22. Juli 2018

Die Ampel ist weg

Sehr schön. Jetzt ist der Radstreifen auf der Tübinger Straße Richtung Marienplatz hindernisfrei. 

Die Ampel seht seit Freitagabend hinter dem Geländer der Dinkelackergastronomie. Sie ist derzeit so gedreht, dass Radfahrende kein Rotsignal sehen würden, wenn sie in Betrieb genommen wird. Womöglich ist auch das noch nicht der endgültige Platz. Aber das böse Hindernis mitten auf dem neuen Radstreifen ist weg. Vielen Dank an die Ämter, die unseren vielfachen Protest gehört haben. Vielen Dank an alle, die geschrieben haben.



Links zu der Geschichte dieser Ampel und des Abzweigs zur Cottastraße. Hier werden im Sommer viele Autos fahren, weil der Österreichische Platz saniert werden muss.

Vorläufiges Ende der Fahrradstraße
Böse Schikane für Radfahrende
Wie eine Regelung nicht funktioniert
Eine kurze Zwischenlösung

Die Zweite Ampelanlage ist an der Kreuzung der Tübinger Straße mit der Fangelsbach/ Silberburgstraße schon aufgestellt. Auch hier kommen vermutlich noch gelbe Fahrbahnklebereien hin. Ich hoffe, es wird von vorn herein so gemacht, dass nicht die Radfahrenden benachteiligt werden. Wir Radfahrenden halten eine Ampel hier für unnötig. Sie soll aber den Autos, die aus der Feinstraße nach rechts einbiegen wollen oder womöglich sogar die Silberburgstaße hochbrausen wollen, die Chance geben, gegen Radfahrende und Autos die Tübinger Straße zu queren.

Schließlich wird auch noch die Sperre an der Feinstraße für Autos aufgehoben. Hier dürfen Autos nur rechts zu den Parkhäusern der wgv und des Calaido abbiegen, aber ich vermute stark, dass sich das zu einer illegalen Geradeausdurchfahrt Richtung Gerber für viele Autofahrende entwickelt. Rechts abbiegende Autofahrer sind zudem immer eine Gefahr für geradeaus fahrende Radfahrende. Mal sehen, wie dass gelöst wird.
Der Kranz hing dort nach unserer Aktion, bei der wir die Fahrradstaße begraben haben. Damals schien das manchen übertrieben. Mir erschien es schon damals nicht so und heute noch weniger. Wir werden diesen Sommer bis in den September hinein auf 200 Metern keine Fahrradstraße mehr haben, dafür aber eine Reihe gefährlicher, wenigstens aber häkeliger Situationen für die rund 3000 Radler, die hier bisher täglich fahren.

Nachtrag 25. Juli: Und jetzt zeigt sich, dass Autos an dieser Sperre (wenn sie weg ist) auch geradeaus fahren dürfen. Das heißt, wir bekommen den Schwerlastverkehr hier entlang.

4 Kommentare:

  1. Warum wurde die Ampel nicht gleich so positioniert? Achso, sind ja nur blöde Radfahrer... Schön, dass der Protest Wirkung gezeigt hat.

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  2. Positioniert? Für mich sieht das aus, als wäre die Ampel nur vorläufig erst einmal auf die Seite gestellt worden, damit wir Ruhe geben.

    mfG
    Andreas

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  3. ...und natürlich haben die knapp 400 KFZ mehr Rechte, als 3000 Radler, die hier tagtäglich vorrüberkommen. Und was steht dazu in der StVO? Das finde ich dort: "Fahrradstraßen kommen dann in Betracht, wenn der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies bald zu erwarten ist."

    Merke: in Stuttgart sind 3000 Radfahrer weniger als 400 Autos !!

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