Wer nur das tut, was er/sie immer getan hat, bleibt, was er/sie ist. Mag sein, dass manche das gut finden.
Doch die meisten Menschen sehnen hin und wieder nach einem Ausbruch aus dem Alltagstrott. Sonst würden sie nicht so viel reisen. Aber die große Reise kann auch eine ganz einfache sein. Mit dem Radfahren anfangen.
Radfahren verändert unsere Denkweise. Zunächst wird man sich seiner körperlichen Verfassung bewusst, dann spürt man, dass man sie positiv verändern kann. Man konzentriert sich etwas mehr auf das, was einem gut tut, gutes Essen, mehr Bewegung, Licht und Luft. Der eigene Lebensstil wird etwas gesünder. Wenn wir radeln, sind wir von Menschen umgeben, die sich mehr bewegen und gesünder sind und Freude an dem haben, was sie tun. Das färbt auf uns ab und macht uns zufriedener. Wir blicken mit wacheren Augen auf die Welt und das seltsame Verkehrschaos, das unsere Autowelt in den Städten angerichtet hat. Wir kommen mit anderen Radfahrenden ins Gespräch, wir fahren mal eine Critical Mass mit, wir finden Leute, die sich für besserer Radverkehrsstrukturen einsetzen, und machen mit.
Oder auch nicht, wir radeln lieber alleine für uns und beobachten Veränderungen an unserem Körper.
Das Herz wird stärker und arbeitet effizienter, auch wenn wir auf dem Sofa liegen. Der Blutdruck sinkt, das senkt unser Infarktrisiko. Wir merken, dass wir nicht mehr so schnell außer Atem kommen, und unsere Muskeln werden ausdauernder. Längere Strecken machen uns nichts mehr aus, wir sind glücklich. Und das wollen wir öfter haben und fahren immer mehr Strecken mit dem Rad. Unsere Stoffwechselrate beschleunigt sich nach einiger Zeit, wir können unbefangener essen.Und weil Bewegung unseren ganzen Organismus belebt, ist auch das Gehirn freudiger bei allem, was wir tun. Manche kriegen beim Radfahren Geistesblitze, manchen fällt die Lösung eines Problems im Lauf des Tages ein. Da Radfahren eine abwechslungsreiche Tätigkeit ist, bei der man mit relativ wenig Anstrengung relativ weite Wege zurücklegen kann, sehen und erleben wir viele verschiedene Dinge. Das öffnet unseren Geist und macht uns furchtloser angesichts von Neuem.
Und wenn wir dann nach einem oder zwei Jahren zurückblicken, merken wir, dass sich unser Leben verändert hat, abwechslungsreicher, bunter, aktiver und erlebnisreicher geworden ist und wir uns lebendiger fühlen, weil wir wieder wissen, wie sich Wetter anfühlt, wie es nach dem Regen riecht, wie was Fahrtwind ist und wo in Stattgart die kühlen Fallwinde wehen und wo es brütend heiß ist und vieles mehr.
Radfahren verändert unsere Denkweise, so kann man auch es auch beschreiben, was gerade in Gießen passiert ist: Da hat doch ein Grüner Bürgermeister einen rechtswidrigen und für Radfahrer gefährlichen Weg beschritten, der von Gerichten gestoppt werden musste.
AntwortenLöschenDas zeigt mal wieder, dass beim Thema Radfahren mehr Ideologie als Sachverstand am Werk ist - schade. Aber für Stuttgart bin ich noch ein wenig optimistisch: OB Nopper ist Jurist - er wird das Recht als verbindliche Grundlage unseres Zusammenlebens schätzen.
Mercedes Testa Rossa
Im Fall Gießen scheint es eher so zu sein, als würden dir Richter:innen nicht Rad fahren und als würde ihnen diese Perspektive auf unsere für Radfahrende gefährliche Verkehrswelt fehlen.
