27. April 2020

Stuttgarts erster Pop-up-Radstreifen für drei Stunden

Er ist gestern, Sonntag, Mittag in Cannstatt aufgepoppt auf der Mercedesstraße, für alle, die von der König-Karls-Brücke kamen und Richtung Stadion radeln wollten. 

Die Polizei hat ihn mit Pylonen abgesichert, 700 Meter geschützter Radstreifen. Est wirkte er lang, dann zu kurz, so schön war es, dort entlang zu fahren, was viele Familien mit Kindern und einzelne Radfahrende auch prompt taten. Einhellige Meinung: Schön, mehr davon!

Dies war eine Aktion des Radentscheids und des Zweirats mit Unterstüztung des Odnrungamts, dass gern die Pylonen aufstellen ließ. Auch der SWR war da und hat für die Abendnachrichten gedreht.

Mit dabei waren unter vielen anderen auch die Stadträt:innen Björn Peterhoff, Lucia Schanbacher und  ich. Im Gemeinderat haben wir bereits Anfang des Jahres beschlossen, dass genau hier so ein Radstreifen hinkommen soll. Eigentlich hätte man es sofort machen können, wie man sieht. Aber noch ist es nicht umgesetzt. Vielleicht geschieht es nun. Denn in Stuttgart sind mehr Rafahrende denn je unterwegs, sowohl am Wochenende als auch unter der Woche. Sie brauchen mehr Platz, das wird überall offensichtlich.
Wir hatten den Eindruck, dass man den Radstreifen sogar als Zweirichtungsradweg anlegen könnte, obgleich er mit 3 Metern zu schmal dafür ist. Aber der Radweg auf der König-Karls-Brücke ist auch nicht breiter, und da radeln mehr Leute. Aber auch so entlastet er den viel zu schmalen parallelen Gehweg, der für Radfahrende freigegeben ist.

Wie geht es weiter?
700 Meter auf der Mercedesstr.
Derzeit arbeiten viele Städte, auch Stuttgart, daran, wie jetzt schnell und provisorisch Radstreifen auf Strecken entstehen können, die das Mehr an Radfahrende sicher durch den Verkehr leiten. Viele Radrouten sind - allemal in Zeiten des Sicherheitsabstands - zu eng oder wegen des Autoverkehr zu stressig sind.  Und so könnte das aussehen: Auf Straßen mit zwei Richtungsfahrstreifen wird einer für Fahrräder abgetrennt und provisorisch geschtüzte, durch Baken beispielsweise.

In ein paar Tagen werden wir wissen, mit welchen Strecken in Stuttgart begonnen wird (und mit welchen wir dann zügig weitermachen müssen).
 

9 Kommentare:

  1. Mein Eindruck: Viel Wind um Nichts! Man ist eher peinlich berührt. Wenn das alles ist, was die Politik auf die Reihe bekommt, dann Gute Nacht. Eine reine PR-Placeboveranstaltung, damit der Gemeinderat nicht völlig schlecht dasteht. Und wieder mal viele Ankündigungen und Absichtserklärungen- das kennen wir ja schon seit Jahren. Und was auffällt: Wie dünnhäutig und sofort persönlich Christine auf berechtigt, kritische Fragen reagiert. In der Tat ertappt man Dich immer wieder dabei, wie Du sprachlich gewisse Sachverhalte einfach umsuggerierst. Hilfe vom Ordnungsamt...soso...die haben einfach nur ihren Job gemacht, wofür sie da sind und bezahlt werden. Das Pylonen aufgestellt werden. Mehr nicht. Du versuchst hier geschickt die Leute ein wenig zu manipulieren, indem Du OB Kuhn's Ämter in ein besseres Licht stellen möchtest. Dabei sind sie alles andere, als des Radfahrers bester Freund in Stuttgart. Zumal dieser OB Kuhn ein absoluter Reinfall war- Jahre für den Radfahrer verschenkt. Das werden sich die Leute merken- und der Höhenflug der GRÜNEN ist eh längst vorbei. Und das ist gut so. Bye Constanze Meister

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    1. Das sehe ich anders. Ich finde Christine berichtet sehr transparent, verständlich und nachvollziehbar. Bitte weiter so.
      Natürlich würde ich mir von der Politik auch mehr wünschen, wie wahrscheinlich fast jeder Leser hier, aber in einer Demokratie kann man eben nicht mal kurz die Verkehrswende herbeidiktieren. Erst recht nicht in einer Stadt deren Wirtschaft mitunter vom Autoverkehr abhängt.

