Doch so viel Platz für Radfahrer? |
Blogleser Jörg fährt hier immer und hat mir die Bilder geschickt. "Eine Baustelle für eine Autostraße würgt den Radverkehr ab", schreibt er mir.
Ich finde, das ist ein Baustellenmanagment, wie es heute gar nicht mehr möglich sein dürfen sollte.
Hier war mal Park. |
"Wir bauen für Autos und schneiden einfach die Radfahrer ab. Und die Ämter der Stadt sagen Okay. Es ist ja viel zu gefährlich, wenn auf dem engen Weg Radfahrer fahren", schreibt Jörg.
Pragstraße runter |
Die Pragstrasse hatte zwei Radwege. Der nach unten ist seit Baubeginn unterbrochen. Jetzt ist die Strecke komplett unterbrochen.
Jörg: "Vor dem Polizeigebäude ist nur noch Gehweg vorhanden. Dabei bleiben immer vier Fahrspuren für das Auto erhalten. Egal wie groß der Aufwand sei, es werden provisorische Straßen, auch durch den Rosensteinpark gebaut."
Pragstraße rauf |
Übrigens ist "bitte Absteigen" kein gültiges Verkehrsschild. Allerdings ist hier das blaue Fußgängerschild auch eindeutig. Klar ist auch, dass die meisten Radler hier durchrollen werden. Diese Schilderei hier ist ja auch völlig absurd.
Man hätte übrigens auch auch sagen können: Macht die Wege so breit, das Radfahrer fahren können. Etwa,wenn man hier den Bauzaun ordentlich aufstellt, dann würde man zehn Zentimeter gewinnen und könnte einen Rad-/Gehweg daraus machen.
Muss das eigentlich immer so laufen? Und was müssen wir Radfahrer/innen eigentlich anstellen, dass die angestammten Berufspendler-Wege nicht immer wieder vollständig unterbrochen und wir auf seeeeehr laaaaange Umwege geschickt werden?
Ich kann den Radlern nur empfehlen, sich morgens und abends zusammenzutun, und die Pragstraße im Pulk rauf und runter zu fahren. Am besten noch über der kritischen Masse von 16 Radlern.
Ein Schmunzeln huscht über mein Gesicht, wenn ich im Geiste die Pragstraße hochmurmle. Hinter mir die hupenden PKW-Berufspendler; meine Freunde mit LB-Kennzeichen. Selbstverständlich würden all jene sofort an fehlende Radwege denken ... aus ihrer weitsichtigen, tiefergelegten Perspektive.
AntwortenLöschenDas können andere Städte auch sehr gut.Hier ist mein Lieblingsbeispiel aus Kassel:
AntwortenLöschenhttp://kampfparker-ks.tumblr.com/post/126501528733/als-fahrradfahrer-und-fu%C3%9Fg%C3%A4nger-werden-hier-in
Hier soll der Radfahrer absteigen und sein Rad durch die enge Gasse schieben (ca. 1,20 m breit). Ich frage mich jedesmal, was passiert, wenn ich mein Rad durch die eine Gasse schiebe und eine Fußgänger entgegen kommt, vielleicht sogar mit einem Kinderwagen. Einer muss zurück gehen, was mit Fahrrad oder Kinderwagen recht schwierig gestaltet.
Ich steige da übrigens nicht ab, sondern fahre mittig auf der in meiner Fahrtrichtung führenden Straßenseite, so dass mich kein Auto überholen kann. Klappt wunderbar.
Lt. Beschilderung ist hier eindeutig Straßenradeln angesagt. Oder schieben.
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