17. Mai 2021

Meine Cousine stirbt bei Fahrradunfall in Dresden

Dies ist ein Bericht aus persönlichen Gründen. Am 30. April ist meine Cousine in Dresden bei einem grauenvollen Fahrradunfall ums Leben gekommen. 

Sie wurde 61 Jahre alt. Es handelt sich nicht um einen typischen Abbiegeunfall, obgleich der LkW-Fahrer auch abbiegen wollte. Meine Cousine radelte am Morgen Viertel vor acht auf dem Radstreifen die  Bautzner Straße rechtsseitig Richtung Osten entlang. Aus der Seitenstraße, der Weintraubenstraße, kam der Lkw, dessen Fahrer nach rechts in die Bautzner Straße einbiegen wollte. Er bremste nicht am Radstreifen. Bilder vom Unfallort zeigen, dass er nahezu ungebremst in die Fahrbahn der Bautzener Straße einfahren wollte und dabei die Radfahrerin auf dem Radstreifen direkt vor ihm überfuhr. Er kam erst jenseits der Fahrbahnmitte der Bauzner Straße (sie hat zwei Fahrbahnen und zwei Bahngleisbahnen) zum Stehen. Meine Cousine geriet unter das Fahrzeug und starb auf der Straße.

Der MDR Sachsen berichtete über den Unfall und zeigt ein Foto von der Unfallstelle, ein Foto von der anderen Seite zeigen auch die DNN. Fotos gibt es auch in dem Bericht über den Silent Ride der Dresdner Fahrrad-Community, den sie noch am selben Abend veranstaltete. Der Polizeibericht lautet: Fahrradfahrerin bei Unfall ums Leben gekommen. Zeit: 30.04.2021, 07.45 Uhr, Ort: Dresden-Äußere Neustadt. Am Freitagmorgen ist eine Frau (61) bei einem Unfall auf der Bautzner Straße tödlich verletzt worden. Die Frau war mit einem Fahrrad auf der Bautzner Straße in Richtung Bühlau unterwegs. Aus der Weintraubenstraße kam ein Lkw Mercedes (Fahrer 54) und wollte nach rechts abbiegen. Dabei erfasste er die 61-Jährige, die noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen erlag. Der 54-jährige Deutsche musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Verkehrsunfalldienst hat gemeinsam mit einem Gutachter die Ermittlungen aufgenommen. Die Bautzner Straße musste bis zum frühen Mittag voll gesperrt werden. (lr) Ein Foto von Google Maps zeigt die Situation. 

Den Fotos zufolge, hat der Lkw-Fahrer die Radfahrerin in dem Moment erfasst, als sie genau vor seinem Kühler war, und unter seine Zugmaschine gezogen und zermalmt. Er kam erst weit in der Mitte der Bautzner Straße zum stehen. Er muss, ohne groß abzubremsen sein Einbiegemanöver  angegangen sein.  Vermutlich hat er nur nach einer Lücke im Autoverkehr geschaut und war so sehr darauf konzentriert, auf die Hauptstraße zu kommen, dass er für Radfahrende weder einen Blick noch überhaupt ein Bewusstsein hatte. Eine Ampelanlage ist an dieser Einmündung nicht. Dei Radlerin hatte eindeutig Vorfahrt, sie fuhr auf einer Vorrangstraße. 

Nicht ohne Grund fragen wir uns oft, wenn wir auf solchen Radstreifen fahren, die als Verlängerung des Radwegs oder von Radstreifen gestrichelt über die Fahrbahn einer Straßenmündung gelegt sind, ob die Autofahrenden auch wirklich anhalten, wenn wir kommen, oder einfach drüber fahren. Wissen können wir es nicht, wenn einer herankommt. Es scheint, dass die Bauzener Straße vor nicht allzulanger Zeit neu gemacht und aufgeteilt worden ist. Die schmalen Gehwegradwege wurden durch Radstreifen ersetzt. Diese Radstreifen erlauben es einem Lkw-Fahrer, der ja auch noch erhöht sitzt, eigentlich, eine Radlerin auf der Fahrbahn schneller zu erkennen als er sie womöglich erkennen würde, wenn sie auf dem Gehweg hinter einer Hausecke vor angeradelt wäre. Dennoch hat er meine Cousine nicht gesehen. 


