An einem Winterabend halb sieben sind kaum noch Menschen unterwegs, ein paar Läden leuchten trübe, viele sind zu, die teils endlosen Wände sind dunkel, ein paar Radbügel stehen herum, die eine Fußgängernase begrenzen.
Die Fahrbahn ist ausschließlich für Autos und Stadtbahn ausgelegt.
Auf den Gehwegen darf man nicht radeln, sie sind auch stellenweise viel zu schmal dazu. Radfahrer müssen sich entscheiden, wo sie fahren, rechts neben den Schienen (Achtung, dicht an geparkten Autos) oder mitten in den Schienen.
Für Ungeübte eine Herausforderung, denn in die Schienen sollte man halt nicht geraten, wenn man nicht stürzen will. Übrigens: Natürlich radelt man in den Schienen, nicht rechts daneben!
Wenn sie Glück haben, ist nur ein Auto hinter ihnen, das sie überholen will und vielleicht auch überholt.
Wenn sie Pech haben, zuckelt die Stadtbahn hinter ihnen. Mir haben Radler berichtet, dass Stadtbahnfahrer dann auch gern mal erbost bimmeln, weil sie der Meinung sind, der Radler habe auf der Fahrbahn, die zugleich ihr Gleisbett ist, nichts zu suchen, schon gar nicht, wenn er nur ungefähr 17 km/h fährt. (Erlaubt sind hier 30 km/h.)
Theoretisch dürfte man hier das Rad auf ganzer Breite abstellen, kein Schild deutet darauf hin, wozu die Gehwegnase eigentlich dient. Die
Es sind aber hier doch recht viele Radfahrer/innen unterwegs, sogar im Winter bei Dunkelheit.
Auch die Kreuzung am Erwin-Schoettle-Platz und Heslager Generationenhaus (bzw. altem Feuerwehrhaus) ist für Radfahrer überhaupt nicht ausgelegt. Aber so was von gar nicht.
Wer die Böblinger Straße vom Marienplatz her kommt, wird per Radwegzeichen vor der Kreuzung auf den Gehweg gezwungen und soll über die Fußgängerampel auf die andere Seite fahren, wo der Gehweg nicht freigegeben ist und man den Bordstein auf die Fahrbahn in die Schienen runterhoppeln soll (Foto rechts, der Radler wird gleich auf die Fahrbahn schwenken.)
Routinierte Radler bleiben gleich auf der Geradeausspur der Fahrbahn und fahren mit den Autos.
Wer stadteinwärts fährt, darf nur mit den Autos geradeaus oder rechts. Eine Linksabbiegemöglichkeit für Radfahrer Richtung Schwabtunnel ist nicht vorgesehen. Deshalb schlingern diese beiden hier höchst illegal links über die Gehwegecke in Richtung Schwabtunnel.
Und hier die Radler/innen, die ich in einer Viertelstunde auch noch gesehen habe, manche leider ebenso trostlos beleuchtet wie die Böblinger Straße.
Das Kaltental mit seiner seichten Steigung ist eine gute Möglichkeit aus dem Kessel Richtung Süden hoch zu fahren, daher kommt man als Fahrradfahrer hier oft vorbei. Wenn man weniger gut trainiert ist als der Autor, der Tempo 30 auf der Fahrbahn fährt, sind die Autofahrer noch ungeduldiger und überholen oft knapp und riskant. Hier ist definitiv Handlungsbedarf.
AntwortenLöschenSorry, Tippfehler. Ich meinte 17km/h. 😊 ist korrigiert.
AntwortenLöschenSolange noch Platz für eine Reihe parkende Autos ist, ist ja alles gut.
AntwortenLöschenÄhnlich wie die König-Karl-Straße in Cannstatt, zwischen Wilhelmsplatz und Kursaal: Gleise in den Schienen und dann noch Kopfsteinpflaster am Daimlerplatz. Bei Regen und mit schmalen Reifen eine echte Herausforderung..... auf die aber eigentlich keiner richtig Lust hat.
AntwortenLöschenIch kann noch die recht trostlose Unterführung am Bahnhof Zuffenhausen anbieten. Holprige Oberfläche,nicht genutzte Gleise, fehlende Markierung, das volle Programm
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