12. August 2023

Aufregen kann man sich immer, muss man aber nicht

Obgleich es eigentlich alle wissen, wenngleich es viele nicht wahrhaben wollen: Radfahren ist besser als Auto fahren. Und weil die meisten Strecken kürzer als 5 km sind, könnten mehr Menschen viel öfter das Fahrrad anstelle des Autos nehmen. Radfahrende tun also was Gutes, nichts Böses. 

Was die Autofahrenden und Fußgänger:innen nicht wissen (oder nicht wahrhaben wollen): Rad fahren ist in unseren Städten, auch in Stuttgart, komplizierter als Auto fahren oder zu Fuß gehen. Unsere Wege sind oft unterbrochen, wir sollen dann zu den Fußgänger:innen auf den Gehweg, in eine Fußgängerzone oder zu den Autofahrenden auf die Fahrbahn, und man lässt uns spüren, dass man uns weder hier noch dort haben will. Die uns aufgezwungenen Wechsel der Verkehrsräume sehen Autofahrende und Fußgänger:innen als anarchisches Verhalten. Und dann heißt es: "Ihr fahrt doch alle bei Rot / auf dem Gehweg / auf der Fahrbahn", "Wann zahlt ihr endlich Steuern für eure Radwege?", "Ihr solltet Kennzeichen haben, dann kann man euch bestrafen" und "manche Menschen brauchen ihr Auto" und so weiter. Auf jeden Fall sind die Worte "ihr", "alle" und "immer" niemals zutreffend, egal, ob man Autofahrende oder Radfahrende oder Fußgänger:innen anklagen will. 

Gerade Radfahrende sind keine homogene Masse, sondern sehr viel inhomogener als Autos (mit den Fahrer:innen, die da drin sitzen). Autos werden mit konstanter Geschwindigkeit auf genormten Farbahnen durch die Stadt geführt, Autofahrende haben Bahnen mit deutlichen Begrenzungen, die nie unterbrochen werden, und müssen nur ein System von Ampeln beachten. Radfahrende dagegen sind mal sportlicher und schneller, mal langsamer, mal fahren sie Lastenrad, mal Pedelec, manchmal Liegerad oder Dreirad, mal mit Motor, mal ohne, mal auf besseren und stabileren Fahrrädern, mal auf schlechteren. 

Und sie reagieren unterschiedlich, wenn die Radinfrastruktur aufhört oder Autofahrende sie bedrängen. Manche flüchten auf Gehwege (auf freigegebene und nicht freigegebene), manche behaupten sich mitten auf Fahrbahnen, manche trauen sich bergab mit Tempo 40 im Autoverkehr mitzuschwimmen, andere bremsen. Einige sind bequem und radeln keine Umwege, andere suchen sich gezielt Grünstrecken und fahren Umwege, um ihre Ruhe zu haben, einige meiden den Mischverkehr mit Fußgänger:innen, andere sind auch auf dem Fahrrad im Herzen Fußgänger:innen und fahren auch so. 

Diese inhomogene Menge gegegnet zugleich einer inhomogenen und wechselvollen Infrastruktur. Mal sehen Radfahrende einen Radweg vor sich, dann wieder sollen sie plötzlich auf der Fahrbahn zwischen Autos weiterradeln oder werden durch eine Gehwegfreigabe verführt, auf dem Gehweg zur radeln, jedoch sind nicht alle Gehwege freigegeben. Sie sollen Kreuzungen auf Fußgängerfurten überqueren, manchmal aber haben sie auch eine Fahrradampel an einem kleinen Radweg, manchmal gelten für sie die Autoampeln, und je nach Mut, Routine, Erfahrung und Können suchen sie sich ihre für sie praktikablen Wege. 

Es unterscheidet Radfahrende von allen anderen Verkehrsarten, dass sie sich tatsächlich überhaupt ihre Wege suchen müssen, weil sie kein einheitliches System vorfinden. Folglich sieht unser Radfahren für Menschen hinter Windschutzscheiben und Fußgänger:innen, die auf Verkehrsinseln stehen, chaotisch aus, und sie finden es gefährlich, unklar ob für die Radfahrenden selbst oder für andere.

Vielleicht fällt es aber den Menschen auch deshalb so leicht, sich über die Regelverstöße von Radfahrenden so verallgemeinernd aufzuregen, weil es im Grunde Lappalien sind und durch Radfahrende kaum andere Menschen zu Schaden kommen. Die Regelverstöße von Autofahrenden in ihren schweren schnellen Fahrzeugen kosten hingegen regelmäßig Gesundheit und Leben anderer Menschen. Und damit mag man die Autofahrerin, mit der man gerade redet, dann doch nicht vorwurfsvoll konfrontieren: "Ihr seid doch alle eine potenzielle Todesgefahr für andere!" Das sagt man nicht eben mal so, obgleich es auf alle Autofahrenden zutrifft. (Dass auch Fußgänger:innen oder Radfahrende andere im Straßenverkehr töten können, habe ich an anderer Stelle beschrieben. Das sind aber absolute Einzelfälle.) 

