10. Mai 2023

Schwierige Radführung in Wangen/Hedelfingen

In den Medien wird immer davon gesprochen, dass die HRR2 (Abschnitt 1) in Wangen bereits fertiggestellt sei, schreibt mir Blogleser Jan und fährt fort:  

"Jetzt radel ich hier so gut wie jeden Tag lang und muss sagen, dass ich nicht ansatzweise feststellen kann, wo hier neue Radinfrastruktur vorhanden sein soll.
Von Wangen-Marktplatz bis Obi-Kreisel ist meines Erachtens nach nichts vorhanden. Lediglich in Fahrtrichtung Hedelfingen wurde eine Art Dooring-Zone liniert, welche aber total missverständlich ist, denn es fehlen Schilder die das den Nutzer:innen erklären. PKW-Fahrende hupen einen regelmäßig weg und sind der Meinung, dass die Dooring-Zone der Radweg sei. Es ist im Vergleich zu vorher nun schlimmer hier langzufahren, denn der Druck ist größer geworden.

In Fahrtrichtung Innenstadt gibt es wenigstens eine 30er Zone vor der Wilhelmschule, aber danach bricht die HRR2 einfach ab, beziehungsweise verschwindet in Richtung Wangen Ortskern. Die allermeisten Radfahrer:innen, drunter viele Schüler:innen des Wirtemberg-Gymnasiums und der Lindensrealschule in Untertürkheim, wollen aber geradeaus in Richtung Untertürkheim und Neckarradweg. Meine Kinder haben regelrecht Angst hier lang zu radeln und nehmen im Zweifelsfall den Umweg durch den Ortskern in Kauf

Ich frage mich wirklich, was hier für die vielen Millionen Euro für die Radfahrenden gemacht worden sein soll? Zur Sicherheit der Radfahrer haben die Maßnahmen bisher nicht beigetragen, eher im Gegenteil."

Ich werde mir das demnächst mit Jan zusammen noch genauer anschauen. Ich vermute, dass einige von euch, liebe Blogsleser:innen auch bereits Erfahrungen mit dem gemacht haben, was da in Wangen/Hedelfingen entsteht, und freue mich über Kommentare. 

34 Kommentare:

  1. "Ich frage mich wirklich, was hier für die vielen Millionen Euro für die Radfahrenden gemacht worden sein soll?"
    Dasselbe wie bei uns in Mannheim, die Fahrbahn für den Autoverkehr saniert.
    Wenn man als Stadt kein Geld hat, muss man sehen, wo man für solche Sanierungsmaßnahmen das Geld herbekommt. Im Zweifelsfall aus dem Fördertopf für Radfahranlagen. Da wird dann so, ohne Sinn und Zweck, ein bisschen Straßenmalerei mit ein bisschen Abknapserei von der Autofahrbahn betrieben, damit man eine "Radverkehrsanlage" angelegt hat und schon bekommt man 80% seiner Fahrbahnsanierung bezahlt. Deswegen sind "Radwege" auch immer so teuer, weil eigentlich die ganze sonstige Infrastruktur saniert werden musste. Die Radverkehrsanlage ist nur das für das Sponsoring der Sanierung notwendige Übel, damit man die Förderung bekommt. Und dann braucht man sich auch nicht zu wundern über zu enge Radwege, Stückwerk, Farbmalereien, etc.
    Schuldigung für die drastischen Worte, aber mir geht diese Augenwischerei so dermaßen auf den Keks.
    Karin

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  2. Stadtauswärts scheint schlicht noch das Tempo-30-Schild zu fehlen. Ein Ende-Schild vor dem Kreisverkehr gibt es hingegen. Ich wäre dafür, jeden Sicherheitstrennstreifen (Dooring-Zone) mit einer Zickzacklinie zu markieren. Zum einen um klarzustellen, dass das nicht der Radweg ist, zum anderen um den Autofahrer*innen zu signalisieren, dass dieser Bereich freizuhalten ist. Viele sind nämlich zu faul, ganz an den Bordstein heranzufahren.
    Unverständlich ist, dass in der Gegenrichtung ein solcher Sicherheitstrennstreifen noch (?) komplett fehlt.

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    1. Aus Versehen anonym, das war ich.

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    2. Eine Zempo 30-Zone allein reicht nicht unbedingt um Radfahrerfreundlichkeit zu erzeugen, wenn der Autoverkehr zu hoch ist (>4000 Fahrzeuge/Tag).

