wie man das so bekannt machen könnte, dass es aussagekräftig wird.

2 Kommentare:

  1. ich glaub eher, dass die bartholdy.allee weniger frequentiert ist, weil man von der bruecke runter einen schlenker machen muss bzw. zur bruecke hoch. ausserdem kommt man am cannstatter ende schlechter zu den neckarradwegen.

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  2. Stimmt, eine Kurverei ist das schon. Aber ich fahre die Allee ungern wegen dieser Quer-Hoppel-Stücke. Die wird aber künftig eh in Vergessenheit geraden, wenn der Holz- und der Elefantensteg über den Neckar abgerissen sind. Dann fährt niemand mehr da "oben" lang, der zum Überqueren des Neckars dann die König-Karls-Brücke nehmen muss.

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