Egal, wie oft wir Radfahrenden versuchen, diese generalisierenden Anwürfe an uns als haltlos zu entkräften und zu zeigen, dass die behauptete Gefahr für uns selbst oder für andere nicht vorhanden ist, es nützt nichts. Beim nächsten Gespräch fangen wir an genau der Stelle wieder an. So als ob "Radfahren" oder "Fahrrad" Reizwörter wären, die im Gehirn immer wieder dieselben Gedankenketten auslösen: "Aber kürzlich hat mich ein Radfahrer auf dem Gehweg beinahe ..." Es ist den Diskutant:innen auch nur schwer beizubringen, dass ich, nur weil ich Fahrrad fahre, nicht für die Vwergehen aller anderen Radfahrenden verantwortlich bin und auch gar nichts dazu sagen muss. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, einer Autofahrerin die Raserei eines anderen und den Tod von Unbeteiligten vorzuhalten. Niemand sagt: "Ihr Autofahrer telefoniert doch alle mit dem Handy", "Ihr fahrt doch alle noch durch, wenn schon rot ist" oder "Ihr fahrt doch beim Abbiegen ständig Fußgänger:innen um und tötet Radfahrer:innen." 

Der Blog Reflective.Berlin hat sich die Mühe gemacht, die zehn gängigen Vorwürfen an "alle" Radfahrenden zu entkräften und plädiert für eine bessere Infrastruktur für Radfahrende, die so manchen Regelverstoß unnötig macht. Und für mehr Gelassenheit. 

Und der Vorwurf, wir fühlten uns als etwas Besseres, kann auch nicht nur auf uns zutreffen. Als ich kürzlich hinter einem Poser-Auto in der Neckarstraße warten musste, weil der Fahrer einen Beifahrer aussteigen ließ, obgleich die Ampel vor uns Grün war, und eine unwirsche Geste machte, deutete der Beifahrer auf das Auto und rief mir zu: "30.000 Euro!" (jetzt nicht eben viel für so ein Auto, nur mal nebenbei bemerkt). Dennoch werfe ich nicht allen Autofahrenden vor, sie fühlten sich uns kleinen Radler:innen überlegen, weil sie viel Geld für ihr Auto ausgegeben haben. 

40 Kommentare:

  1. Nur mal für mich zum Verständnis: Es gibt also sportliche und schnelle Radfahrende und langsamere, mal fahren sie Lastenrad, mal Pedelec, manchmal Liegerad oder Dreirad, mal mit Motor, mal ohne, mal auf besseren und stabileren Fahrrädern, mal auf schlechteren. Beim Autoverkehr gibt es auf unseren Straßen eigentlich nur Mercedes-Benz SUVs, gefahren von vierzigjährigen Männern mit Hang zum schnellen Fahren. Kleinwagen, „Rostlauben“, Motorräder, Busse, LKW mit/ohne Anhänger, ... Fahranfänger, „alte Hasen“ – alles nur eine Erfindung der BILD. Und auf dem Gehweg sind immer nur Einzelpersonen um die 50 unterwegs. Es gibt weder Mütter/Väter, die mit Kind(ern) unterwegs sind noch Rentner oder Gehbehinderte, keine Rollstuhlfahrer, langsam Bummelnde oder schnell Laufende. Kann nicht sein!
    Sie missbilligen generalisierenden Anwürfe an Radfahrende. Ist „DIE Autofahrenden und Fußgänger:innen“ nicht ebenso generalisierend?
    Verwundert lese ich auch den Vorwurf „Es kommt ja auch niemand auf die Idee, einer Autofahrerin die Raserei eines anderen und den Tod von Unbeteiligten vorzuhalten.“ obwohl vorher beklagt wird „.. nur schwer beizubringen, dass ich, nur weil ich Fahrrad fahre, nicht für die Vwergehen aller anderen Radfahrenden verantwortlich bin“

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    1. Warum Autofahrer/innen als Gruppe viel homogener als Radfahrer/innen sind, wurde im Blogpost ausführlich erklärt. Ein SUV, ein 40 Tonner, eine Rostlaube, eine Rentnerin, ein junger Fahranfänger, sie fahren alle in der großen Mehrheit dieselben Geschwindigkeiten. Selbst der kleinste Kleinwagen ist per se (kinetische Energie!) viele Dutzend mal gefährlicher als der schwerste und schnellste Radfahrer.

      Aber wie Ihr letzter Ansatz zeigt, Logik ist anscheinend nicht Ihre Stärke.

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    2. Wie Marmotte schon ausgeführt habe, ist der Unterschied der, dass Autos alle mit gleicher Geschwindigkeit durch die Straßen geleitet werden, man merkt ihne heute weder in der Stadt noch auf Landstraßen noch an, wie sie motorisiert sind, abgesehen mal von einem Trecker auf der Landstraße, der aber heute auch 50 fährt und nicht 25 km/h wie früher. Fußgänger:innen sind zwar auch unterschiedlich unterwegs, aber sie gehen Schrittgeschwindigkeit zwischen 3 und 5 km/h und werden auf Gehwegen und über Fußgängerüberwege geführt. Dass man in Stuttgart und vielen anderen Städten so wenige Rollstuhlfahrende sieht, liegt übrigens auch daran, dass sie nicht damit rechnen können, dass die Gehewge nicht zugeparkt sind oder die Fußgängerüberwege barrierefrei sind. Dass ist eine Schande! Und was den Part mit den Vorwürfen betrifft, könnte es sein, dass du den Blog noch nicht lange genug liest, denn ich schildere oft, dass ich als Radfahrerin von Menschen vorwurfsvoll angesprochen werde, weil irgendein Radler, den ich nicht kenne, sich rüpelhaft verhalten hat, so als ob ich für die anderen Radfahrenden verantwortlich sei. Solche Gespräche entstehen nicht, wenn jemand sagt: "Ich bin mit dem Auto gekommen", aber oft, wenn ich sage :"Ich bin mit dem Fahrrad gekommen." Beobachte das mal in deinem Umfeld. Dann verstehst du, was ich meine.

