Die Hauptradorute 1 hat in Heslach eine neue Überfahrt über die die Burgstallstraße, dort, wo die Tankstelle ist.
Der Vorteil, die Einfahrt zur Tankstelle kreuzt nicht mehr die Radroute auf dem Bürgersteig und die Kurven, die man radeln muss, sind weniger eng. Der Besondere Vorteial aber sind die Induktionsbereiche, mit denen man Grün anfordert, sobald man darüber radelt. Auf dem Foto oben sind sie als routenförmige Ritzen im Asphalt zu erkennen, sie decken beide Seiten des Pfostens ab. Und wie ich sehen konnte, kommt das Grün dann auch ziemlich schnell, wenn nicht sofort.
Irritationen können allerdings die Drücker an den Ampelmasten auslösen.
Soll ich im Ernst unter die Ampel drunter fahren und darauf drücken? Dann sehe ich doch die Ampel gar nicht mehr. Wer denkt sich wo was aus? Auch der Haltering am Ampelmasten führt in die Irre. Keinesfalls kann sich ein Radfahrer beim Warten hier festhalten, denn dann sieht er die Ampel nicht mehr, die ja jetzt, anders als Fußgängerampeln (mit und ohne Radzeichen, die gegenüber stehen), auf der Straßenseite steht, wo ich warten muss. An den beiden Radlern sieht man auch, dass sie zu weit vor gefahren sind. Der erste kann die Ampel nicht mehr sehen. Er fährt los, weil die von gegenüber losfahren.Ich fürchte, über die Positionierung der Ampel oder der Haltelinie wird man sich noch mal Gedanken machen müssen. Ich fände eine kleine Radlerampel in Sichthöche der Radfahrenden als Ergänzung sehr sinnvoll. Aber sonst ist das schon mal sehr schön. Und wer hier täglich radeldt, wird die Verhältnisse schnell herausfinden, wissen wo er oder sie halten muss, um die Ampel sehen zu können und den Drückern nicht beachten.
Ich kann nicht sagen, warum der Drücker da ist. Vielleicht soll er helfen, wenn die Induktionsschleifen versagt haben. In diesem Fall aber wird der routinierte Radler oder die gewitzte Radlerin einfach über die Straße fahren, wenn frei ist, ohne groß auf Rot oder Grün zu warten (sieht man ja auch eh nicht).
Nich schön ist der Pfosten, aber ich fürchte, der muss da stehen, weil sonst Autofahrende den Weg nutzen würden. Die physischen Hindernisse, mit denen Autfahrende von Rechtsverstößen abgehalten werden müssen, bilden leider auch für Radfahrende Hindernisse. Noch ist die weiße Linie frisch und weiß, die vor dem Hindernis warnt.
Das mit der Ampel ist Murks. Selbiges hat man beim Innenministerium, wenn man von der Neckarstraße kommt und am Neckartor die B14 überqueren will.. Da klebt man auch direkt darauf. Wer hat das eigentlich erfunden- warum werden diese nicht auf der gegenüberliegenden Seite angebracht, wie für Fußgänger? Was die Beschilderung angeht: Mir fällt in Stuttgart auf, das OB Kuhn's-Ämter grundsätzlich nicht mit den vorgeschriebenen Zusatz-VZ arbeiten. Dabei ist es ganz einfach: Wenn was anfängt, dann endet es auch irgendwann. Und dann muss das kleine weiße 'Ende'-VZ dazu angebracht werden. Ist das so schwer? Lutz Fischer
AntwortenLöschenSchön aber sinnlos?
AntwortenLöschenDie Induktionsschleifen benötigen offenbar Zeit zum Einarbeiten, hatte bisher (bei 2 Überfahrten am Tag) nur einmal tatsächlich „freie Fahrt“, da zwischen den Grünphasen für Radler eine Mindestzeit für die nächste Grünphase eingehalten wird und man somit häufig doch warten muss, wenn der vorausfahrende Radler nicht sehr weit voraus ist. Zudem ist, wie schon angemerkt, der Drücker schlecht angebracht, die Ampeln für die Radler völlig falsch (zu groß, zu weit oben), und hässlich auch die zwar abgesenkten Kanten, warum müssen Radfahrer ständig über Bordsteinkanten holpern, auch wenn sie sehr niedrig sind? Es besteht leider noch sehr, sehr viel Lernbedarf in Stuttgart! Als „Obermotzki“ finde ich die Neugestaltung nett, erkenne aber insgesamt keinen wirklichen Vorteil gegenüber früher. Viel sinnvoller wäre es in Kaltental bergwärts (Böblinger Str zwischen Waldeck und Schwarzwaldstraße) auf dem „Todesabschnitt“ das Radfahren nicht mehr lebensgefährlich zu machen, immer noch brausen wahnsinnige Auto- und LKW-Fahrer mit wenigen Zentimeter Abstand an mir vorbei. Ich schätze, dass 90 % die Abstandsregel von 1,5 Metern hier nicht einhalten. Hier wäre z.B. Tempo 20 unter Entfernung des Rad“Schutz“streifens oder das Einrichten eines richtigen Radwegs anstelle der überwiegend gewerblich genutzten Stellflächen erforderlich.
"warum müssen Radfahrer ständig über Bordsteinkanten holpern, auch wenn sie sehr niedrig sind?"
LöschenIch vermute mal, das ist für Blinde nötig, die sonst nicht so einfach erkennen können, dass sie gerade auf die Fahrbahn wandern.