34 Kommentare:

  1. Herzliches Beileid liebe Christine, das ist schlimm wirklich..... könnte jedem Radler/Radlerin jeden Tag passieren :-(
    LG Uschi

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  2. Mein herzliches Beileid Christine
    LG Karin

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  3. Ralph Gutschmidt17. Mai 2021 um 07:28

    Oh wie schrecklich, liebe Christine, mein tiefstes Mitgefühl!

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  4. Liebe Christine, herzliches Beileid.

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  5. Vielen Dank euch, der Familie meiner Cousine, also ihrem Mann und ihren Kindern geht es viel schlechter als mir. Es ist ja eben so, dass vom Tod eines Menschen meistens mehr als zehn weitere Menschen betroffen sind, die trauern, denen die Person fehlt, deren Leben sich plötzlich drastisch verändert. Ich fand es schön zu lesen, dass sich in Dresden sofort die Radlergmeinde zu einem Silent Ride auf den Weg gemacht hat. Wir werden am Mittwoch in Untertürkheim um 19 Uhr für den uns unbekannten toten Radfahrer Kerzen aufstellen. Die Aktion ist als Demonstration angemeldet.

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  6. Hallo Christine,
    auch von mir mein herzliches Beileid und dir sowie deiner Familie viel Kraft für die die nächste Zeit.

    Lieben Gruß
    Markus Schlegel

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  7. Jetzt hab ich Gänsehaut. Da Dresden meine Heimatecke ist, bin ich dort gelegentlich mit dem Rad unterwegs und die Infrastruktur ist bald noch schlimmer als in Stuttgart- jedenfalls fühle ich mich dort besonders unwohl, weil gerast wird, als gäbe es kein morgen mehr. Ich hoffe, der plötzliche Tot deiner Cousine wird wenigstens eine neue Diskussion in der Politik zur Verkehrssicherheit lostreten. :(

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    1. Na, ob das in Dresden der Fall ist, wage ich zu bezweifeln. Immerhin wurde genau diese Straße ja neu gemacht, und eigentlich sieht die Radinfrastruktur ja gut aus. Es müssen sich Autofahrende halt an die Regeln halten und an Einmündungen bremsen und nach Radfahrenden Ausschau halten. Die Medien dort haben jedenfalls sehr ausführlich berichtet, ausführlicher als wir das bei uns tun.

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  8. Oh nein, wenn man einen nahen Menschen so verlieren muss, ist das besonders schrecklich.
    Es tut mir herzlich Leid, Ihnen und allen Angehörigen, vor allem der Familie Ihrer Cousine wünsche ich viel Kraft und Beistand von lieben Menschen.

    Auch in dieser Situation herzlichen Dank für Ihren Einsatz, um die Situation von Radfahrern zu verbessern, wo es geht. Ich nehme wahr, dass es Ihnen meist zuallererst um die Sicherheit geht. Leider sehen wir, dass selbst bei vermeintlich übersichtlichen Situationen menschliche Fehler passieren, gerade in der Sinnesüberflutung in der Stadt, wofür wir Menschen offensichtlich nicht gemacht sind.

    Eine technische Frage dazu: Gilt die neue Regelung für Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen von LKW nur aus der Straße mit den Radwegen heraus oder auch in diese hinein?
    Unabhängig davon möchte ich auch nicht in der Haut des LKW-Fahrers stecken - für so einen tragischen Unfall verantwortlich sein, ist sicher auch sehr belastend.