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    3. Es wird in der Tat oben erklärt, warum Autofahrer/innen als Gruppe viel homogener als Radfahrer/innen sein sollen. Aber warum ist eine Gruppe mit sehr schnell fahrenden Radfahrerinnen oder Radfahrern und sehr langsam fahrenden homogen und eine Gruppe aus sehr schnell fahrenden Autofahrerinnen oder Autofahrern und sehr langsam fahrenden nicht? Meiner persönlichen Erfahrung nach fährt eine – um bei den Beispielen zu bleiben – junge Fahranfängerin mit einer Rostlaube schon anders als der 40jährige Poser im SUV. Ein schwerbeladener LKW mit Anhänger dürfte auch anders unterwegs sein als ein Motorrad. Sind aber vermutlich nur Ausnahmefälle.
      Sicher ist selbst der kleinste Kleinwagen potenziell gefährlicher als der schwerste und schnellste Radfahrer. Aber mir tut als Fußgänger ein auf dem Gehweg parkendes Auto weniger weh als ein mich anrempelnder Radfahrer. Aber auch das sind ja nur Ausnahmen.
      Lieber „marmotte27“, ich sehe mal von der Bemerkung mit der Logik ab. Bitte erklären Sie mir, warum einerseits bei der Autofahrerin bemängelt wird, dass ihr angeblich das Vergehen von anderen nicht vorgehalten wird, andererseits ist es aber offensichtlich legitim, dass Radfahrende nicht für die Vergehen aller anderen Radfahrenden verantwortlich sind.
      Und nein, in meinem Umfeld wird keiner von vornherein an den Pranger gestellt, wenn er/sie mit dem Fahrrad kommt.

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    4. Du fährst offenbar nicht Fahrad, wie dein Name ja schon sagt. Sonst wüsstest du, wie unterschiedlich schnell oder langsam Radfahrende auf Radwegen oder Fahrbahnen fahren, allein schon, weil Pedelcs leichter 25 km/h halten können und bergauf schneller sind als Menschen mit Normalrädern. Dann sind da auf den Radwegen noch breite Lastenräder unterwegs, für die die Radwege gar nicht ausgelegt sind (die übrigens oft auch zu lang für Verkehrsinseln sind) oder kleine E-Bike-Transporter mit Kästen, oder Liegeräder oder Kinder auf kleinen Rädern, die mit ihren Eltern nicht schneller als 12 km/h fahren. Es gibt Rennradfahrer:innen, die richtig schnell werden können, schneller als Pedelecs, und es werden künftig noch andere Fahrradformen kommen (welche, die wie Autos ausehen etc.). Und das alles ist auf ständig wechselnden Infrasstrukturen unterwegs, zu schmalen Schutzstreifen, Zweirichtungsradwegen mit engen Kurven, was die Begegnung schwierig macht, dann wieder Fahrbahnen, dann wieder auf Gehwegen, weil sie mit den Fußgänger:innen zusammen, die ja auch noch mal viel langsamer sind, über Kreuzungen geführt werden. Wenn du selber Rad fährst, merkst du schnell, wie unterschiedlich die Leute unterwegs sind. Kein Vergleich mit einem Sonntagsfahrer auf eine Landstraße, der mal einen Stau erzeugt und überholt wird. An Ampeln starten Autos heute alle ungefähr gleich schnell (es sei denn der Fahrer schaut aufs Handy) und sie fahren in der Stadt auch alle ungefähr gleich schnell.

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    5. Entschuldigung. Im Eifer des Gefechts habe ich wohl inhomogen und homogen vertauscht. Mein Fehler.
      Richtig müsste meine Frage heißen: „Aber warum ist eine Gruppe mit sehr schnell fahrenden Radfahrerinnen oder Radfahrern und sehr langsam fahrenden inhomogen und eine Gruppe aus sehr schnell fahrenden Autofahrerinnen oder Autofahrern und sehr langsam fahrenden homogen?

      Sie fahren offensichtlich nicht Auto. Ist okay. Sonst wüssten Sie, wie unterschiedlich schnell oder langsam Autofahrende fahren, allein schon, weil bauart- und nutzungsbedingt z. B. unterschiedlich schnell angefahren oder gebremst werden kann. Vermutlich wird auch der schwerbeladene LKW mit Anhänger eine andere Geschwindigkeit wählen als ein „normales Auto“.

