25. August 2019

Neue Umleitung am Leuze

Jetzt wird die Kurve, die wir zwischen den Sprudlern und dem Leuze radeln noch länger und kurviger. 

Wegen der Baumaßnahmen rund um den Rosensteintunnel für Autos, muss unser Radweg noch mal verlegt werden. Wenn man vom Schlossgarten kommt, geht es am Sprudler jetzt nicht mehr links, sondern geradeaus um die Baustelle herum. Der Weg ist jetzt rund drei Mal so lang. Das ist ein echt langer Umweg, übrigens auch für Fußgänger/innen, die solche Windungen durch die Landschaft auf dem Weg zum Ziel hassen.

Es handelt sich nach Angaben des Tiefbbauamts um einen Zweirichtungsradweg, der 3,50 Meter breit ist. Der Fußweg ist 2,50 Meter breit. Aus dem Abzweig Richtung Berger Steg wird nun allerdings eine Haarnadelkurve.

Wie war das doch gleich: Autos immer geradeaus auf dem direkten Weg, die langen Umwege (gern auch mit Steigungen) gibt es für Radfahrende und Fußgängher/innen.

Copenhagenize hat zu dem Phänomen eine hübsche Grafik erstellt. Man beachte, dass auf dem vierten  Bild die Wege für Radfahrnde nicht nur verwinkelt, sondern auch unterrochen sind. Bei Zufußgehenden ist das gelegentlich der Fall. Busse müssen ja immerhin rollen können, fahren aber auch (sicherlich auch dem Auftrag gemäß, überall Leute anbzuholen) Umwege. Nur die Autos haben immer den direkten und durchgängigen Weg.


StuttgartMaps, 2013
Einst gab es hier mal einen schnurgeraden Radweg zur König-Karls-Brücke. Auf dem Ludftbild von 2013 bei StuttgartMaps ist er gut zu erkennen. Den wollen wir wiederhaben, wenn die Bauarbeiten an den Autotunnels beendet sind. Versprochen?



13 Kommentare:

  1. Als Baustellenumleitung finde ich eine solche Umleitung an sich nicht schlimm. Vor allem ist sie ja ausgeschildert und gut fahrbar. Zum K**** ist aber, dass das "Provisorium" Jahrzehne anhält. 100m Tunnel kann doch nicht länger dauern als der BER???

    Wie sind denn die Prognosen, ab wann könne wir hier wieder ohne Umleitung fahren (und gehen)?

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    1. Wei0 ich leider nicht, aber das werden wir sicher in Erfahrung bringen können. Nur jetzt gerade nicht. Alle sind im Urlaub.

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  2. @ Steffen Das ist GRÜNEN-Politik. Sind in der Landesregierung und haben einen GRÜNEN OB. Und dann sowas dabei raus...

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    1. Lieber Anonymos, nein, das stimmt nicht. Gegen die Stimmen der Grünen hat der Gemeinderat diesen Autotunnel beschlossen. Bei uns regiert nämlich der OB nicht diktatorisch, sondern der Gemeinderat entscheidet alles, und dort hatten die Grünen in den letztn Jahren höchstens 14 von 60 Sitzen, jetzt haben sie auch nicht viel mehr, nämlich 16 von 60 Sitzen. Das ist weit entfernt von einer Mehrheit. Der Tunnel wie alle anderen Straßenaumaßnahmen untersteht dem Baubürgermeister T. (SPD), und die Firma, die diese hundert Meter Tunnel, die schon längst hätten fertig sein sollen, geriet in Differenzen mit dem Amt T (und der Stadt), stellte Nachforderungen und dann den Bau ein. Deshalb lag hier jahrelang alles brach. Also, nicht einfach Grünen-Bashing betreien, sondern vorher wissen, was Sache ist. Ich habe deinen Kommentar nur deshalb nicht gelöscht (so wie ich es mit allen anonymen Bruddler/innen mache, weil du mir netterweise die Gelegenheit gegeen hast, richtigzustellen, wer für die Misere dort verantwortlich ist.

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    2. Eventuell ging es dem Anonymen ja nicht um Die Baustelle selbst, sondern um die Umleitung. Dafür spricht dass er sich explizit auf den Kommentar von Steffen bezieht, der sich ja auch auf die Umleitung bezieht.

      Und jetzt behaupte nicht die wäre schon damals bei Beschluss des Rosenstein-Tunnels so geplant gewesen und könnte nicht geändert werden.

      Martin

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    3. Über solche Umleitungen entscheiden das Tiefbbauamt und das Ordnungsamt nach deren Maßageben. Beispielsweise musste die Umleitung barrierefrei sein (muss sie für Radfahrende ja sowieso), was aber auch heißt, dass der 'Weg für Fußgänger keine Steigung über 6 Prozent auweist, weil sonst die Rollstuhlfahrenden Schwierigkeiten kriegen. Das ist sozusagen Tagesgeschäft bei der Umsetzung der vom Gemeinderat beschlossenen Bausmaßnahmen (oft aber auch lediglich der Baugesuche von Privatleuten, üer die der Gemeinderat nicht efindet).