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    1. Das habe ich mich auch gefragt. Ich sehe das so: Die Schrittgeschwindigkeit gilt für alle Abbiegemanöver von Lkw. Wieso sollte man einen Unterschied machen zwischen einer Fahrt aus einer Seitenstraße und der aus einer Vorfahrtstraße. Das Problem scheint mir auch nicht die Reizüberflutung im städtischen Verkehr zu sein, sondern, dass manche Autofahrende Radfahrende schlichtweg nicht wahrnehmen (warum das so ist, dazu demnächst einen ausführlichen Bericht). Sie sehen Radfahrende nicht, weil sie sie nicht sehen wollen. Der Fahrer dieses Lkw kam ja immerhin auch, vermutlich wegen eines Schocks, erst Mal ins Krankenhaus. Absichtlich macht das ja niemand. Er wird sich vermutlich überhaupt nicht erklären können, wo die Radfahrerin so plötzlich herkam. Und das ist ein generelles Problem in unserem für Autofahrende organisiertem Straßenverkehr.

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    2. Nachtrag: Die neue StVO ist ja noch nicht in Kraft getreten. Das soll irgendwann im Herbst geschehen.

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    3. Mein Beileid, ich wünsche viel Kraft!
      Die StVO IST in Kraft, nur der Bußgeldkatalog wird nicht vollzogen.

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    4. Christine schrieb: "Die neue StVO ist ja noch nicht in Kraft getreten."
      Doch, die neue StVO ist in Kraft. Siehe diese Antwort der Bundesregierung, Seite 5:
      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/232/1923215.pdf
      Im Herbst kommt die Bußgeldkatalogverordnung.

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  9. Liebe Christine

    Mein herzliches Beileid und viel Kraft für Dich und Deine Familie.

    Grüße, Georg

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  10. Mein Herzliches Beileid

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  11. Ich wünsche Dir (unbekannterweise) mein herzlichstes Beileid!

    Ich bin erst gestern wieder an der Unfallstelle und den vielen Blumen vorbeigekommen und musste 150 Meter weiter auch das Ghostbike passieren, welches an der nächsten Kreuzung bereits 2016 nach einem tödlichen LKW-Unfall aufgestellt werden musste. Auch mich macht dieser Unfall sehr betroffen und vor allem wütend, weil er - mal wieder - in meiner Heimatstadt passierte, - mal wieder - von einem abbiegenden LKW-Fahrer verursacht wurde und in den sozialen Medien - mal wieder - versucht wird der Radfahrerin, also deiner Cousine die Schuld zuzuschieben. Ich frage mich, was denn noch passieren muss, damit wir endlich den dringend benötigten Kulturwandel im Verkehrswesen anstoßen.

    Ich wünsche Deiner Famile und Dir viel Kraft!

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    1. Danke, Frank. Kannst du mir bei Gelegenheit mal ein Foto der Unfallstelle mit den Blumen schicken? Du musst nicht extra hinradeln, nur wenn es sich für dich so ergibt. Und du hast völlig Recht, es muss ein Kulturwandel einsetzen.

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    2. ich danke dir auch hier noch mal für das Foto. Das erfreut auch meine Nichte, es tut allen Hinterbliebenen gut, das Gedenken zu sehen und u erleben.

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  12. Liebe Christine,

    auch ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen!

    Es ist doppelt tragisch wenn jemand, der sich so sehr für mehr Sicherheit für Radfahrende engagiert, nun persönlich betroffen ist.

    Du hast Recht: Viel zu viele Autofahrende blenden die Radfahrer:innen einfach aus. Anders kann man sich die täglichen Polizeimeldungen "übersah den Radfahrenden" nicht erklären. Fast schon ein Trost dass Autofahrer:innen nicht nur Radfahrer:innen übersehen: Sie übersehen auch Fußgänger:innen, LKWs, Busse und sogar ganze Straßenbahnen. Böse Folgen hat es leider nur für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.

    Der geforderte Kulturwandel muss daher meines Erachtens dadurch gefördert werden, dass Regelverstöße durch Autofahrer:innen endlich so sanktioniert werden wie in anderen europäischen Ländern auch. Nicht nur, wenn sie Menschen gefährden, sondern grundsätzlich bei allen Regelverstößen.