      Ich fahre sehr wohl auch Fahrrad und wenn ich nicht die Hände am Lenker halten müsste, würde ich sie sehr oft über dem Kopf zusammenschlagen. Nicht aber überwiegend wegen der zugegebenermaßen zum Teil beschränkten Radverkehrsführung sondern vielmehr wegen des Verhaltens, was von vielen Radfahrern und Radfahrerinnen an den Tag gelegt wird. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einen Monat lang die Verstöße gegen die StVO gezählt, die mir aufgefallen sind, als ich meine Tochter auf ihrem Schulweg begleitet habe. Und hier war der Radverkehr gegenüber dem Auto- und Fußgängerverkehr mit weitem Abstand vorn. Sicher ist meine Auswertung nicht repräsentativ. Aber wenn ich mich mit anderen unterhalte (auch mit Radfahrern) wird mein Gefühl bestätigt.

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    6. Hmmm...mal angenommen innerorts gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Wie schnell fahren da Autofahrende? Welche Differenzen gibt es da zwischen dem/ der langsamsten und dem/ der schnellsten? Meiner Beobachtung nach fahren die alle gleich schnell...
      bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gleiches Bild. Da fährt nicht ein(e) AutofahrerIn 15, der/ die andere 30.
      Bei Radfahrenden ist es aber so, dass der/ die eine eben Schrittgeschwindigkeit fährt, der/ die nächste fährt 15 km/h, dann fährt eine(r) mit 30 km/h. Da gibt es deutlich höhere Differenzen als bei Kfz. Außerorts ist es nicht anders.
      Und was die Regelverstöße angeht...das ist sicher sehr subjektiv beobachtet von Ihnen. Nimmt man alle Regelverstöße zusammen, kommen Autofahrende nicht besser weg als Radfahrende und zu Fuß Gehende. Es ist nicht das Verkehrsmittel, welches sich nicht benehmen kann, sondern die-/derjenige, der es benutzt.
      Es ist auch absolut richtig, was Frau Lehmann hier beschreibt. Sobald ich mit dem Fahrrad irgendwo ankomme, wird mir erzählt, dass letztens ein(e) RadfahrerIn über eine rote Ampel gefahren ist, dass neulich 2 RadfahrerInnen nebeneinander gefahren sind, dass blablabla...
      Wenn ich mit dem Auto komme, hat mit´r bisher noch niemand erzählt, dass er oder sie letztens gesehen hat, wie jemand im Auto falsch geparkt hat/ zu schnell fuhr oder was auch immer. Und wenn ich zu Fuß gehe, erzählt mir auch niemand, dass FußgängerInnen gerne mal über eine rote Ampel laufen oder mit Stöpsel in den Ohren ins/ aufs Smartphone konzentriert sind und von der Welt um sie herum nicht mehr viel mitbekommen.

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    7. Wieder eine subjektive Bemerkung bzw. ein Ausnahmefall: Ich erlebe tatsächlich im Straßenverkehr, dass Autos unterschiedlich schnell fahren und einander überholen. Und wenn ein Auto 30 und das andere 50 fährt, ist das schon ein signifikanter Unterschied. Und - verrückte Welt - das passiert tatsächlich auf Straßen mit 50 km/h Höchstgeschwindigkeit.
      Und wenn schon "Es ist nicht das Verkehrsmittel, welches sich nicht benehmen kann, sondern die-/derjenige, der es benutzt.", dann bitte über den Radverkehr hier in gleicher Weise beschweren wie über den Autoverkehr. Ich will die Radwegparker und Drängler nicht gutheißen, aber vergleichbare Klientel gibt es auch auf zwei Rädern.
      Übrigens, mir hat noch niemand bei der Ankunft mit dem Fahrrad vorgehalten, dass "neulich zwei Radfahrer dies oder jenes" gemacht haben.

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    8. Ok, ich habe keine Lust auf Stänkerei. Schönen Tag noch.

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    9. Danke. Ich wünsche auch einen schönen Tag.
      Schade, wenn andere Meinungen in diesem Forum nicht erwünscht sind, sollte das bitte entsprechend angegeben werden.

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    10. Andere Meinungen sind sicher nicht das Problem.
      Aber vielleicht verstehen Sie das ja irgendwann einmal.
      Haben Sie hier schon mehrere Blogbeiträge gelesen oder nur diesen?

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    11. Rad-los: Du regst dich jetzt doch ziemlich auf, habe ich den Eindruck, und reagierst mit einem Pauschaul-Vorwurf gegen die, die hier sachlich diskutieren. Das ist genau das, was ich meine: Über den Radverkehr regen sich einige ziemlich auf, über den Autoverkehr nicht, und die Fälle, wo auf einer Tempo-50-Straße einer oder eine 30 km/h fährt, kann man in einer Autofahrwoche an einer Hand abzählen, und es als besonderen Vorfall erzählen: "Also ich musste heute hinter einem Schleicher herfahren, wo hat der/die den Führerschein gemacht?" Untersuchungen darüber, wer welche Regelverstöße begeht, gibt es einige inzwischen, und viele Regelverstöße, die Autofahrende begehen, siehst du nicht, etwa, wenn sie den Schulterblick nach rechts hinten unterlassen, bevor sie über einen Radweg abbiegen, das sind 30 Prozent der Autofahrenden, und sie gefährden damit Gesundheit und Leben der Radfahrenden, um nur ein Beispiel zu nennen. Bei den Rotlichtfahrten geben sich Rad- und Autoverkehr nicht viel, sie liegen gleichauf, in absoluten Zahlen sind es beispielsweise an einer Kreuzung zehn Mal mehr Autofahrende als Radfahrende (wobei weniger Leute mit dem Rad fahren). Was die meisten Autofahrenden bei anderen im Auto auch nicht sehen, ist dass Daddeln mit dem Handy (schnell was texten) oder das Telefonieren. Die Unfälle, die aus solcher Unaufmerksamkeit entstehen, gehen meist sehr schlimm für die, die nicht in Autos sitzen, aus, für Fußgänger:innen und Radfahrende.

