13. Februar 2022

Achtung, Baustellensperre auf der Tübinger Straße!

Ab morgen, Montag, soll auf der Tübinger Straße beim Gerber eine Baustelle eingerichtet werden. 

Dann gilt eine  Einbahnstraßrenregelung. Ich kann nur hoffen, dass die nicht auch für Radfahrende gilt. Das werden sehen. 

Das schadhafte Wackel- und Klapperpflaster soll im Kreuzungsbereich Christophsstraße/Tübinger Straße durch Asphalt ersetzt werden (siehe Karte unten). Erst einmal kommt nach Angaben der Stadt schwarzer Asphalt dorthin, dann wird der Belag in einem weiteren Schritt aufgehellt. Das Ganze soll bis Ende März dauern, und weil man bei Regen und Frost nicht asphaltieren kann, können sich die konkreten Arbeiten auch verzögern. 

Die Tübinger Straße soll von der Sophienstraße bis zur Eberhardstraße Einbahnstraße werden, die Christophstraße wird vor der Tübinger Straße gesperrt. Keinen Hinweis haben wir heute, ob die Einbahnregelung auch für Radfahrende gilt.

Ich weiß nicht, ob die Tübinger Straße, die Teil der Hauptradroute 1 ist, nicht mehr von der Eberhardstaße (und dem Rotebühlplatz) stadtauswärts Richtung Marienplatz diesen Straßenabschnitt befahren dürfen. Im Baustellenkalender ist die Baustelle auch nicht verzeichnet, sodass wir hier auch keine Aufklärung bekommen. Mir ist wirklich schleierhaft, wieso sich die Mitteilung des Tiefbauamts, wie wir auch auf Twitter fanden, so liest, als richte sie sich an Autofahrende, nicht aber an drei Mal so vielen Radfahrenden, die hier unterwegs sind. Der Radverkehr wird mit keinem Wort erwähnt. 

Ich kann nur hoffen, dass dem Tiefbauamt bewusst ist, dass es sich hier um eine der meistberadelten Strecken handelt, zu der es eigentlich keine Alternative gibt. Andernfalls nämlich müssten wir, wenn wir aus der autofreien Eberhardstraße hinaus radeln, nach links auf die Torstraße abbiegen und dann an der Ampel nach rechts in die Nesenbachstraße radeln, die ein fürchterliches Kopfsteinpflaster hat (grüne Linie auf der Karte). 

Nachtrag, 14. Februar, Nachmittag: Es wird nach Angaben des Tiefbauamts eine Freigabe für Radfahrende gegen die Einbahnrichtung geben. Leider hat das heute nicht geklappt. Da stehen die Schilder, aber die Radfreigabe in Gegenrichtung fehlt. Auf Twitter habe ich dieses Foto gefunden. 


13 Kommentare:

  1. Die Radfahrer scheinen von den Ämtern genausoviel Beachtung geschenkt zu bekommen wie bei der Sperrung des Neckarradwegs am Wasen. Die war halt plötzlich und ohne Ankündigung da.

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  2. https://www.stuttgart.de/baustellenkalender
    "Sie haben Fragen zu einer Baustelle? Dann melden Sie sich unter +49 0711 21693220."
    Also, wenn es keine Freigabe der Einbahnstr für Radfahrer gibt nachfragen warum, und wie die Umleitungsempfehlung der Verwaltung ist, falls diese fehlt. Machen, nicht motzen!

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    1. Danke für den freundlichen Tipp. Selbstverständlich frage ich nach, aber am Wochenende geht das nicht. Und das Thema hier ist, dass es für Radfahrende keine Information gibt, wie mit ihrer Hauptradroute 1 verfahren wird. Auf dieser Strecke fahren aber nun einmal mehr Fahrräder als Autos.

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  3. Endlich wieder Asphalt für die Stadtpanzer. Dann Bordsteinkanten und ungebremste Vorfahrt für den MIV und wir sind wieder ganz am Anfang.

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    1. So sehe ich das nicht. Die wackelnden Pflastersteine sind für die Radfahrenden nicht gut. Hier soll heller Asphalt hin, was ich persönlich wirklich für besser halte, abgesehen von einer generellen Sperrung dieses Straßenabschnitts für Autofahrende natürlich. Das wäre meineLösung. Aber Autofreifen drehen halt die Pflastersteine locker, insofern ist Pflaster dort, wo Autos abbiegen, immer schlecht, es sei denn, man macht das ganze teuer und aufwändig reifensicher.

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  4. @Christine,ups, ich glaube da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Gemeint war, wenn am Montag es keine Freigabe für die Einbahnstr gibt solken die Leute diese Rufnummer anrufen und sich erkundigen anstatt davir zi stehen und zu motzen. Das sollte keine Aufforderung an dich sein.

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    1. Lieber Rainer, okay. Sorry fürs Missverständnis. Inzwischen habe ich geklärt: Es wird eine Freigabe für Radfahrende gegen die Einbahnrichtung geben.

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    2. Geklappt hat das heute allerdings nicht. Die Schilder stehen, aber ohne Radfreigabe. (Die Leute, die die Baustelle eingerichtet haben, waren offensichtlich nicht instruiert.)

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    3. Normalerweise gibt die Behörde einen Beschilderungsplan für die Baustelle vor. Probleme dabei sind: Die Beschilderer halten sich nicht an den ( eigentlich guten) Plan. Oder in diesem Fall wahrscheinlicher:
      Schon der Plan ist sch.....

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    4. Warum so was nicht klappt, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

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    5. Ich befürchte folgendes: Für die Ersteller der Beschilderungspläne ist Verkehr = Autoverkehr.
      Und Vorgaben für Beschilderungspläne wie z.B. in der RSA 21 B/I 14 (https://www.fgsv-verlag.de/pub/media/pdf/Regelplaene_B_Auszug_RSA_2021_FGSV%20370.pdf) können spzeiell in diesem Fall damit nicht 1:1 übernommen werden. Weil sie die Fahrradstraße nicht berücksichtigen

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  5. Halli-hallo! es gibt jetzt noch eine Baustelle direkt vor dem Marienplatz. Da wird die Fahrbahn auf eine Spur reduziert und ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ich habe gestern dort mitten auf der Fahrbahn angehalten um ein Bild zu knipsen und in den 20 Sekunden haben ein Auto und ein Motorrad sich an mich vorbeigequetscht :/

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    1. Auf der Tübinger Straße wird die Fahrbahn so bemalt, dass alle Autofahrenden merken, dass sie sich auf einer Fahrradstraße befinden. Alle Kreuzungen sollen farbig gekennzeichnet werden. Ist schon lange geplant. Klar, dass das bei Autofahrenden, Routinepanik erzeugt: Wieso kann ich da jetzt nicht mehr fahren.

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