Das Experiment beginnt heute in Sandton, einer Stadt bei Johannesburg in Südafrika. Einen Monat lang werden durch die Straßen keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren knattern.
Statt dessen sind dort Elektrofahrzeuge und Fahrräder auf Strecken unterwegs, die zu Fuß zu weit sind.
Wie das geht, hat 2013 als erstes ein Stadtteil (Haenggung-dong ) der südkoreanischen Millionenstadt gezeigt.
Hier fand das weltweit erste Ecomobility Festival statt, hinter dem als treibende Kraft der deutsche Umweltplaner Konrad Otto-Zimmermann steht und das vom ICLEI-Team in Bonn organisiert wird.
Erst konnte sich niemand vorstellen, dass es ohne Verbrennungsmotoren geht. Ohne Auto in einem Land mit zwei großen Autoherstellern? Die Händler glaubten, niemand könne sie mehr beliefern.
Vom Experiment sind nun die breiteren Gehwege und Spielplätze für Kinder übrig, außerdem die Straßenlaternen. Außerdem will die Stadt nun eine Stadtbahn bauen und das Tempo der Autos auf 30 km/h reduzieren. Die Leute haben gelernt, dass es sicherer und schöner ist, in einer Nachbarschaft ohne laute Verbrennungsmotoren zu leben.
Ich finde, Stuttgart könnte sich auch für das Ecomobility Festival bewerben. Berlin war feige und hat im letzten Moment gekniffen. Aber wir Stuttgarter, wir können alles, außer uns fürchten.
und was machen wir dann mit dem neuen Parkraummanagement, dass gerade wie ein Pfannkuchen immer größer ausgerollt wird?
AntwortenLöschenFür einen Monat würde es schon gehen. Die Autos müssten alle auf Parkplätze vor der Stadt, in den Straßen würde niemand parken! Man stelle sich das mal vor. Straßen im Westen oder Süden ohne die geschlossenen Reihen der geparkten Autos. Ohne den Verkehr. (Parkraummanagement ist übrigens gut, um den Autoverkehr zu verringern.)
LöschenNeben den Folgen, die Christine genannt hat, fand ich ganz interessant:
AntwortenLöschen"Residents allowed to have their free parking rights in parking lots renewed permanently, with free rental of bikes"
Von den groben geschätzten Kosten einer Parkfläche für Anwohner auf der Straßke (wobei ich nicht weiß, ob das in Suwon/Korea nicht doch bezahlt wird) bleibt ja eher etwas übrig, nachdem ein Leihrad finanziert ist.
So eine Option könnte ich mir in Stadtteilen mit knappem Raum für Anwohnerparken gut vorstellen -- gerade auch mit Parkraummanagement/Parkberechtigung, die dann eben abgegeben werden kann.
Wir fürchten nichts. Nur Fahrverbote. Die wird es nie mit einem "grünen" OB geben.
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