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    12. Welchen Pauschalvorwurf meinen Sie genau? Dass sich im Blog bzw. Forum nicht in gleicher Weise über die Verstöße des Radverkehrs beschwert wird, wie über die des Autoverkehrs? Bitte belegen Sie das Gegenteil.
      Ich lese, über den Radverkehr regen sich einige ziemlich auf, über den Autoverkehr nicht. Woher nehmen Sie diesen Pauschalvorwurf? Ich rege mich schon auch über Falschparker auf oder über andere Autofahrer, die mir die Vorfahrt nehmen oder mich bedrängen. Glauben Sie mir, ich bin da nicht der Einzige. Sie können selbst in Autozeitungen nachlesen, das sich über den Autoverkehr beschwert wird.
      Richtig spannend wird es bei der Behauptung, dass man an einer Hand abzählen und es als besonderen Vorfall erzählen kann, dass auf einer Tempo-50-Straße einer oder eine 30 km/h fährt. Das wird nur noch getoppt von der vorher aufgestellten Behauptung, dass auch außerorts beim Kfz-Verkehr deutlich geringere Differenzen als beim Radverkehr zu erwarten sind. Wenn der Kfz-Verkehr so „gleich“ ist, dann frage ich mich, warum zum Beispiel der Gesetzgeber verschiedene Führerscheinklassen vorsieht.
      Gut, dass Sie den Schulterblick erwähnen. Da sind Radfahrerinnen und Radfahrer ganz weit vorn. In der Praxis bin ich allerdings oft schon froh, wenn wenigstens die Hand beim Spurwechsel oder beim Abbiegen herausgehalten wird. Ist leider für Stuttgart nicht das beste Beispiel, da hier das Nicht-Blinken erfunden wurde; aber darüber rege ich mich genauso auf.
      Ich teile Ihre Vermutung, dass sich bei den Rotlichtfahrten Rad- und Autoverkehr nicht viel nehmen, zumindest wenn es um das „eben mal noch drüber huschen“ geht. Ich habe es aber bislang noch nie erlebt, dass ich an einer roten Ampel (schon mindestens 2-3 Sekunden) wartend von einem anderen Auto seelenruhig überholt wurde. Ich erlebe aber täglich und mehrfach, dass Radfahrende gemütlich an einer Schlange wartender Autos und auch Radfahrerinnen bzw. Radfahrer vorbeifahren und die rote Ampel ignorieren. Leider kann ich da nicht von Einzelfällen sprechen.
      Das Daddeln mit dem Handy fällt mir durchaus auch bei Autofahrerinnen und Autofahrern auf, z. B., wenn ich an der roten Ampel warte oder die Betreffenden überhole. Das Phänomen ist aber nicht auf den Autoverkehr beschränkt. Das sieht man auch im Radverkehr und auf Gehwegen. Der oder die Schuldige für schlimme Unfälle muss also nicht nur hinterm Lenkrad gesucht werden.

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    13. @Rad-los: Lesen Sie sich bitte ein par Wochen zum Thema Radverkehr ein. Dieser Blog ist ein guter Startpunkt. Dann sind schon mal mindestens 95% Ihrer Fragen geklärt, und Sie können klar auf den Punkt kommen.

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    14. Gut, ich versuche eine Frage auf den Punkt zu bringen.

      Gruppe 1 „Radverkehr“ (schnell/langsam, schmal/breit, bessere/schlechtere Fahrzeuge) = inhomogen
      Gruppe 2 „Autoverkehr“ (schnell/langsam, schmal/breit, bessere/schlechtere Fahrzeuge) = homogen
      Warum werden beide Gruppen unterschiedlich bewertet?

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    15. Das gehört eben zu den Grundlagen die Sie sich offenbar aneignen müssen, denn es Ihnen am Grundverständnis der Unterschiede zwischen den Verkehrsarten.
      Die Inhomogenität, die Sie im motorisierten Verkehr zu erkennen glauben, ist nur konstruiert, es gibt z.B. keine großen Geschwindigkeitsunterschiede, in einer 30er-Zone fährt der motorisierte Verkehr 30, in der 50er-Zone 50.
      Bei der Breite gibt es nur breit, sehr breit, extrem breit, selbst ein kleines Auto braucht eine ganze Fahrspur einer Straße.
      Bei der Gefährlichkeit gibt es nur gefährlich, sehr gefährlich, extrem gefährlich, ein Aufprall selbst eines Kleinwagens auf einen Fußgänger oder Radfahrer endet für letzteren nie gut, während der Autofahrer keinerlei Gefahr ausgesetzt ist.

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    16. Ich entschuldige mich für meine Fragen. Offensichtlich fahre ich einer Parallelwelt, die hier nicht zur Debatte steht.