LöschenLieber roter Mercedes Knopf, seien Sie versichert, Nopper und seine Mitarbeiter bei der Strassenverkehrsbehörde sind um keinen Deut besser als der von Ihnen erwähnte Grüne. Kaum gehe ich zur Haustüre raus, gleich der 1. Verstoß gegen die Verwaltungsvorschriften, trotz Hinweis mit einer gelben Karte. Haben Sie Nopper eigentlich schon mal gefragt, wo der in 2019 vom Gemeinderat beschlossene jährliche Radbericht ist? Ich machs kurz, Noppers Mitarbeiter haben kurzerhand in kleiner Runde beschlossen, viel zu viel Arbeit, machen wir nicht. Sehn Sie ,lieber roter Mercedes Knopf, bei den Schwarzen hält mans auch nicht so mit dem Recht und der Demokratie noch viel weniger. Schönes Wochende,sehn wir uns heute Abend im Stau bei der CM?
LöschenDas Gute ist da jetzt ja gerichtlich festgestellt wurde, dass es dort in Gießen keine Gefahrenlage gibt, es auch keine Möglichkeit gibt eine Benutzungspflicht für irgendwelche Radwege anzuordnen. Also endlich von KFZ unbedrängtes Fahrbahnradeln in Gießen! Naja, vielleicht auch wieder nicht.
AntwortenLöschenes ist noch viel schlimmer: Die Richter mussten die Fahrradfahrer vor neuen Gefahren schützen, wie sogar die Süddeutsche berichtet:
AntwortenLöschenhttps://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-giessen-verkehrsversuch-gescheitert-rueckbau-bis-zum-fruehjahr-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230830-99-15311
Mercedes Testa Rossa
welche Gefahren für den Radverkehr wären es denn gewesen? eigene Fahrspuren?
LöschenThomas
steht im Artikel, als Service hier das Zitat:
Löschen"Mit Stellungnahmen des Polizeipräsidiums Mittelhessen sowie des Regierungspräsidiums Gießen habe sich die Stadt zudem nicht ausreichend auseinandergesetzt. Die Behörden hätten "erhebliche Zweifel" an Rechtmäßigkeit und Sinn des Versuchs geäußert. Vor allem habe es Befürchtungen gegeben, dass durch die geplante Mitbenutzung der Fahrradstraße durch Busse neue Gefahren für die Verkehrssicherheit drohen. Diese seien "nicht ausgeräumt, sondern ignoriert" worden, hieß es vom VGH."
Wider besseres Wissen wird viel Geld verpulvert - Ideologie halt.
Mercedes Testa Rossa
Und du du bist dir sicher, dass das Fahren auf der "normalen" Fahrbahn, zusammen mit Pkw, Lkw und Bussen, geringere Gefahren birgt?
LöschenThomas
die Experten sehen es so - warum soll ich daran zweifeln?
LöschenMercedes Testa Rossa
Jörg
LöschenJa das Urteil und weitere Urteile in der Richtung, "nein es darf keinen Radweg geben, weil die Straße nicht so gefährlich ist" gibt es. Man fragt sich schon auf welcher Basis dieses Recht steht. Ich hoffe diese Basis fällt bald.
Und die Richter haben wirklich Unfug geschrieben. Es sei nicht gefährlich zwischen vielen Autos zu fahren, aber es ist gefährlich zwischen ein Bussen zu fahren. Dieses Mindset muss man erst mal haben. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun. Experten sind wir übrigens alle.
nochmal: die Polizei hat auf die Gefährlichkeit des Konzepts für Radfahrer hingewiesen. Der unabhängige Richter ist dieser Auffassung gefolgt.
LöschenBei uns ist es eigentlich üblich, Richter und Urteile nicht zu kritisieren, da ansonsten der Respekt vor der Justiz untergraben wird. Do sollte auch für Liebhaber der zweirädrigen Fortbewegung gelten!
Mercedes Testa Rossa
Lieber Mercedes Testa Rossa,
Löschendu schreibst: "die Experten sehen es so - warum soll ich daran zweifeln?
Das ist der Unterschied: wir erlauben uns, selber zu denken.
Thomas
80 Millionen Bundestrainer, 80 Millionen Virologen: So ein Konzept kann nicht funktionieren!
LöschenMercedes Testa Rossa
ps: https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes_(Vorname)
"80 Millionen Bundestrainer, 80 Millionen Virologen: So ein Konzept kann nicht funktionieren! "
Löschenein bissle arg billig, oder?