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    3. "Eine Zempo 30-Zone allein reicht nicht unbedingt um Radfahrerfreundlichkeit zu erzeugen, wenn der Autoverkehr zu hoch ist (>4000 Fahrzeuge/Tag)."
      Kann ich aus Esslingen nicht bestätigen. Seit der Innenstadt-Ring mit Tempo 30 versehen und das auch gut kontrolliert bzw. sanktioniert wurde, fahren alle brav eben Tempo 30.
      Und man kann als Radler wunderbar mitschwimmen, der Druck ist raus.

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    4. Thomas Albrecht11. Mai 2023 um 09:17

      Da trauen sich nach wie vor nur die, die da immer schon gefahren sind.
      "... und das auch gut kontrolliert wird" Es gibt immerhin EINEN Blitzer. Aber davor und danach wird schneller gefahren und gedrängelt, oder?

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    5. OK, dann mal konkret zum Esslinger Innenstadtring:
      - Die Ostseite wird von der Blitzer-Säule doppelseitig gut gebremst.
      - Auf der Nordseite wurde so oft mit dem mobilen Blitzer doppelseitig gearbeitet, dass auch dort 30 gefahren wird, zudem gibts im Nordwesten die gemeinsame Rad-/Busspur.
      - Die Westseite ist durch viele Ampeln gebremst. Und durch den Umbau beim Qbus werden gerade die Autofahrer vergrämt :).
      - Auf der Südseite gibts eh den zweiseitigen Radweg, leider mit gruseligem Ende über den Bahnhofsplatz.
      Alles in allem würde ich sagen: ganz OK. Für die meisten Relationen gibts über den Esslinger Innenstadtring vernünftige Radverbindungen. An den gruseligen Stellen wie Kiesstr. und Bahnhofsplatz darf noch gearbeitet werden.

      Klar wünsche ich mir einen durchgehenden Zweirichtungsradweg als Ring 5 Meter breit rund um die Innenstadt. Das wäre übrigens auch in Stuttgart richtig gut. Und würde jedem intuitiv klarmachen, dass innerhalb des Rings das Reich von Fuß- und Radverkehr ist.

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    6. Wir haben in Esslingen einen Radverkehranteil von schätzungsweise unter 7%. Das ist unterirdisch und liegt ganz klar daran, daß das Radnetz kein Netz ist sondern auch auf den Hauptradrouten extrem schädliche Lücken aufweist.
      Für die Lückenschlüsse zwischen Fahrradstraße und Fahrradzone und für einen geschützten Zweirichtungsradweg zwischen (unserer einzigen!!!) Fahrradstraße und der Innenstadt liegen fertige Planungen vor, aber es gibt keine Mehrheit im Gemeinderat. Außerdem funktionieren alle drei Tallängsachse nicht. Wechselweise belästigt man die Zufußgehenden am Neckaruferweg (Radfrei) und auf dem Bahnhofsvorplatz. Auf der Mettingerstraße und am Altstadtring schreckt zu viel dominierender Autoverkehr fast alle potentiellen Radnutzer*innen ab.
      Es hilft uns letztlich nicht, wenn ein paar Unerschrockene Radfahren, Die Infrastrukur und das Klima muß so sein, dass die meisten ganz normalen Menschen häufig Rad statt Auto wählen.

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  3. Mitten auf der Fahrbahn fahren zur Not mit einer Schwimmnudel.

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    1. Wir kriegen das ja hin, routinierte Radfahrende kommen damit irgendwie klar, aber diejenigen, die wir fürs Radfahren gewinnen wollen ,finden genau so was nicht attraktiv. Und Jugendlichen oder Kindern ab 10 Jahren kann man das auch nicht zumuten.

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  4. Jörg
    Zur Situation von Bild 2 gehört ein Schild Radfahrende überholen verboten.
    Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, dass die HRR2 soweit ohne Radstreifen geführt werden sollte. Es gab in meiner Erinnerung vielleicht mal 50 m ohne. Was sagen die Pläne dazu?

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  5. Jörg
    Auf Seite 5 und 6 ist das Stück so geplant worden. Es fehlen die Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn.
    https://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/0/F176CD39ECE86D34C12583EF0026860B/$File/Anlage%20Hautradroute%202.pdf?OpenElement

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    1. Die hier verlinkten Planungen sehen ja ganz ordentlich aus.
      Warum wurden die denn mit den jüngsten Baumaßnahmen nicht umgesetzt?