    Nur dann steht zu erwarten dass sich die Autofahrer:innen bewusst und dauernd an die geltenden Regeln halten. Derzeit aber herrscht eher die Mentalität "es wird mich schon keiner erwischen". Und genau deshalb sind Regelverstöße die Normalität! Wer hält sich schon an Überholverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder durchgezogene Linien?

    Kein Wunder also, wenn in diesem Umfeld auch andere Regeln auf der Strecke bleiben.

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    1. Danke. Drastische Strafen würden sicher schon mal helfen, vorausgesetzt, man weiß, dass man auch erwischt wird. Aber ich glaube, wir alle müssen uns klar machen, dass wir selbst die Regeln gern mal so auslegen ,dass wir uns Ausnahmen gönnen. Und diese Selbstrechtfertigung bei Regelverstößen sollte uns nicht mehr so arg leicht fallen, wie derzeit. Und manches verläuft trotzdem fürchterlich tragisch, weil im Straßenverkehr kleine Fehler eben sehr große Folgen haben können. DAs machen sich viele der Lenker:innen großer, schwerer Fahrzeuge nicht mehr klar, weil sie ja ein einem kleinen abgeschotteten Häuschen sitzen, wo ihnen nichts passieren kann.

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    2. Drastische Strafen wären eine Möglichkeit. Eine zweite wäre konsequente Verfolgung

      Auf Twitter landete vor einiger Zeit ein Tweet einer Polizei in meiner Timeline. Die freundlichen Beamten erklärten, warum sie in einer 30er-Zone die Messgeräte auf 44km/h einstellten.

      "Man müsse den Autofahrern die Luft zum Atmen lassen."

      Ein klassischer Abbiege-Unfall ("Übersehen","toter Winkel") kostet den LKW-Fahrer so typischerweise rund €1000,--.

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  13. Ganz herzliches Beileid für diesen schrecklichen Verlust.
    Martin

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  14. Das ist ja furchtbar! Mein herzliches Beileid.
    Ich werde trotzdem "nach Corona" auf Besuch durch Dresden radeln. Mich beeindruckt die schnelle Reaktion der Ride of Silence-Leute dort. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal die Zeit, bei der Gedenktour (in einer der Nachbarstädte Essen oder Duisburg) teilzunehmen. Bei uns in Mülheim war es ein Schulmädchen, dass durch einen LKW beim Abbiegen in eine Hof-Einfahrt getötet wurde.
    Tatsächlich durften wir als Kinder nicht Fahrräder bekommen / fahren, weil ein Kind in der Nachbarschaft damals unter die Räder eines LKWs kam. Und wir alle kennen als Radler* die Beinahe-Unfälle, denen wir knapp entkommen sind, z.B. in der dunkleren Jahreszeit, wenn Kfz-Fahrer wohl weniger mit Radler*n rechnen. WIR BRAUCHEN MEHR "FEHLERVERZEIHENDE INFRASTRUKTUR"!
    Hier an solchen Einmündungen vielleicht nicht nur "Mäusezähne", sondern auch bremsende Aufpflasterungen, wie es sie in den Niederlanden gibt.

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    1. "WIR BRAUCHEN MEHR "FEHLERVERZEIHENDE INFRASTRUKTUR"!"
      Der Stand der Unfallforschung ist aber das Radwege eher Fehler von Autofahrern in Kreuzungsbereichen provozieren als abstellen.

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    2. Und? Dann sind DIESE Radwege eben nicht fehlerverzeihend und wir brauchen bessere.

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    3. Für Autos ist alles so gebaut, dass es fehlerverzeihend ist (jedenfalls so, dass der Autofahrer sich nicht verletzt), aber jetzt frage ich mich, wie muss denn eine Radinfrastruktur aussehen, damit sie die Fehler der Radfahrenden und der Autofahrenden verzieht, also die Folgen minimiert? Wie muss man so eine STraße wie die Bauzner organisieren, damit dieser Unfall nicht hätte passieren können, weil ein Lkw-Fahrer nicht guckt, bevor er aus einer Nebenstraße auf die Hauptverkehrsstarße einbiegt?