Ich gedenke doch, dass Gerichte und Juristen in erster Linie das Rechtliche regeln. Die Polizei hat in der Regel jede Menge Erfahrung, aber am Ende ist das von der Polizei auch nur eine Meinung gewesen. An der Wahrheit am nächsten kommt meines erachtens nach die Wissenschaft, die aber Studien machen muss. Für ein aussagekräftiges Ergebnis ist es dann auch immer gut, die Studie über eine längere Zeit laufen zu laufen, möglichst viele Daten zu haben, Kontrollgruppen, usw.
LöschenSo wie es aussieht aber gibt es von dieser Art an Straßen nur sehr wenige in Deutschland, da rechtlich verboten i.d.R., weshalb meines Erachtens niemand so viele Erfahrungen mit der geplanten Radverkehrsführung gemacht hat. Korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte
Die StVO sieht derzeit noch vor, dass Radwege und Radstreifen nur dort angelegt werden dürfen, wo ansonsten Gefahr für Radfahrende besteht. Die Gefahr für Radfahrende ist eine schwer dingfest zu machende Sache: Fühlen sich Radfahrend nur gefährdet oder sind sie es auch? Und wie weist man das nach, wenn auf einer viel befahrenden Autostraße Radler:innen aus Angst nicht radeln, weshalb es auch nicht zu Unfällen kommt. Und Richter:innen beurteilen die Lage auch unterschiedlich, je nachdem wie viele Erfahrung sie selber mit dem Radfahren haben oder ob sie eigentlich nur Auto fahren. Das gilt auch für die Polizei. Die sieht manchmal Gefahren, wo routinierte Radfahrende sie nicht sehen, erkennt aber nicht an, dass das knappe Überholen und Strafmaßnahmen der Autofahrende gegen unliebsame Radfahrende existieren und Angst machen und auch gefährlich sind, weil dies ja Rechtsverstöße sind, die nicht vorkommen dürfen. Leider gibt es in Deutschland keine Standards, gefühlte und tatsächliche Gefahr für den Radverkehr zu messen, abgesehen von Open-Bike-Sensoren, die den Überholabstand messen.
LöschenGilt das tatsächlich in dieser Absolutheit, oder bezieht sich das nur auf die Spezies der 'benutzungspflichtigen Radwege'?
LöschenAußerorts ist ja seit 2016 ohnehin keinerlei Nachweis von Gefährdung mehr notwendig, wenn der Radverkehr zugunsten des 'flüssigen' Autoverkehrs dauerhaft per Regelzwang von der Fahrbahn verbannt werden soll.
Es können und werden also in vielen Fällen statt des relativ sicheren Fahrbahnfahrens Fahrbahnverbote für den Radverkehr flächendeckend durchgesetzt und gefährliche einseitige Zweirichtungsradwege angelegt, die vielfach Reisezeit, Komfort und objektive Sicherheit verschlechtern (Vorfahrtsentzug auf Vorfahrtsstraßen, erbärmliche kurzlebige Oberflächen, zwangsweiser Linksverkehr mit Gefährdung an Knotenpunkten/Einmünduhngen nebst eingebauter starker Blendung durch das asymmetrische Abblendlicht der Kfz, etc. etc.).
Würde es dabei tatsächlich - wie ja rhetorisch immer ins Feld geführt - um die Förderung des Radverkehrs gehen, wäre die Benutzung selbstverständlich freiwillig zu stellen, so dass (fakultative duale Lösung) Wahlfreiheit zwischen Fahrbahn und Rad-Sonderweg(-elchen) bestünde.
Das ist aber bekanntlich nicht der Fall. Stattdessen wird das interregionale Straßennetz systematisch 'autobahnisiert' mit dem metastasierenden Exklusivrecht der ausschliesslichen Nutzung für den metastasierenden Autoverkehr, der ja angeblich zurückgedrängt (emoji mit herzlichem Gelächter) werden soll.
Und so erleben wir denn Jahr für Jahr - täglich grüßt das Murmeltier - die Entwicklung hin zu immer mehr Radwegen, immer mehr Autos, immer höherer Autofahrleistung nebst aller destruktiven Auswirkungen auf Gesundheit, Umwelt, Klima und Sozialwesen und eine stetig weiter steigende Flächenversiegelung nebst beschleunigtem Artensterben.