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    2. Thomas Albrecht9. Juni 2023 um 08:45

      weitere vier Wochen ohne Mucks ... ist es denn so schwer, Farbe auf der Fahrbahn aufzubringen? Dann wäre wenigstens klar, dass man mit dem Rad hier auf der Strasse richtig ist und diverse Köpfe hätten Zeit, sich daran zu gewöhnen ...

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  6. @Jörg sehe ich auch so, das wurde so wie im Blog beschrieben vom Gemeinderat beschlossen. Bis auf die von die erwähnten Kleinigkeiten hat die Verwaltung also alles richtig gemacht. Man müsste vielleicht den Gemeinderat fragen, ober er weiß was er beschlossen hat? Und warum? ;-)

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    1. Ich darf sanft daran erinnern, dass der Streit im diese Hauptradroute 2 im Gemeinderat gigantisch war, die CDU in Hedelfingen hatte eine Unterschriftenaktion gestartet, die Mehrheitsverhältnisse waren wacklig, weil man keine Parkplätze hergeben wollte. Und dann kam auch noch die fatale Idee, Kreisverkehre einzurichten, soweit ich weiß nach dem Beschluss für die HRR2, die jetzt sozusagen die Radinfrastruktur - wie sie es immer tun - unterbrechen und zudem natürlich gar nicht ampelfrei sind, weil ja die Stadtbahn da fährt.

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  7. In der Hedelfinger Strasse sind die Schienen für die Straßenbahn verlegt, die Fahrbahn für die PKWs wurde erneuert, wo bleibt der lang angekündigte Radweg, der angeblich für all die Umbauarbeiten ursächlich sein sollte??
    Wir Radfahrer benutzen weiterhin die Provisorien durch Wangen am OBI entlang... jedoch: Ein ca 50m langer Radstreifen an der Ulmer Strasse/Einmündung Wasenstrasse hilft dem geplagten Radfahrer oder au et. Frust pur.
    Zudem: Mehrere diesbezügliche Gelbe Karten blieben unbeantwortet.

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  8. Es gibt ja schon einen vergleichbaren Streifen in der Reinsburgstraße, der genauso wenig funktioniert (aus Sicht der Radelnden) aber von allen ganz eindeutig verstanden wird (aus Sicht der Verwaltung -- d.h. wir bilden uns das Abdrängen nur ein).

    Es müssen die finanziellen Mittel für den Radverkehr ausgegeben werden und das Ziel ist es offensichtlich, dabei möglichst keinen Nutzen für die Radelnden zu schaffen (oder es freut sich jemand, wenn den Radelnden wieder eine reingewürgt wurde). Hier in Wangen hätte man ja ganz einfach eine Radspur (notfalls sogar gestrichelt) 1,50 m breit, mit einem Abstand von ~ 80 cm von den KFZ auf die Straße pinseln können und es wäre dann ziemlich eindeutig, dass man die Radelnden nicht einfach so abdrängen darf. Ein ähnlicher Schwank von der HRR1: dort wurden mit einem irren Aufwand die Kreuzungen umgebaggert für die Fahrradstraße -- nur endet die Fahrradstraße jeweils vor den Kreuzungen (mit einem immensen Schilderaufwand) und es gilt rechts vor links - nur müssen ja bei den umgebaggerten Straßen die den Gehweg Kreuzenden keine Vorfahrt gewähren. Verstehe die Regelung wer das wolle. Ich wundere mich schon, warum so etwas einfaches wie ein Radstreifen oder eine Fahrradstraße so missverständlich von der Planung umgesetzt werden. Selbst wenn von den KFZ nicht beabsichtigt, sind die Radelnden dann dort garantiert die Leidtragenden/Angefahrenen.

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  9. Alexander Müller10. Mai 2023 um 17:56

    Die Fahrbahnmarkierung am rechten Rand führt in der Tat dazu, dass viele Radfahrer denken, dass dieser schmale Streifen für sie vorgesehen wäre. Und in der Tat, man wird von Autofahrern regelmäßig angehupt, man möge doch in diesem Streifen fahren.
    Natürlich fahre ich weiter in der Fahrbahnmitte, aber die meisten Radfahrer haben auf eine solche Situation wohl keine Lust.
    Eigentlich gehören zwei gestrichelte Linien mit Fahrradpiktogrammen mitten auf die Fahrbahn, so dass für alle zu erkennen ist, wo Radfahrer fahren sollen.

