19. März 2022

Nur mal so nebenbei bemerkt ...

Mit dem Tetris-Radweg in Berlin-Zehlendorf können wir nicht mithalten. Den ersten Preis für den "Radweg des Jahres" gewinnen wir auch nicht. 

Aber, wenn ich mir den Radweg Holzstraße (Hauptradroute 1) so anschaue, bekämen wir vielleicht den dritten Platz. Oder doch vielleicht nur den undankbaren vierten? 

Dabei habe ich doch den Rotbelag noch ein bisschen nachgefärbt, damit es optisch deutlicher wirdt. 

Übrigens hörte ich mal von einem Verwaltungsangestellten, dass er sich Gedanken mache, über das Versetzen der Laternenmasten zur Begradigung des Radwegs. Das ist jetzt auch schon vier Jahre her. 

10 Kommentare:

  1. ... vielleicht macht er sich dabei auch noch Gedanken über die situation an der dorotheenstrasse wo die autos den radweg blockieren, wenn sie wegen des verkehrs
    nicht in die holzstrasse einfahren können.

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  2. Begegnet man einem Fahrrad mit Anhänger (Breite ca. ein Meter) auf Höher der Bäume oder der Laternenmasten, kommt man nicht mehr aneinander vorbei - der Weg ist einfach zu schmal.
    Da bleibt dem, der in Richtung Eberhardstraße fährt, aktuell nur, vorausschauend zu fahren, rechtzeitig zu sehen, dass er auf den Gehweg ausweichen muss.

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  3. die Lösung wäre so einfach: bevor für solche Straßenmalereien Geld fließt, fährt einfach ein "Standardfahrrad" (normales dreirädriges Lastenbike) da durch bzw. wie in der Holzstraße 2 im Gegenverkehr. Und wenn es knirscht (wie in der Holzstraße), gibt es kein Geld.

    So läuft das ja auch beim Neubau von Schienen oder bei KFZ-Straßen, nur bei uns Radlern kann man solch offensichtlich unfahrbaren, benutzungspflichtigen (!!) Wege anbieten.

    Und die Stadt Stuttgart spart so viel Geld .... .

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    1. Zu "breiten" Fahrrädern gibt es in der VwV zur §2 StVO folgendes:
      23 Die vorgegebenen Maße für die lichte Breite beziehen sich auf ein einspuriges Fahrrad. Andere Fahrräder (vgl. Definition des Übereinkommens über den Straßenverkehr vom 8. November 1968, BGBI 1977 II S. 809) wie mehrspurige Lastenfahrräder, Fahrräder mit Anhänger werden davon nicht erfaßt. Die Führer anderer Fahrräder sollen in der Regel dann, wenn die Benutzung des Radweges nach den Umständen des Einzelfalles unzumutbar ist, nicht beanstandet werden, wenn sie den Radweg nicht benutzen;

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  4. Ich werd langsam neidisch, wenn ich mir ansehe, worüber ihr euch in Stuttgart den Kopf zerbrecht :-) Bei uns in der bayerischen Provinz sieht das ganz anders aus. Wer sich weigert, auf Gehwegen zu radeln, wird gnadenlos abgestraft, Tag für Tag. Und auf den albernen Geschwindigkeitsdisplays, die von Zeit zu Zeit installiert werden (wozu eigentlich?) herrscht Dauerrot. Später heißt es dann, die lokalen Geschwindigkeitskontrollen hätten "keine Auffälligkeiten" ergeben.

    Bitte bestätigt mir, dass das bei euch außerhalb Stuttgarts auch so ist, sonst muss ich umziehen :-)

    S.Schwager, Fürstenfeldbruck, Bayern

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    1. Ralph Gutschmidt20. März 2022 um 07:15

      Was meinst du mit "abgestraft"? Musst du Bußgeld zahlen?

      Oder wird gehupt, das gibt's überall in Deutschland, wo wenig Fahrrad gefahren wird.

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    2. Das ist bei uns bereits in den Vororten von Stuttgart vielfach auch so, wobei es besser wird, also nach und nach hier und dort mal eine Piktogrammspur oder eine kurzer Radstreifen erscheint. In manchen Gegenden von Stuttgart sind auch die Autofahrenden nicht an Radfahrer:innen gewöhnt, weil dort eben wenige radeln, und überholen zu eng oder fahren zu dich auf oder hupen.

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  5. Ich meine Hupen, Wischwasserduschen, Anschnauzen, alles innerhalb geschlossener Ortschaften. Sogar bespuckt wurde ich schon. Die Polizei hält sich mit Tickets fürs Fahrbahnradeln zwar anscheinend zurück, obwohl ich mir sicher bin, dass ich im Fall eines Unfalles auch von denen ordentlich eine auf den Deckel kriegen würde.

    Insgesamt erscheint es mir ziemlich schizophren, zu erwarten, dass Leute in nennenswerter Zahl vom Auto aufs Fahrrad wechseln, solange Fahrräder in geschlossenen Ortschaften auf der Fahrbahn gesellschaftlich und von der Verwaltung nicht geduldet werden.

    Anstatt diese Duldung in D flächenmäßig zu forcieren (dafür gäbs ja Möglichkeiten?), wird innerhalb von größeren Städten die Separierung weiter ausgebaut. Nach dem Motto: Die Provinz kommt dann später, wenn wir in Rente sind. Ich glaube, das ist ein Rohrkrepierer, was eine großflächige Verkehrswende in absehbarer Zeit betrifft.



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    1. Sorry, Impressum vergessen.
      S. Schwager, Fürtsenfeldbruck, Bayern

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  6. Erst 4 Jahre her... Hab gehört, die Böblinger Straße sollte schon vor 20 Jahren Radwege bekommen- das, was jetzt gerade beschlossen wurde.

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