Eine Radfahrerin und Fußgängerin hat dazu eine interessante Frage gestellt.
Das Parkraumanagement sorgt dafür, dass Straßenrandparkplätze im Stuttgarter Kessel nirgends mehr kostenlos sind. Anwohner zahlen in ihrem Viertel knapp 40 Euro im Jahr. Sie beantragen bei der Stadt ihren Parkausweis für ihre Zone und bekommen einen (pro Person mit Führerschein).
Bei einer Veranstaltung der Naturfreunde zum Thema Radverkehr und Stadtentwicklung mit Baubürgermeister Petzold bemerkte eine junge Frau: "Ich habe kein Auto. Was muss ich tun, damit ich am Straßenrand einen Platz bekomme."
Mobile Radabstellplätze (wüste Fotomontage) |
Warum sollen nur Autobesitzer Anspruch auf einen Platz am Straßenrand erheben dürfen und nicht auch jene, die kein Auto haben? Das ist doch ungerecht.
Auf diesen "Parkplatz" des Autolosen könnte man dann etwas anderes stellen. Beispielsweise mobile Fahrradständer für sechs Fahrräder. Nach vierzehn Tagen schiebt man diese Radabstelleinheit auf einen anderen Parkplatz in der Straße oder in die Nebenstraße, analog zu $ 12 der StVO. Demnach dürfen "Kraftfahrzeuganhänger ohne Zugfahrzeug nicht länger als zwei Wochen geparkt werden." (Auch wenn es sich hier eher um Handkarren handelt.)
Foto: "Das kleine Parkraumwunder" |
So wird ein Parkplatz zu einem Aufenthaltsraum für Nicht-Autos.
Klingt - zumindest auf den ersten Blick - sehr intelligent, charmant und großartig!
AntwortenLöschenZum Thema Parkraummanagement nur am Rande: Ein beim Bürgerhaushalt mehrfach geforderter Radweg von der Waldebene Ost durch Rohracker nach Hedelfingen wurde abgelehnt. Begründung: Dringend benötigte Parkplätze könnten dem Radweg nicht weichen. Prost.
AntwortenLöschenKöln ist mit 1,1 Mio. Knöllchen im Jahr Spitzenreiter. Hier traut sich keiner in Kurven zu parken, da ein teures Knöllchen schon fast garantiert ist. Nur so bekommt man das Problem gelöst und nicht anders.
AntwortenLöschenGruß aus Kölle!