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    1. Alexander Müller10. Mai 2023 um 17:58

      Übrigens: ich finde es seit dem Umbau hingegen angenehmer, dort zu fahren, weil die Fahrbahn schmaler geworden ist. Im Gegensatz zu früher werde ich dort inzwischen viel seltener angehupt, weil viele Autofahrer erkennen, dass es zum Überholen einfach zu eng ist.

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    2. Ich würde mal empfehlen eine Gelbe Karte an die Stadt zu schreiben, in der steht, dass man da angehupt wird, wenn das so oft passiert. Verbunden mit der Frage, wie man sich verhalten soll.

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  10. Jörg
    Ohne Frage da gehören Piktogramme auf die Fahrbahn und Überholverbot Schild auf den Gehweg. Wenn Parkplätze für wenige gewünscht sind müssen viele langsam fahren. Ansonsten ist die Autobahn namens B10 ziemlich direkt daneben. Sollen sie doch da schnell fahren.

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  11. Zwei Leute haben geschrieben, daß an die Straße Überholverbotschilder hingehören. Der Meinung bin ich nicht. Es ist komplett eindeutig, daß es zum überholen zu eng ist. Nach meiner Erfahrung von der Ludwigsburger Straße in Zuffenhausen reichen Piktogramme auf der Fahrbahn komplett aus.

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  12. Liebe Christine,
    ... danke das du die Thematik in deinem Blog veröffentlicht hast, denn hier scheint ja wirklich einiges (in Bezug auf die ursprüngliche Planung) schief gelaufen bzw. nicht fertig gestellt worden zu sein. Werde das Thema mal an den Bezirksbeirat Hedelfingen adressieren und hoffe es bei der kommenden Sitzung am Dienstag (wenn das TBA) vor Ort ist, angesprochen wird. Auf jeden Fall sollte hier mal was passieren, denn ich beisse bald in meinen Lenker, wenn nochmals irgendwo geschrieben wird was alles tolles für die Radfahrer im oberen Neckartal umgesetzt worden ist.

    Grüße Jahn

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  13. Thomas Albrecht11. Mai 2023 um 09:36

    Ich hab immer darauf gewartet, dass es mal fertig ist und man sagen kann: ist gut oder nicht so gut geworden. Was ist denn nun fertig? Südseitig kann ich z.B. immer noch nicht erkennen, wo ich vom gemeinsamen F/R-Weg (bei OBI/Kodak) auf die Fahrbahn wechseln soll.
    Ich fahre da mehrmals pro Woche und wäre gerne dabei bei einem Ortstermin dabei, sodass wir uns mal ein Bild machen und an einem Strang ziehen.

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  14. ich glaube mit einer angemessenen co2 bepreisung wird das der markt lösen.
    und wenn nicht, dann überlege ich mir dann was. aber jetzt bin ich erstmal optimistisch.

    karl g. fahr

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  15. Danke Christine für den Beitrag und das Thema.
    Wir warten seit Jahren auf die Hauptroute 2, weil der Neckartalradweg auf der anderen Seite seit Jahren und auf unabsehbare Zeit an mehreren Stellen gesperrt bleibt. Es ist ein Drama, denn weder Esslingen noch Stuttgart ergreifen auf ihre pauschalen Klimaschutzziele im Verkehr zielführende Maßnahmen zur Ertüchtigung der Tallängsverbindungen.
    Ich bin völlig geschockt, dass die Hauptroute 2 fertig sein soll.
    Ich fahre hier sehr oft nach Stuttgart und kann keinerlei Verbesserung feststellen. Eine Hauptradroute 2 die komplett unsichtbar ist und keinerlei Radinfrastruktur nach geltenden Standards erkennen lässt.
    Keinerlei Zugewinn an Sicherheit und Attraktivität. Immer noch muss man vor dem Obi die vielen Fußgänger*innen belästigen. Auf Abschnitten wo es keine Alternative zur Hauptstraße gibt, wird man regelmäßig aggressiv angegangen.
    Zwischen Weil und Hedelfingen wird man mit 70-100 km/h überholt.
    Gesamtgesellschaftliches Ziel ist ja, hier viele Menschen zum Radfahren statt Autofahren einzuladen.