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    2. Liebe Constanze, die du dich vermuterlich hinter einem falschen Namen versteckst (und dies immer wieder mit wechselnden Mamen machst, denn die Sprache ist immer die gleiche): Ich fürchte, du hast nicht viel Ahnung, aber viel Wut, denn du kannst nicht sachlich agumentieren, sondern nur Personen persönlich angreifen, darunter auch mich. Schade, dass du kein anderes Kommunikationskonzept hast, sonst könnten wir deinen Kritikpunkten ja mal ruhig und sachlich auf den Grund gehen. Der Zweirat und der Radentscheid machen jedenfalls keine Veranstaltungen, die in irgendeiner Weise Parteipolitik wären oder im Sinne der STadtverwaltung zu handeln. Da beleidigst du diese unabhängige und parteineutrale Vereinigung auch gleich noch mit. Ich schlage dir vor, mal Gesicht zu zeigen und deine tatsächliche Identität uns allen hier zur Kenntnis zu bringen oder mir mal direkt eine E-Mail zu schicken.

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    1. Und morgen fällst du die Treppe runter und brichst dir das Genick. Ungelegte Eier analysieren ist Zeitverschwendung. Wenn wir mehr Leute aufs Rad beommen, heilen wir mehr Leute (Bewegungsmagel=Todesursache #1) als durch ein schlechtes Imunsystem gefährdet werden.

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    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    3. Wir lesen alle immer wieder auch in Facebook jede Menge Artikel darüber, was vermutlich ansteckend ist und was womöglich nicht. Bisher gesichert ist, dass Feiern (wo Menschen längere Zeit beieinander sind, auch im Freine), Chöre und Partys in Innenräumen hochansteckend sind. Ob aber das aneinander Vorbeiradeln gefährlich ist, ist bisher nicht nachgewiesen. Diese Geschichte mit diesen 20 Meter Abstand bezieht aich auf eine RAdlergruppe, die stundenlang zusammen herumradelt, was aber derzeit nicht erlaubt ist. Aber klar, vieles weiß man halt noch nicht. Und oft fahren jetzt auch die Fahrrad, die kein Auto haben und bisher mit Öffentlichen zur Arbeit gefahren sind. DA ist RAdfahren sicherlich deutlich gesünder.

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    4. Auch wenn da noch nichts zweifelsfrei bewiesen ist, bzw die Erhöhung der Ansteckungsgefahr (forcierter Ausatem bei flotter Fahrweise!) nicht quantifiziert ist, wäre doch die generelle Fahrbahnfreigabe auf jeden Fall angezeigt.
      Bei T30 stadtweit unproblematisch machbar.
      Eine Sperrung der Radwege scheint mir allerdings z.Zt. eher kontraproduktiv zu sein; deutliche Abstandregeln (20 Meter z.B.) wären m.E. sinnvoller.
      Zur Zeit allerdings ist vielerorts gerade an LSA eine Pulkbildung der wartenden biciclisti zu beobachten, die sicherlich vermeidenswert ist.
      Auch dabei würde generelle Fahrbahnfreigaben und ggf. auch partielle Sperrungen für den Autoverkehr Entlastung schaffen.
      Noch aber gilt leider:
      wir sind und bleiben Autoland.
      Sorry Christine für den Link, aber das stellt wirklich ein hartnäckiges Problem dar:
      https://www.tagesspiegel.de/politik/winfried-kretschmann-im-interview-wir-muessen-alles-dafuer-tun-dass-wir-autoland-bleiben/25372394.html

      In der Parteienlandschaft gibts derzeit ja nunmal nur die Grünen und die Linke, die da qua Programmatik was bewegen können, da ist es schon reichlich tragisch, wenn die Grünen, trotz Regierungsverantwortung, was Verkehrswende angeht mit hoher Konstanz sehr nahe an der Nullgrenze oder unterhalb dieser arbeiten.
      In NRW siehts aber mit schwarz/gelb noch etwas schlechter aus.
      Alfons Krückmann

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