Autoverkehr ist eindeutig Hinderungsgrund Nr.1 für's inklusive Radfahren. Giftige stark gesundheitsschädliche Abgase, nerviger und stark gesundheitsschädlicher Lärm, Bedrohung durch Gefahr tödlicher Kollisionen und Entwicklung und Verstetigung der grassierenden 'Regionen der weiten Wege' wären da zu nennen, während umgekehrt der separierte Radverkehr in den verdichteten Gebieten verhindert, dass sich der Autoverkehr zu stark selbst auf den Füßen steht und sein weiteres Wachstum durch zu viel Stau behindert würde.
Ja:
Radverkehr verändert unsere Denkweise.
Hoffentlich in Richtung Ökologie, artgerechter Lebensweise für homo-'sapiens' und Freiheit für selbstbestimmte inklusive Mobilität von 8-88, sowie Freiheit von Abgasen, Lärm und Unfallgefahr des destruktiven Klimakillers 'Autowahnsinn'.
Alfons Krückmann
Lieber Mercedes Testa Rossa,
Löschen"Bei uns ist es eigentlich üblich, Richter und Urteile nicht zu kritisieren, da ansonsten der Respekt vor der Justiz untergraben wird."
Dies ist aus meiner Sicht leider nicht ganz korrekt. Vielmehr ist eine sachliche, respektvolle Kritik gegenüber der Justiz jederzeit möglich und in einer Demokratie auch notwendig. Letztendlich lässt sich die Gerichtsbarkeit über ihre diversen Instanzen sogar systematisch kritisieren und hinterfragen.
Jörg
AntwortenLöschenFür uns ist es sehr schwierig eine Testperson zu finden an der man das über prüfen könnte. Sie muss vorher ein komplettes Bewegungsmuffel sein.
Es fallen ja selbst diejenigen raus, die regelmäßig zum Gym rüber brummen. Meine Kollegen die alle Erledigungen mit dem Auto erledigen und zum Jogging fahren, sind raus. Die Laufen zum Teil echt gute 10 km Zeiten. Bei denen könnte es sogar passieren, das die Alltagsbewegung den Trainingsplan stört und die Bestzeiten nicht mehr erreichbar sind.
Ich hatte schon "Autokollegen" die in der Landesliga gekickt haben. Körperlich fit sind die schon.
Ich kann Ihren Text nur zustimmen. Eigentlich bin ich mit Motorsport aufgewachsen (der Toyota GTOne war der Grund, warum ich in Düren geboren wurden bin, später als kleines Kind auch mal im Fahrerlager der Formel 1 / DTM gewesen und vieles mehr), hatte aber das Glück, als Kind viel Fahrrad fahren zu dürfen. Ich bin später einfach dabei geblieben, nachdem ich in der Pubertät einige negative Erfahrungen mit Autos machen durfte.
AntwortenLöschenAls ich vor 1,5 Jahren mir ein Pedelec für knapp unter 5000€ gekauft habe (3 Jahre lang gespart), ohne davor meinem Vater zu erzählen, habe ich erstmal einen ordentlichen Familienstreit vom Zaun gebrochen. Ich hätte mir ja auch ein Auto kaufen können, den Führerschein hatte ich zu diesem Zeitpunkt schließlich relativ frisch.
Was schön ist: Inzwischen ist der Streit beigelegt und mein Vater fährt sogar etwas Fahrrad! Genau das, was sie beschrieben haben, sagt er inzwischen auch. Auch schön: Seine Aufreger über die Hauptradroute 1 (vor der Oper, Wilhelmsplatz, ...), obwohl ich ihm nur als einzige Information gegeben habe, dass wir uns auf einer Hauptradroute befinden. Bei der letzten Critical Mass ist er auch mitgefahren, die hat ihm sehr gefallen. Ich glaube, inzwischen hat er seine Meinung zu Fahrrädern und der Politik geändert.
