19. August 2022

Radfstreifen Böblinger Straße - heute Nachmittag Ortstermin

Quelle ADFC
Es klappt noch gar nicht mit dem neuen Radfahrstreifen die Böblinger Straße aufwärts. Es wird munter geparkt. Viele erleben die Radfahrt als gefährlicher als vorher auf dem zu schmalen Schutzstreifen. 

Ich bin heute Nachmittag (Freigag) so ungefähr zwischen 16 und 17:30 Uhr dort (Strecke ab Waldeck aufwärts) und lade alle ein, die Zeit und was zu sagen haben, vorbeizukommen. Wenn es Polizei und städtischen Ordnungskräften nicht schnell gelingt, den Radfahrstreifen von parkenden Autos feizuräumen und freizuhalten (und sei es auch nur ein einziger, der da parkt), dann werden wir da sehr zeitnah physische Fahrbahnbegrenzungen zum Radstreifen brauchen. Ein paar Monate zuwarten wollen und können wir da nicht. 

Dass Autofahrende sich an eine neue Situation gewöhnen müssen, ist das eine, aber hier verbieten Verkehrszeichen (die vorübergehend sogar wieder mal von Unbekannt abmontiert wurden) eindeutig ein Parken, und wer es doch tut, verstößt gegen die Verkehrsordnung, und zwar absichtlich. Eine Ermahnung okay, aber in den kommenden Tagen kann es nicht bei gelben Zetteln, Belehrungen und Ermahnungen bleiben. Es muss bebußt abgeschleppt werden. 

Siehe auch den Artikel in der Stuttgarter Zeitung


9 Kommentare:

  1. "zu schmalen Schutzstreifen" .... Das ist doch kein Schutzstreifen zum befahren, oder? Ich gehe davon aus, dass es sich hier um "Leerraum" zwischen KFZ-Spur und Radweg zum erweiterten Schutz der Radfahrer handelt.
    Einfache Abhilfe für das Problem: Die blauen Lollis (also das Radweg-Schild) auf die andere Fahrbahnseite stellen. Dann ist die freie Spur der Radweg und die KfZ können sich mit den artverwandten Parkenden auseinandersetzen.

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    1. ich meinte die Schutzstreifen vorher neben dem Parkstreifen. Allerdings glauben jetzt viele Autofahrer, die Radler:innen müssten auf dem schmalen Sicherheitsabstand zu den falsch geparkten Autos fahren, und manche Radfahrende machen das sogar auch. Insofern ist auch deine Interpretation nicht ganz verkehrt, das interpretieren viele so.

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    2. Ich verstehe die Intention des Schutzstreifens nicht.
      Die 1 1/2 Meter Abstand sind eh nicht einzuhalten, dafür ist die Straße zu schmal. Was spräche denn dagegen, den Radweg breiter zu machen? Wir Radfahrenden halten intuitiv Abstand zum Autoverkehr, wenn genug Platz ist.

      OK, diverse Autofahrende könnten es als Provokation auffassen, wenn den Rädern mehr Platz eingeräumt wird als den Autos. Aber anders kriegen sie es offensichtlich nicht auf die Reihe.

      Apropos auf die Reihe kriegen: ohne Plastikpoller wirds auch hier wieder nicht gehen. Ich kapiere einfach nicht, dass Autos sich heutzutage überall breitmachen, wo keine harte Begrenzung das heilix Blechle hindert.
      Mit der gleichen Logik könnte ich als Radfahrer auch die Autobahn benutzen...

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    3. Der Radweg ist ja jetzt breiter, nämlich eine bisherige Parkspur breit. Damit Autofahrende die 1,5 Meter Abstand zu auf dem Radstreifen radelnde halten, gibt es links neben der weißen Markierung noch mal eine als Abstandshalter. Das ist auch auf der Neckartalstraße so, wo übrigens niemand parkt, weil man da noch nie parken durfte. Der Schutzsstreifen war vorher, und er lief zwischen geparkten Autos auf dem Parkstreifen entlang. Autofahrende konnten wegen des Mindestüberholabstands Radfahrende dort nicht überholen, taten es aber trotzdem recht exzessiv, was für Radfahrende gefährlich wurde, weil sie in die Dooringzone der geparkten Autos gedrängt wurden. Deshalb hat die Stadt die Parkplätze aufgehoben und an ihre Stelle einen Radfahrstreifen gemacht, an sich eine Sensation in Stuttgart und sehr erfreulich. Die Radfahrenden freuen sich darüber im Prinzip auch, sind aber erschrocken darüber, wie frech die Autofahrer:innen auf dem Radstreifen jetzt parken. Und das darf man nicht dulden, weil es sonst Schule macht, und dieser Radstreifen immer von irgendeinem oder mehreren Autos zugeparkt sein wird. Und das macht die Radfahrt bergauf dann wieder gefährlich.

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  2. Gemeint ist der Schutzstreifen, den es vor dem neuen Radweg dort gab.

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  3. Jörg
    Können wir solange es heißt "Radfahrer halten sich nicht an Verkehrsregeln" einfordern, dass sich andere wie z.B. autofahrende an die Verkehrsregeln halten?
    Kann sich die "Radlobby" nur für Radwege einsetzen oder müssen wir uns erst um wohnortnahe kostenfreie Ersatzparkplätze auf Staatskosten bemühen? Zu Letzterem warte ich noch darauf, dass sich die Laternenparker um sichere Radwege zu den Schulen bemühen bzw. um gute Radwege die Lenzhalde hoch.

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  4. Wenn ich als Autofahrer da hinkommen würde und diese oder ein Auto sehe das da steht, würde ich da auch Parken. Das Radschild -> rechts der Autos ist der Radweg.
    Wenn da natürlich ein hoher Bordstein ist -> links der Autos ist der Radweg.
    Wenn der Radweg die Stelle ist, wo die Autos sind sollten Radsymbole auf dem Weg sein (hilft nichts wenn Auto drauf steht) oder farblich markiert.

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  5. Nun ja, Radwegschilder stehen immer rechts vom Radweg und damit auf dem Gehweg daneben. Wenn Autofahrende das nicht wissen, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, eine regelmäßige Führerschein-Nachprüfung einzuführen. Die Radzeichen auf der Radspur kommen da noch hin. Und es ist sicher so, dass, wenn da einer parkt, sich andere dazustellen, wie das immer ist: Fängt einer an, machen es ihm viele andere nach. Es ist trotzdem nicht entschuldigbar und auch nicht erlaubt.

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  6. Eine Abschleppaktion, würde in kürzester Zeit die Autofahrenden veranlassen Ihre Fahrzeuge künftig legal abzustellen.

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