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    4. Fahrbahnbegleitende Radwege haben einen grundsätzlichen Geburtsfehler: Sie verlaufen ( wie im nächsten Artikel diskutiert) oft genug außerhalb des Aufmerksamkeitbereiches der Autofahrer. Was dann in Bereichen, wo sich die Verkehrsströme kreuzen zu Problemen führt. Und bisher gibt es keine wirkliche brauchbare Lösung für dieses Problem. Auch nicht in NL oder Kopenhagen. Mit Ampeln zur zeitlichen Trennung kann man nur einen kleinen Teil der möglichen Konfliktpunkte ( z.B alle Hauseinfahrten) ausstatten und räumliche Trennung durch kreuzungsfreie Führung in einer anderen Ebene ist auch nur in seltenen Fällen möglich. Der objektiv sicherste Weg ist in den meisten Fällen die Fahrbahn und nicht ein danebenliegender Radweg.
      Was auch noch dem subjektiven Sicherheitsgefühl von vielen Radfahrern widerspricht.

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    5. Ja, das sehe ich auch so. Radler:innen fahren am Rand der Fahrbahn, und da guckt der Autofahrer eben nicht hin, weil sein Auge für breite Autos geeicht ist, die die ganze Fahrspur einnehmen. Eigentlich müssten Radfahrende in der Mitte der Fahrbahn radeln, was ja routinierte Fahrbahnradler (meistens Männer) auch empfehlen. Allerdings tun das Motorräder auch und werden trotzdem oft nicht wahrgenommen.

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  15. "Allerdings tun das Motorräder auch und werden trotzdem oft nicht wahrgenommen"
    Dafür sorgt dann als zusätzlicher Faktor noch die höhere Geschwidigkeit.
    Motorradfahrer haben ja ein noch höheres Unfall- und Todesrisiko wie Radfahrer.
    Wenn man deswegen "sichere Motorradwege" neben der Fahrbahn anlegen würde, gäbe es wohl ein Massaker.

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  16. Auch von mir mein Beileid.
    Ich spreche mich schon lange für Bodenwellen für den einmündenden Verkehr aus. Dadurch würden Autos an solchen Stellen automatisch langsamer fahren.

    Bei uns ist es leider genau umgekehrt: Unter dem Deckmäntelchen der Barrierefreiheit haben Radfahrer auf der vorfahrtsberechtigten Straße an jeder Einmündung Bodenwellen bekommen. Das ist insofern sicher, weil die Radfahrer an jeder Einmündung abbremsen, so dass die Autofahrer nicht mehr auf Radfahrer achten müssen.

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  17. Das tut mir schrecklich leid, liebe Christine. Mir fehlen die Worte. Diese ganze Scheiße, dass aus den ganzen Fast-Unfällen die Radfahrende tagtäglich erleben unweigerlich irgendwann auch Todesfälle resultieren, erschüttert mich jedes Mal. Auch wenn es nur Beileid aus dem Internet-Off ist, so wünsche ich Dir und der Familie alle Kraft, um den Verlust zu ertragen. Deine Arbeit ist so unendlich wichtig; lasst uns alle unseren Teil dazu beitragen, dass dieser Irrsinn beendet wird.

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  18. Meine Beste Freundin wurde im November 2019 in Chemnitz von einem Fahranfänger in einer Zone 30 erfasst und mit ihrem Fahrrad auf ein anderes Auto geschleudert. Sie starb dort auf der Straße an inneren Blutungen.
    Zog Chemnitz daraus irgendwelche Konsequenzen? Nicht bekannt.
    Bei uns in Stuttgart brettern Autos durch die Zone 30 so schnell sie können - auch am Kindergarten vorbei - bevor etwa Gegenverkehr kommen könnte.

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