Ich finde die jetzige Lösung auch schon viel besser. Allerdings sind einige Bordsteinkanten immer noch ziemlich hoch. Vor ein paar Tagen habe ich gesehen, wie ein Rollstuhlfahrer an einer ähnlichen Überfahrt in Stuttgart nicht über die Insel gefahren ist sondern außen herum, weil die Bordsteinkanten mehr als 5cm hoch waren.
AntwortenLöschenWeiß jemand, ob es irgendwo in Deutschland eine Stelle gibt, wo die Autofahrer*nnen auf einen Knopf drücken müssen und warten müssen, bis der Radverkehr anhält?
Ich war beim ersten Mal verwirrt, habe gedrückt und keine Ampel gesehen - keine Ahnung ob ich bei Rot oder Grün rüber bin. Ein Drücker ist eine gute Sache, falls leichte Carbon-Bikes die Schleife nicht auslösen. Bei meinem 11kg Alurad funktioniert sie bisher zuverlässig. Aber bitte eine kleine Ampel gegenüber hinzufügen.
AntwortenLöschenInduktionsschleifen funktionieren mittels Magnetfelder. Das Gewicht spielt da keine Rolle, sondern nur das Material. Aluminium löst die Schleifen genauso wenig aus wie Carbon. Ich vermute, dass der Hauptauslöser die Speichen sind, die sind fast immer aus Stahl. Sehr vereinzelt gibt es auch Speichen aus Aluminium oder gar Carbon. In diesem Fall würden die Schleifen wahrscheinlich nicht auslösen. Das sollte aber eher die Ausnahme sein.
LöschenMöglicherweise messen die Schleifen aber zusätzlich auch die Geschwindigkeit, um bei Fußgängern, Cyborgs und Robotern nicht fälschlicherweise auszulösen. Wenn man also in Schrittgeschwindigkeit hinter einer Familie mit Kinderwagen herfahren muss, kann ich mir gut vorstellen, dass man auf den Drücker angewiesen ist. Die Theorie müsste man aber mal in der Praxis testen...
ja, ähh, ich finde, da wir ja fahrradstadt sein werden wollen - sollten da nicht die ampeln für die radler auf ihrer hauptroute IMMER auf grün stehen und die autos die induktionsschleifen kriegen?
AntwortenLöschenHab ich garnicht gemerkt, dass da Induktionsschleifen liegen. Dachte sofort, die Grünphase muss über den Taster angefordert werden. Ich glaub das geht vielen so. Und auf der Straßenseite gegenüber der Tankstelle, isst der Taster so nah an der Fahrbahn, dass ich mit dem Vorderrad fast auf der Fahrbahn stehe, wenn ich den Taster erreichen will.
AntwortenLöschenDanke für den Artikel, jetzt weiß ich, dass ich mir den Weg zum Taster sparen kann!
Jörg
AntwortenLöschendas ist der richtige Ansatz. Daumen hoch
Jörg
LöschenDie Antwort gehört eigentlich direkt zur Aussage. Das ist eine Hauptradroute. Die Fahrräder sollten Dauergrün haben. Die Autos eine Anforderungsampel z.B. über Induktionsschleifen, oder einen Drücker, wie am Parkhaus.
Jörg
AntwortenLöschenDer ADFC hat in seinem Herbstrundbreif ein Bild von der Stelle. Die Bordsteine an der Mittelinsel erscheinen mir immer komischer. Es ist ein Radweg. kein Fußgänger darf da lang gehen. Kein Rollstuhl darf dort lang, obwohl ich die Rollstuhlfahrer gerne auf dem Radweg begrüßen würde.
Die Ampel ist vor der Furt an der Haltelinie. Niemand soll in der Mitte anhalten. Die Ampel wurde schon längst passiert.
Für wenn sind nun die Borsteine an der Mittelinsel? Wenn es diese Bordsteine auch für Autos gäbe würde ich mich nur wundern. So scheint es mir ein Flüchtigkeitsfehler der Planer zu sein.
Ist vermutlich für den Fall, dass die Ampeln ausgeschaltet sind. So entsteht weniger der Eindruck, dass man nur rüberkommt wenn auf der Fahrbahn in beide Richtungen kein Verkehr kommt.
LöschenDer Hauptvorteil der neuen Ampel ist, dass Autofahrer jetzt nicht mehr so dreist annehmen können, das Autofahrer-Rot gelte nicht für die Tankstelleneinfahrt (sondern nur für geradeaus). Ich wäre hier mehr als einmal beinahe von Autofahrern umgemäht worden, obwohl die Autofahrer schon Rot hatten.
AntwortenLöschenDie Anbringung des Druckknopfes aus Richtung Heslach ist natürlich ein äußerst törichter "Schwabenstreich" eines Beamten, der seit 20 Jahren oder länger nicht mehr auf einem Fahrradsattel saß!
Wenn ich aus der Stadt kommend am Radler-Haltebalken warten würde, kann ich nicht sehen, wann die Ampel auf Grün springt. Bleib ich am durchgezogenen Balken, der die Radspur vom Gehweg trennt stehen, stehe ich den Fußgängern im Weg.
AntwortenLöschenAlso ... ein Blick nach Links und Rechts und wenn kein Auto in Sicht, dann flott hinüber - egal was die Ampel zeigt. Die scharfen Kanten der immer noch erhöhten Randsteine, auch wenn diese abgesenkt sein sollen, nerven allerdings sehr. Wer bei den Fußgängern über die Straße quert, hat deutlich weniger Huppel zu überwinden...