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    17. Eine Frage der Optik. Wie für alle Dinge im Leben gilt für den Verkehr was Goethe über die Sprachen sagte: "Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen“, wer also nur den motorisierten Verkehr kennt, kennt auch den nicht richtig.

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    18. @Rad-los Man bzw. frau kann mit einem 20 Jahre alten "Bio"-Bike auf den meisten Strecken in und um Stuttgart nicht genausoschnell fahren wie mit einem neueren Rennrad oder Pedelec. Nimmt man aber ein Auto, dann ist es egal, ob es ein alter Opel Corsa der ersten Generation oder der neueste Porsche ist...die schaffen alle problemlos 30 bzw. 50 km/h...ohne dass der/ die Fahrer*in sich dafür auch nur im geringsten anders anstrengen müsste.
      Radfahrer*innen sind auch Kinder...Autofahrer*innen eher nicht (hoffe ich).
      Lastenräder oder welche mit Anhänger haben einen komplett anderen Platzbedarf als "normale" Räder...PKW sind normalerweise alle nicht breiter als der Weg, auf dem sie fahren sollen/ dürfen. Ausnahme sind die Parkplätze in Parkhäusern...die sind oft nicht auf breitere SUV ausgelegt. Das ist aber nicht mein Problem und interessiert mich daher auch nicht.
      Überholen auf einem Radweg ist oft mangels ausreichender Breite nicht möglich...bei Autos sieht das meist anders aus, da die meisten Straßen Fahrbahnen in 2 Richtungen ausweisen und man, wenn kein Gegenverkehr kommt, über die andere Fahrbahn überholen kann (und ja, ich weiß, dass es auch Straßen gibt, wo das nicht so ist. Ist aber nicht die Regel. Und wenn sich Autofahrer*innen ihre Wege selber zuparken darf auch das nicht mein Problem sein).

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    19. Wie gesagt, ich bin raus.
      In dieser anderen Welt gibt es tatsächlich Kraftfahrzeuge – und das hängt nicht von der Marke oder dem Alter ab - , die unterschiedlich (schnell) unterwegs sind. Da gibt es sogar mehrspurige Straßen, weil unterschiedliche Geschwindigkeiten gefahren werden. Es gibt auch Fahrstreifen bzw. Straßen, die für bestimmte Fahrzeuge gesperrt sind, weil zu breit oder zu schwer. Und jetzt kommt’s: Manche Straßen dürfen gar nicht benutzt werden, wenn zu langsam.
      Übrigens, in dieser anderen Welt gibt es auch Radverkehr, der unterschiedlich (schnell) unterwegs ist. Das habe ich gar nicht bestritten. Ich habe auch nichts dagegen, wenn Radwege breiter angelegt werden, sofern möglich.

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    20. Auf Straßen, wo mehrere Fahrspuren für unterschiedliche Geschwindigkeiten fahren auch Fahrräder?
      Geht es denn in dem Artikel um Autobahn oder Landstraße? Oder geht es nicht viel mehr um das Miteinander in der Stadt, welches sich schwierig gestaltet...aus infrastrukturiellen Gründen wie aus oben angeführten Gründen?
      Ich bin aber auch hier raus. Entweder Sie verstehen wirklich nicht oder Sie wollen nicht verstehen.
      Ich empfehle YouTube oder Twitter bzw. X...da kann man ungehemmt gegeneinander hetzen.

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    21. @ Rad-los Eines aber doch noch:
      "Da gibt es sogar mehrspurige Straßen, weil unterschiedliche Geschwindigkeiten gefahren werden".
      "Es gibt auch Fahrstreifen bzw. Straßen, die für bestimmte Fahrzeuge gesperrt sind, weil zu breit oder zu schwer."
      Wo in Stuttgart ist das? Außer auf der AB/ Kraftfahrtstraße?
      Alle anderen mehrspurigen Straßen gibt es nicht wegen unterschiedlicher Geschwindigkeiten.
      Und jetzt lesen Sie noch einmal den Blogpost...ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie ihn beim wiederholten Lesen verstehen.

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    22. Lieber Rad-los: Und wo bitte gibt es die unterschiedlichen Fahrspuren für Fahrräder unterschiedlicher Geschwindigkeit? Drei Spuren wären mir da auch recht, so wie auf Autobahnen. (Auch unsere Radschnellwege werden keine drei Spuren haben.) In der Stadt aber gibt es das nicht. Es gibt nur ein paar Kraftfahrstraßen (wo nur Fahrzeuge fahren dürfen, die 60 km/fahren können, was sie aber nicht dürfen, weil 40 km/h gilt). Die aber sollen nur verhindern, dass langsame Straßenkehrmaschinen oder landwirtschaftliche Fahrzeuge und Mofas da durchfahren. Ich weiß gar nicht, warum es dir so wichtig ist, zu erklären, dass Radfahrende nicht inhomogener sind als Autos.

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  2. Insbesondere wenn ich mit meinem Fahrradanhänger fahre, sehe ich wie Autofahrerende an der einen oder anderen Ampel voll Gas geben, der letzte auch groß mit einem Aufkleber am Auto "Fuck you Greta". Das sagt alles zu seiner Einstellung. Hoch interessant ist aber, dass ich mit meinem 25km/h schnellen Pedelec-Anhänger-Kombination diese Menschen dann doch immer wieder einhole, weil die nächste Ampel i.d.R. rot ist. Häufig werden diese Art an Menschen gegenüber mir dann verbal beleidigend ab der übernächsten Ampel, worauf ich aber nicht weiter eingehe.

