3. Oktober 2014

Kleine und große Pedelecs

Pedelecs gibt es inzwischen in allen Formen, Ausführungen und Farben. Auch die Akkus sehen überall anders aus. Eine Vereinheitlichung hat es leider nicht gegeben. Es würde das Aufladen an öffentlichen Ladestationen erleichtern. 

Pedelecs sind schwer, auch als tragbare Klappräder, meistens knapp über 20 Kilogramm.  Auch davon gibt es inzwischen viele Varianten. Einfach mal bei Google die Stichworte "Pedelec" mit oder ohne "Klappräder" eingeben und gucken.


Die Akkureichweite der Klappräder ist meist kürzer, ca. 40 Kilometer. Die der großen beträgt heute meist zwischen 90 und 120 Kilometer, im Einzelfall auch mehr.

Kleine Räder sind wohl am besten geeignet für Leute, die mit dem Zug oder der Stadtbahn die längere Strecke zurücklegen und dann mit einem Rad weiterfahren wollen. Vor allem dann, wenn es zur Arbeit bergauf geht. Kleine Laufräder sind bei Klapprädern wünschenswert, sie verringern die Größe beim Einpacken. Allerdings je kleiner die Laufräder, desto größer die Gefahr, in Schlaglöchern oder an Bordsteinkanten zu stürzen. Und bedenken Sie auch: Meistens fahren Sie ja nicht ohne Tasche. Die muss irgendwohin.

Für alle, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Pedelec zu kaufen: Inzwischen sind auch genügend gebrauchte Räder auf dem Markt, was den Erstanschaffungspreis enorm drückt. Auch Klappräder gibt es gebraucht.

Der Preis für Pedlecs bewegt sich zwischen 900 (Klappräder) und 4.000 Euro. Für ein ordentliches Pedelec werden Sie in der Regel um die 2.000 Euro ausgeben. Jetzt im Herbst könnte es in den Fahrradläden übrigens Sonderangebote geben. Wer kauft schon auf den Winter ein Fahrrad?


                                                                                    Worauf Sie grundsätzlich achten sollten:

  • Es muss für Deutschland zugelassen sein. 
  • Der Computer am Lenker muss für Sie logisch und leicht zu bedienen sein. 
  • Nehmen Sie eine Nabenschaltung, wenn Sie viel in der Stadt fahren und immer wieder auch mal schnell bremsen und starten müssen. Denn da können Sie noch runterschalten, wenn Sie schon stehen. 
  • Wenn Sie eine Starthilfe brauchen, dann suchen Sie sich einen Antrieb, der schon Kraft gibt, wenn Sie im Stehen den Fuß aufs Pedal legen. (Achtung, das Rad bewegt sich dann, wenn Sie stehen.) 
  • Wenn Sie lange Strecken den Berg hoch fahren, dann ist ein bissiger Bosch-Antrieb besser. 
  • Falls Sie das Rad in den Keller oder über Treppen tragen müssen, dann suchen Sie sich ein möglichst leichtes. Oft wird das Gewicht ohne Akku angeben. Der wiegt knapp zwei Kilo. So ein Pedelec wiegt derzeit aber immer zwischen 20 und 25 Kilo. 
  • Scheibenbremsen bremsen zwar schnell, aber man muss sie richtig behandeln (lange Strecken bergab stotterbremsen, also immer wieder loslassen, sonst überhitzt sich die Flüssigkeit und die Bremsen versagen.) Die heutigen Felgenbremsen sind auch gut.
Noch mehr dazu hier unter diesem Link.

Für Menschen ohne Auto mit Balanceschwierigkeiten gibt es inzwischen auch einige Drei-Rad-Varianten. Mit denen kann man auch eine Getränkekiste transportieren. Eine echte Chance für mehr Mobilität im Alter.

Übrigens habe etliche Autohersteller  immer mal wieder kleine Pedelecs für den Kofferraum gebaut. Im Zweifelsfall bekommen Sie so eine süßes Teilchen also im Autohaus. (Links  auf dem Foto ein Smart-Elektrorad, über das mir die Leute von Mercedes keinerlei Auskunft geben konnten. Sieht aber hübsch aus.)

Wer eine individuelle Pedelec-Beratung möchte oder noch Fragen hat, kann mir auch schreiben. (E-Mail steht im Impressum.)

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