Ich denke, wenn eine Person erstmal auf dem Fahrrad sitzt, sieht sie auch die ganzen Probleme, die hier immerwieder angesprochen werden. Ein weiteres Beispiel wäre Sebastian Vettel, der sich schon vor 11 Jahren über Autofahrende aufregte (heute setzt er sich auch so für Umweltschutz ein): https://www.welt.de/newsticker/news3/article108322484/Sebastian-Vettel-aergert-sich-auf-dem-Fahrrad-ueber-Autofahrer.html
Ich finde es krass, wenn sich ein viermaliger Formel 1 Weltmeister über rücksichtslose Autofahrende aufregt.
Vielen Dank für den schönen Bericht. Radfahren kann das Leben verändern, ich denke, davor haben manche Angst.
LöschenIch habe gerade das Problem, dass Menschen aus meinem Kreis sich nicht mehr trauen, bei der Critical Mass mit zufahren, obwohl es ihnen früher Spaß gemacht hat. Es herrscht leider gerade die Angst, das Autofahrende in die Menge fahren könnten, so wie es bei den letzten Male ein paar Mal angedeutet wurde von diesen Personen, bzw. wie es bei der letzten Genaration passiert ist. Ich kann zwar die Protestform der letzten Generation absolut nicht leiden (ich bin gegen Straftaten), aber ich habe auch kein Verständnis für Menschen, die ihr Auto als Waffe einsetzen. Leider muss ich selber einräumen: Ich halte es im Bereich des Möglichen, dass Autofahrende ohne Rücksicht auf Verluste in die Menge fahren könnten.
AntwortenLöschenIch fahre trotzdem heute mit.
Schlimm, dass wir solche Ängste haben müssen. Es kann allerdings überall passieren, dass ein Autofahrer ohne Rücksicht auf Verluste in Menschenmengen fährt, an Bushaltetellen, in Fußgängerzonen. Und solche Ereignissse sind extrem selten. Bisher hat noch kein Autofahrer einen Klimakleber getötet oder auch nur lebensgefährich verletzt, es gab nur Fälle, wo sie versucht haben, die Demonstrant:innen mit dem Kühler wegzuschieben.
LöschenLiebe Christine,
AntwortenLöschenzum Glück hat sich die Aufregung jetzt wieder etwas gelegt. Dein Artikel hat mir sehr gut gefallen, weil er so schön beschreibt, wie man zum Radeln auch in der Stadt verführt werden kann, wenn man sich unvoreingenommen darauf einlässt. Den Bogen zu Gießener Radwegen und der damit einhergehenden Juristerei etc., der hier in den Kommentaren gespannt wird, kann ich nur mit viel Mühe nachvollziehen, weil er inhaltlich so gar nicht zu Deinem Artikel passen will.
Elmar
liebe frau lehmann,
AntwortenLöschenvielen dank für diese treffliche beschreibung unseres "way of life"!
leider wird dieser seit ich denken kann vernachlässigt und sogar gewaltsam verhindert.
im besten falle werden lösungen angeboten, die im grunde unbrauchbar sind und in erster linie der konsolidierung des status quo dienen.
die diskussion in den kommentaren zeigt indes ein klassisches missverständnis: recht und gesetz sind richtig und gerecht.
das stimmt leider nicht mit der gelebten radfahrrealität überein, in der die regeln von denen gemacht werden, die uns im grunde nicht haben wollen. gerade juristen sind hier willfährige helfer der politik, die verfahren möglichst kompliziert gestaltet, um so eigene interessen durchsetzen zu können. kronzeuge ist hier horst seehofer, der bislang ja der linksliberalen vernunft unverdächtig ist.
als beleg schauen sich zweifler gerne die regeln und verbote für radler am rotebühlplatz über die letzten 30 jahre an.
mittlerweile bekommen auch parasitäre verkehrsteilnehmer ähnliches zu spüren und das gejammer nach dem starken staat ist natürlich groß.
das rezept für uns leistungsträger ist aber einfach:
freiheitsmobilität kommt im gegensatz zum miv auch ohne verbote und einschränkungen aus.
jede die schon mal bei critical mass mitfuhr, weiss, wie schwarmintelligenz funktioniert - nämich ohne regularien.
kein wunder fürchten sich die ewiggestrigen so sehr.
#keinerechtekeinpflichten
karl g. fahr