    Auf der einen Seite tun sie mir leid, dass sie sich selbst unglücklich machen und mehr Geld für Reifen und Benzin ausgeben müssen, auf der anderen Seite habe ich aber auch schon Schadenfreude gehabt, als zwei mal schon direkt hinter ihnen ein Polizeifahrzeug war und sie raus gezogen haben für dieses Verhalten. Diese Poser sind Opfer ihrer selbst geworden.

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    1. Was hat den Fuck you Greta mit radfahren zu tun? Ich selbst fahre hier seit 1984 mit Unterbrechungen nur Fahrrad, auch mit Anhänger und würde mir dabei den Aufkleber auf das Fahrrad machen, denn ich bin der gleichen Meinung.
      Und all die so aufregenden Erlebnissen hätte ich auch gerne einmal, ist mir in den ganzen Jahren leider noch nicht passiert.Schreib doch mal ein Buch darüber, das ich dann wenigstens mein ach so langweiliges Radfahrerleben wenigstens eine belletristische Würze erhält.Und danke an Radlos für deine
      Sichtweise, sehe es genau so.
      Andreas

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    2. Ein großer Grund, warum ich Fahrrad fahre hängt damit zusammen, das Klima und die Umwelt zu schützen, indem ich weniger Treibhausgase bei meiner Fortbewegung ausstoße und generell weniger Platz benötige als andere. Viele andere Menschen ziehen tatsächlich auch den Schluss zwischen meinem Fortbewegungsmittel und der Umwelt, womit sie recht haben. Es gibt jedoch Menschen, die fühlen sich bei jeglicher Art von Umweltbewegung angegriffen und reagieren dann auch dementsprechend, selbst wenn man quasi nur existiert. Die Person mit diesem Sticker gehörte dazu.

      Ich habe leider keine Zeit, ein Buch zu schreiben, weil ich doch etwas sehr beschäftigt bin, Solarzellen, Bänke, Maschinen oder aufzubauen, bzw. in einem Stall kurz vor Stuttgart zu helfen in meiner Freizeit. Ich bin Elektroniker und kein Buchautor.
      Wenn es dich aber wirklich brennend interessiert: Auf Youtube gibt es einige Dashcam-Kanäle, aus Auto wie auch Fahrradfahrerenden Sichtweise, da hast du auf Video, was Menschen so erleben.

      Und zum Thema Regeln bei Auto / Radfahrenden: Natürlich ist es wichtig, sich an die STVO zu halten, egal wie man unterwegs ist. Bei jedem Konflikt auf der Straße weiß ich aber, dass in der Regel Radfahrende und Fußgänger*innen sehr viel schneller Verletzungen erleiden als Personen mit einer Knautschzone.
      Ich denke, ich habe schon mehrfach hier gezeigt, dass ich großer Fan der Polizei bin (Danke Polizei <3 ), die im übrigen Rad- und Autofahrende gleichermaßen bei Regelverstöße anzeigen. Ich würde mir wünschen, dass es sehr viel mehr Beamt*innen gäbe, weiß aber auch, dass das viel Geld, Aufwand und noch die eine oder andere Sache kosten kann. Wir müssen die Probleme also irgendwie anders lösen.

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    3. Danke, Fabske. Wer viel Rad fährt, erlebt auch viel, geht mir auch so.

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    4. Spannend, ich würde dabei auch mal gerne mehr erleben. Also ich fahre Rad aus pragmatischen Gründen,- weil es billig ist und mein Einkommen sich als
      Krankenpfleger in Grenzen hält,- und nicht weil ich die Umwelt oder sonst was retten will, die ist mir schnurzegal.Aber am deutschen Wesen soll ja wieder die Welt genesen, Was unsere Großväter nicht geschafft haben, machen jetzt die Enkel wieder gut. Wären meine Frau und ich nicht schon so alt, würden wir diesem furchtbarem Land sofort den Rücken zeigen.
      Andreas

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    5. Rein aus Interesse: Angenommen, Sie wären wieder jung, in welches Land würden Sie auswandern? Ich selbst bin gerade einmal 21 Jahre alt und hatte bisher immer das Gefühl, dass es uns in Deutschland im großen und ganzen doch recht gut geht. Klar, es gibt unheimlich viel zu verbessern, und einige skandinavische Länder stehen etwas besser da als wir in dem einen oder anderen, dennoch glaube ich, dass wir in einem gut funktionierenden Land leben. Aber wie gesagt, ich bin noch jung, habe noch nicht so viel von der Welt gesehen, deshalb wäre ich sehr dankbar, wenn Sie mir ein Beispiel geben könnten.

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    6. Aus welchen Gründen man Rad fährt hat doch nichts mit dem zu tun, was man dabei erlebt?
      Was "dieses furchtbare Land" angeht...man ist nie zu alt. Aber man könnte feststellen, dass auch woanders nur mit Wasser gekocht wird. Und wenn die Unzufriedenheit in einem selber sitzt, reist sie sowieso mit.