    Selbst für erfahrenen Radfahrende sind das abschreckende Zustände. Die vielen am Alltagsradfahren Interessierten werden hier weiterhin total abgeschreckt. Die Zahl der im Alltag dort Rad fahrenden hat nach meiner Beobachtung noch weiter abgenommen.
    Die Diskussion war ja immer entweder Nebenstraße Nätherstraße oder Hauptstraße. Jetzt findet man weder da noch dort eine wirksame Radinfrastruktur vor. Ich bin verzewifelt!!!

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  16. Jörg
    Brauchen wir nicht Klimapolitik ohne die Menschen zu überfordern?
    Vor vielen Jahren bin ich teilweise parallel durch die Ravensburger oder Biberacher Straße geradelt. Es überfordert die Autofahrenden nicht, wenn es auch nicht ganz legal ist. Mit der Umfahrung kann man sich durch mogeln.
    An die Leute vor Ort - bleibt bitte dran. Eine Hauptradroute auf einer Tempo 50 Straße zwischen den Autos ist und bleibt einfach schlecht.

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  17. Am Dienstag steht in der Tagesordnung des STA (Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik, 8:30 Uhr im mittleren Saal im vierten Stock, Rathaus) als letzter Punkt folgender: 11 Radinfrastruktur zwischen S-Ost und S-Hedelfingen
    2. Bauabschnitt der Hauptroute 2 zwischen Otto-Konz-Brücken
    und Hedelfinger Platz
    - Baubeschluss und Vergabeermächtigung
    - Vorberatung -
    Unterlagen dazu habe ich noch nicht.

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  18. Ergänzung: die Pläne kann man sich angucken, wenn man auf die Seite "Stuttgart Ratsdokumente" geht, dann auf "Radstdokumente" klickt und in die Suchmaske "Drucksache 223/2019" eingibt. Ganz rechts in der Spalte auf "Anlage Hauptradroute 1.pdf" klicken. Der Kampf der CDU und anderer Parteien um Parkplätze war damals (in der vorigen Gemeinderatslegislatur) heftig, und dass Radfahrende auf der Fahrbahn an geparkten Autos vorbeigeschleust werden, ist ein Ergebnis davon, dass es sonst keine Mehrheit gegeben hätte. Schlecht ist jauch, dass die Radinfrastruktur vor dem Hedelfinger Platz endet und dort auch gänzlich fehlt.

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  19. Danke für den Artikel, Christine. Das trifft genau meinen Eindruck. Ich erkenne keine Verbesserung für mich als Radfahrer, gleichzeitig kann die Stadt stolz sagen aber wir haben doch eine HRR2 und soundsoviele km Radinfrastruktur.

    Zu den weiteren Plänen in der Ulmer/Wangener Straße: Nur rote Farbe als Radverkehrsfläche ohne bauliche Trennung wird hier katastrophal enden. Hier stehen schon jetzt den halben Tag LKW zur Anlieferung vor den Autohäusern (VW Nutzfahrzeuge) auf den rechten Spuren, die werden dann natürlich zukünftig auf dem Radweg parken. Außerdem sind hier eh Fahrzeuglenker unterwegs, die keine Spur halten können: Der Klemmfix-Trenner des schmalen Radwegs wird regelmäßig so angefahren, dass er in wilden Schlangenlinien daliegt. Das könnte ein Zeichen sein, aber will man wohl nicht sehen.
    Und die Engstelle an der U4-Haltestelle Wangener-/Landhausstraße vorbei als Hauptradroute ist ja auch ein Witz.

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  20. Hallo Zusammen,
    ... kleines Update!
    Die Radsymbole und Aufstellflächen sind nun auf dem Teilstück zwischen Wangen Marktplatz und Obi-Kreisel auf der Straße aufgebracht ....
    Erste Erfahrungen in der Praxis zeigen (zumindest subjektiv) eine Verbesserung der Situation für die Radfahrer. Anscheinend kapieren die PKW-Fahrer nun, dass der schmale Streifen zwischen parkenden PKW und Fahrban kein Radweg ist, sondern die "Dooring-Zone" und damit überholen und drängeln nicht mehr angesagt ist. Ich hoffe nun, dass der Ausbau des letzten Teilstücks bis Hedelfingen schnell vorann geht und Problemstellen / Lücken wie die Kreuzung Hedelfinger Platz und Wasenstr. - Inselstraße noch gelöst bzw. verbessert werden!

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