ähm ... mit dem Rad? Gar nicht. Na ja, schon, aber nur über Mordsumwege.
Der Familienausflug aus den südlichen oder westlichen Stadtteilen zur Wilhelma mit dem Fahrrad erfordert eine genaueste Kenntnis der erlaubten Wege für Radler. Der entscheidende Zugang aus dem Schlossgarten zur Wilhelma hinab ist eindeutig für Radfaher gesperrt, ein reiner Fußweg.
Es fahren natürlich trotzdem jede Menge Radfahrer (und die Fußgänger akzeptieren das mit ungeheurer Geduld). Mag ja sein, dass die Stadt den Weg nur deshalb sperrt, weil er nicht den Sicherheitsanforderungen an Radwege entspricht und die Stadt nicht haften will. Kann aber sein, dass eines Tages die Polizei dort wartet und das Verbot auch mal durchsetzen will. Für den, der legal unterwegs sein will, wird es nun sehr kompliziert.
Man muss sich im Schlossgarten eher rechts halten und die Stadtbahnlinie überqueren (eine Z-Querung), hat dann aber bis über die König-Karl-Brücke hinweg einen Radweg, auf dem keine Fußgänger gehen sollten. Wenn auf der König-Karl-Brücke die Fußgängerampel rot ist, sollte man allerdings wirklich auch anhalten.
Danach biegt man zum Wasen hinunter ab, kurvt durch die Hall of Fame unter der König-Karl-Brücke hindurch und schlängelt sich auf dem Neckardamm durch die Spaziergänger. An der Rosensteinbrücke könnten wir entdecken, dass man links auf dem Brückenfußweg fahren darf und sparen uns zwei Ampeln. Aber wer sich nicht auskennt, überquert die Ampelanlage an der Badstraße und fährt auf dem anderen Fußweg über die Brücke. Hier erwarten uns wieder drei Ampeln mit sehr, sehr, sehr langen Rotphasen für Fußgänger und Radfahrer. Und schon sind wir da. Wenn auch die Wilhelma gar nicht auf Radfahrer eingestellt ist und nur ein halbes Dutzend Radständer anbietet.
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