Blogleser Rolf hat sich Gedanken gemacht, wie man die Radfahrer vom Wilhelms-Platz in Cannstatt zum Radweg König-Karls-Brücke bekommt.
Seine Idee: Man führt den Radweg nicht am rechten, sondern am linken Autofahrbahnrand entlang. Das erleichtert den Radfahrenden das Links-Abbiegen Richtung Radweg König-Karls-Brücke. Und sie stören dabei auch den Geradeausverkehr Richtung Tunnel nicht.
Ich selber wünsche mir hier übrigens eine direkte Linksabbiegespur vom Radweg auf der Brücke aus Richtung Schönestraße. Denn die würde ich gerne entlang radeln, statt mich auf dem Neckardamm durchzuhoppeln. Derzeit kommt man da aber nur hin, wenn man ein halbes Dutzend Ampeln überquert, an denen man insgesamt sicher fünf Minuten steht.
Auch die Stadt arbeitet an einer Radwegführung zwischen Wilhelmsplatz, unter der Bahnbrücke hindurch und der König-Karls-Brücke. Zunächst einmal muss aber der Stadtbahnsteig verlängert werden. Angedacht sind zudem Busspuren auf den jeweils zweispurigen Fahrbahnen von und zum Wilhelmsplatz. Die könnten von Radfahrenden ebenfalls genutzt werden. Wie die Streckenführung genau aussehen könnte, ist noch nicht diskutiert. Deshalb danke für den Vorschlag an Rolf. Bei deinem Vorschlag müsste allerdings noch geklärt werden, wie die Radler eigentlich aus der Waiblinger Straße am Wilhelmsplatz auf die linke Seite der Fahrbahn kommen. Sie müssen dafür ja eine gesonderte Grünphase bekommen, sie können nicht parallel zum Autoverkehr rollen.
Das Foto (aufgenommen zu Fuß) zeigt den Blick an der Ampel Richtung Stuttgart-Innenstadt. Das Weiterradeln ist verboten, weil man sonst in den Tunnel käme. Nach rechts in die Schönestraße kann man abbiegen. Um aber hinüber zum linksseitig geführten Radweg über die König-Karls-Brücke zu kommen, müssen Radfahrer hier auf den Gehweg hochhoppeln und über die Fußgängerampeln hüpfen. Vor allem an dieser hier wartet man sehr lange.
Ach ja, und zur allgemeinen Verwirrung: Ab wann gilt das Fahrrad-Verbotenschild? Gilt es nur für Geradeaus oder auch für Radfahrer, die mit den Autos hier auf der Fahrbahn links abbiegen wollen, um sich das Fußgängerampel-Hopping zu ersparen? Und wie lösen Radfahrende eigentlich diese Frage, wenn zu zum ersten Mal hier sind und bei Grün im Verkehr rollend, plötzlich dieses Schild sehen?
Einst warb der derzeitige Verwaltungschef Dr. Wolfgang Kuhn in seinem Bewerbungsverfahren mit Abschaffung der "Todeszone Wilhelmsplatz".
AntwortenLöschenDas nun dieses Thema noch immer von Bloglesern beackert werden muss, spricht eine eindeutige Sprache:
Es soll so, und nicht anders sein.
Als ich zum ersten Mal an dieser Kreuzung mit dem Fahrrad stand habe ich bestimmt 5-10 Minuten benötigt um überhaupt zu verstehen wie es weitergeht. Das Schild gilt nur für geradeaus. Sonst müsste es auch links angebracht sein (siehe Verbotsschild Türlenstr/Heilbronnerstr). Im Augenblick ist es wegen der Baustelle rechts nach der Brücke Richtung Innenstadt sowieso nervig. Fahren geht nur auf der Fahrbahn was an sich nicht schlimm ist. Schlimm ist der Wechsel auf die ganz linke Spur zum Abbiegen. Was sich hier die Straßenverkehrsbehörde ausgedacht hat ist schlichtweg eine Frechheit weil sie mit meiner Gesundheit spielt. Ich verstehe die Rücksichtslosigkeit gegenüber Radfahrern in dieser Behörde nicht.
LöschenWenn die Stadtbahnhaltestelle umgebaut ist, wird es eine neue Regelung für Radfahrende auf dem Wilhelmsplatz geben. Mal schauen, was wir dann erreichen können.
LöschenDer Vorschlag ergibt Sinn. Die Streckenführung erfordert etwas Mut beim Einfädeln in die Fahrradweiche und Queren der Fahrspuren bis zu einer vorgezogenen Haltelinie. Bei starkem Radverkehr ist das vorgesehene Konstrukt die Fahrradschleuse. Beides kann entsprechend Christines Vorschlag kombiniert werden mit einer "eigenen" Grünphase. Man braucht auch den Gesamtüberblick vorab, dass man den Rechtsschlenker zum Einschwenken auf die Brücke nicht verpasst. Sicher nichts für Einsteiger, aber eine zügige Alternative für unerschrockene Fahrbahnradler.
AntwortenLöschenZur "Fahrradweiche" und "Fahrradschleuse" siehe beispielsweise S. 33, 34 und 39 in http://docplayer.org/44983956-Radverkehr-an-inneroertlichen-hauptverkehrsstrassen.html
"um sich dass Fußgängerampel-Hopping zu ersparen"
AntwortenLöschenEs müsste "das" heißen (Artikel, keine Konjunktion); wie sollen unsere Kinder richtig Deutsch lernen?
Lieber anonymer Korrektor oder liebe anonyme Korrektorin, ich bin immer dankbar, wenn man mich auf meine Tippfehler aufmerksam macht. Schade, dass du das anonym machst und mit einem Tadel verbindest.
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