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    7. Kleine Anekdote zu Erlebnissen beim Radfahren:
      Mein Chef fährt seit ein paar Monaten aus gesundheitlichen Gründen 2-3x wöchentlich mit dem Rad zur Arbeit. Neulich sagte er zu mir: „Ich habe deinen Fahrrad Aktionismus früher oft belächelt. Jetzt weiß ich was du meinst.“

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    8. Liebe Caro, das ist eine schöne Geschichte, die du da andeutest. Was auch immer dein Chef meint, was du meinst, ich meine, zunächst erlebt man, wie schön es ist Rad zu fahren, und dann fängt man an, sich über die Infrastruktur zu wundern, die so gar nicht richtig hilft.

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    9. An Hr. Fabske: Die Länder hast du doch schon selber aufgezählt: Günstige Energiepreise ohne idiologische Scheuklappen, - ja, dazu gehört auch Atomkraft,- gute Infrastruktur auch zum Radfahren,- einen niedrigeren Steuersatz, so das sich Arbeit wieder lohnt und ich selbst darüber entscheiden kann, wofür ich es aus geben will. Und für mich als Krankenpfleger auch bessere Arbeitsbedingungen. Wie gesagt, wären wir beide jünger, wäre die Tür schon zu.Und noch was zu Beates Chef: Ach, was 2 bis 3 mal die Woche? Ich fahre jeden Tag. Und wenn es immer so super toll ist, wundere ich mich schon, das ich bei Nässe und Kälte kaum jemand auf meiner Strecke mit dem Fahrrad sehe, während ich jetzt im Sommer aufpassen muß nicht ständig von Radelrambos auf ihren Rennrädern,- scheint jetzt hipp zu sein,- oder von Lastenfahrradmuttis der Latte- Fraktion platt gemacht zu werden.
      Andreas

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    10. Sorry, wg Ansprechfehler: Es war wg. dem Chef Caro gemeint.

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    11. Lieber Andreas...es ist nicht mein Chef. Mein Chef fährt selber Fahrrad. Auch meine beiden stellvertretenden Chefs kommen mit dem Rad.
      Ich radle ebenfalls jeden Tag zur Arbeit, 30 Kilometer hin, 30 zurück (in Kombi mit ÖPNV). Probleme habe ich meist nur durch Fellbach durch. Aber weder mit Rennradler*innen, noch mit Lastenradfahrer*innen. Dafür mit Geister- und Gehwegradlern.
      Deine Art, in Schubladen zu denken finde ich, ehrlich gesagt, abstoßend.
      "Lastenfahrradmuttis der Latte-Fraktion"...sehr abwertend.
      Wenn du keine Lust aufs Radfahren hast...du lebst in Fellbach? Deutschlandticket?
      Nimm halt die S-oder Stadtbahn. Oder...ab ins Ausland. Das geht auch in höherem Alter. Wenn man so unzufrieden ist, muss man halt was ändern.

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    12. Die skandinavischen Länder sind dann schon mal nichts für dich, Andreas, denn da zahlt man sehr viel mehr Steuern als hier. In Polen sind die Steuern niedriger, aber dafür die Lebenshaltungskosten viel höher. Auch nicht so toll. Die Atomkraft erscheint dir nur deshalb am Stromzähler so billig, weil die Milliarden Subventionen von allen Steuerzahler:innen bezahlt werden (auch deshalb sind unsere Steuern höher). Und ich nehme an, die bist auch nicht wild darauf, neben dem künftigen Atomendlager zu wohnen, das wir ja noch nicht haben, aber brauchen (auch so eine bisher unbezahlte Folge der Atomkraft). Im letzten Sommer mussten übrigens wir Strom nach Frankreich liefern, weil dort die Atomkraftwerke wegen der Hitze ausfielen. Und wenn Saporischschja in der Ukraine in die Luft geht, dann haben auch wir in Westeuropa wieder was davon. In Großbritannien solltest du dann nicht wohnen, denn dort ist das Gesundheitssystem schlechter als hier. Ich schlage aber vor, dass wir uns hier auf diesem Fahrradblog mit dem Verkehrsthemen beschäftigen, und bitte dich, dich daran zu halten.

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  3. Warum immer dieses Autofahrer, Radfahrer Zeugs. Ich fahre Auto und Fahrrad. Ich kann bei jeder Fahrt wirklich Storries über "die Anderen" erzählen. Das Problem liegt in der fehlenden Regeltreue, egal welchen Gefährts. Auf dem Rad ist es schwerer sich an die Regeln zu halten, weil man sich mit so einer inkonsistenten Infrastruktur herumschlagen muss. So viel schwachsinnige Beschilderung wie mit Rad begegnet einem mit den Auto nicht. Auch hören Wege nicht einfach auf, oder man erreicht die nächste Strecke nicht nur durch mitbenutzen einer Infrastruktur von anderen. Das eigentliche ist aber due Akzeptanz von Regeln und da sollte sich jeder mal selbst disziplinieren, vor dem Schimpfen über andere. Zudem hilft auch lernen von Verkehrsregeln und die Erfassung der Sinnhaftigkeit.
    Karin

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  4. Übrigens das erste, das bei mir am Auto kaputt geht, ist die Hupe. Üblicherweise hauptsächlich gegen die eigene Verkehrsart eingesetzt.
    Karin

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