Kurz nach der fahrradpolitischen Tour am Freitag, dem 13., hat die Stadt die Fahrradständer nach vorn gestellt, an den Radweg heran. Wenige Tage später kam eine zweite Reihe auf der Fahrbahnseite. So soll unterbunden werden, dass Autofahrer über den Radweg diese Plätze anfahren, die längst keine Parkplätze mehr sind, aber vor allem an Samstagen gern genutzt werden. Und das bedeutet immer, dass Autos über den Radweg fahren. Poller sollen das künftig verhindern.
an einem Samstag. Radständer zugeparkt, Einfahrten zugestellt, Laster fährt über den Radweg |
Noch interessanter ist, dass man im Tiefbauamt bereits großflächig Poller plant, um Autofahrer daran zu hindern, auf den Fußänger- und Radwegflächen zu fahren, zu rangieren oder zu halten. Damit Fußgänger den Radweg besser wahrnehmen, soll er durchgängig rot asphaltiert und mit Radzeichen versehen werden. Begradigt werden kann er leider nicht, weil das Baumbeet (siehe Foto) zurückgebaut werden müsste, was den Baum das Leben kosten könnte. Der Einmündungsbereich aus der Marktstraße auf den Radweg soll auch endlich so umgestaltet werden, zunächst nur mit Fahrbahnmarkierungen, dass Radler wissen, wie sie da einbiegen können. Und das Toilettenhäuschen an der Dorotheenstraße, das den Autofahrenden die Sicht auf die Radler nimmt, die vom Charlottenplatz her kommen, soll verlegt werden.
Umgesetzt werde das zeitnah, so ein Vertreter des Tiefbausamts, vielleicht Ende August, Anfang September. Das ist schön.
Nachtrag: Bis es so weit ist, werden sich bei mir sicherlich noch viele ähnliche Bilder sammeln, die zeigen, wie nötig es ist, jeden Millimeter Rad- und Fußgängerinfrastruktur vor Autos zu schützen, deren Fahrer/innen gar nicht daran denken, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Dieses Foto stammt von Blogleser Alexander und ist vom Samstag, den 4. August.
Klingt ja gut. Und wenn man ein Toilettenhäuschen verlegen kann, sollte es auch möglich sein, eine Litfaßsäule so zu versetzen, dass sie nicht mehr stört (in der Heilbronner Straße).
AntwortenLöschenWas die Poller betrifft, hoffe ich mal, dass sie nicht gefährlich für die Radfahrerinnen und Radfahrer werden.
Sehr schön! Eine wirkliche farbige Abhebung ist leider viel zu selten. Poller sollten bitte mit großzügigem Abstand aufgestellt werden. Selbst wenn ein extra schmales Auto theoretisch durchpasst, wird es wohl hoffentlich niemand probieren.
AntwortenLöschenWas mir aber entgangen ist: warum sollen Autos auf keinen Fall dort parken? Wenn sie das von der Straße aus tun, stört das dich niemanden. Außer es ist dann so wie ganz extremext München an der Ludwigstraße, dass ständig unvermittelt ins Smartphone schauende Leute auf den Radweg treten um zum Auto zu kommen
An dieser Stelle war das so, dass Autos gerne auch bis in den Radweg hinein geparkt haben. Auch jetzt noch fahren einige von der Straße auf die nicht und nie als Parkfläche gekennzeichneten Abschnitte zwischen dieser Stelle auf dem Foto und der Marktstraße, und lange Autos ragen dann in den Radweg. Und es muss ja auch nicht sein, dass sich Autofahrende hier mit einem kostenlosen Parkplatz versorgen, obgleich die Tiefgarage gleich nebenan ist, nur weil sie zu faul sind, da reinzufahren oder weil sie Geld sparen wollen. Und solche Orte und Plätze entwickeln sich anders und schöner, wenn keine Autos sie immer wieder besetzen. Autos dürfen nicht alle Flächen beherrschen, denn das vertreibt Menschen und Lebendigkeit.
Löschendafür wird jetzt zwischen Litfaßsäule und Werbetafel geparkt. Zumindest gestern noch. die Fläche ist auf Bild 1 gut zu erkennen.
AntwortenLöschenUnd was ist daran verwerflich solang der Radweg frei bleibt?
LöschenWas ist daran verwerflich sich nicht an ein Gesetz o.ä. zu halten solange man keinen schädigt?
LöschenZwischen Litfaßsäule und Werbetafel ist die Zufahrt für Lieferanten vom Breuninger. Und zusätzlich Brandschutzzone.
LöschenMartin
Tja, Poller sind wohl leider die einzige Lösung. In Frankreich hat man das schon länger begriffen. Da gibt es an den entsprechenden Stellen nicht nur vielfach Poller, sondern auch Zäunchen.
AntwortenLöschenRadfahrende müssen wieder die Zeche bezahlen und aufpassen, sich an den Pollern nicht die Zähne auszuschlagen- zumal hier der extreme Verschwenk -angeblich zum Wohle des Baumes- brenzliche Situationen im Zweirichtungsverkehr provoziert. Dieser Radweg ist und bleibt eine Seuche.
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