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  3. Sehr geehrte Frau Christine Lehmann
    Mein Rat zu diesem Fall einfach auf der B14 fahren der verlauf ist grade und direkt.In dem Bereich Neckarstraße ist die B14 eine Kraftfahrstraße auf der ist das Radfahren verboten!Das befahren einer Kraftfahrstraße mit dem Rad sellt eine Ordnungswiderigkeit dar!Die wurde bei mir auf einer Radreise mit 10 Euro geahndet.Das ist eine Strafe die man verkraften kann.Die Strecke die als Kraftfahrstraße ausgewiesen ist kurz,dadurch ist das Entdeckungsrisko gering und die Geschwindigkeiten die dort gefahren werden sind meines Wissens 50 Km/h und 40 Km/h. Mit ein wenig Mut und Riskobereitschaft kann man diesen Umweg abkürzen!
    Mit freundlichen Gruß
    Der Straßenradler


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  4. Sehr geehrte Frau Christine Lehmann
    Mein Kommentar wurde gelöscht warum?
    Mit freundlichen Gruß
    Der Straßenradler

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    1. Den dieser Frage vorausgehenden Kommentar über das RAdeln auf der B14 hae ich nicht gelöscht, falls du den meinst. Der Ratschlag ist natürlich schön für dich, aber nicht für eine Mutter mit Kinderanhänger, einen Vater mit Kindern, für jugendliche Radfahrende und so weiter. Aber davon abgesehen, finde ich die Ausweisung der B14 Cannstatter Straße als Kraftfahrstraße nicht mehr zeitgemäß, weil die Autos dort nicht mehr mit 80 oder 60 km/h (die früher erlaubt waren) unterwegs sind, sondern mit kontollierten 50 km/h, so wie auf anderen STraßen, auf denen wir auch ohne Radinfrastruktur radeln. Allerdings ist das Radeln dann im Tunnel nicht so ganz ohne. Da muss die Beleuchtung eingeschaltet werden und funktionieren, und es sollte nicht gerade Baustelle mit verengten Spuren herrschen, denn die Überholpanik der Autofahrenden ist im Tunnel enorm, und die Frage ist, sehen sie dann noch einen Radler? Aber wenn wir dann mal auf all diesen Strecken 40 km/h oder gar 30 km/h haben, dann können auch Radfahrende dort überall radeln und sollten es auch tun. Nur dein Radfahrmodus taugt halt für dich und ein paar andere, aber nicht für die große Mehrheit der Radfahrenden.

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    2. Sehr geehrte Frau Christine Lehmann
      Die Bundesstraßen haben eine übersichtliche Verkehrsführung dadurch wird man am ehesten gesehen.Wenn man Rad fährt wird man nicht unsichtbar!Man bleibt sichtbar!
      Mit freundlichen Gruß
      Der Straßenradler

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    3. Ich weiß, ich sage auch immer: Auf einer zweispurigen Fahrahn bist du sicherer als auf einem Radweg, denn die Autofahrenden sehen dich vor sich und können sogar noch auf die zweite Spur, um zu überholen. Aber den Stress mit vorbeirasenden Autos machen sich nur ein Prozent der RAdler, zu denen du gehörst, die anderen aber nicht. Ich ürigens auch nur, wenn es nicht anderst geht. Ist halt so. Deine Empfehlung kann noch so passend sein für dich, sie ist es halt für die üerwiegende Mehrheit der Alltagsradler/innen nicht (für Wochenendradler/innen schon gar nicht). Ich kann mich gut in dich hineindenken (vielleicht habe ich dich auch schon auf der B14 gesehen), ich fände es gut, wenn du auch versuchen würdest, dich in ängstlicherer Radfahrende hineinzuversetzen und zu akzeptieren, dass sie nicht auf dreispurigen Autostraßen ohne Radinfrastruktur fahren wollen (auch wenn sie dort objektiv ganz sicher unterwegs sind).

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  5. So, heute schreibe ich hier zum ersten Mal auch einen Kommentar! ;)
    Ich hätte gar keine Lust, durch diesen Tunnel mit Fahrrad zu fahren. Da brauch ich ja ne Atemmaske um lebend wieder rauszukommen. Die aktuelle Umleitung finde ich jetzt aber garnicht so schlimm. Dadurch ist es nicht mehr ganz so steil, und die Kurve ist schön überschaubar.
    SP

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  6. Sehr geehrter SP
    Erstens deine Befürchtung das im Tunnel die Luft so schlecht ist das man eine Atemmaske braucht,dann könnte man auch nicht mit dem Auto durchfahren ohne Atemmaske well man die Luft durch die Lüftungsschlitze ins Auto gelangen und man würde im Auto sterben.Ob die Luft auf dem Radweg weniger belastet ist wie im Tunnel das kann man nur mit einer Luftschadstoffmeßstätte messen da die Luftschadstoffe,Nox Feinstaub und Kohlenmonoxid für den Menschen nicht warnehmbar sind.Durch Wind kann es an andere Stellen zu hohen Konzentrationen kommmen obwohl an dieser Stelle keine starker Autoverkehr gibt!Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann im Tunnel ist es laut und dunkel in maximal 5 Minuten ist nan durch!
    Mit frundlichen Gruß
    Der Straßenradler


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