24. Mai 2017

Das ist echt frech

Wir haben uns doch sehr daran gewöhnt, dass Autos einfach überall stehen, wo andere Autos nicht fahren. Auf Gehwegen, in Fußgängerzonen, auf Radwegen und Radspuren. 

Dieses Auto stand am Mittwoch, den 17. Mai gegen 20 Uhr doch tatsächlich auf der Abbiegespur für Radler am Tagblattturm. Es saß niemand drin. Es war dort abgestellt. Geparkt also. Freie Fläche, Auto drauf.

Um dort reinzukommen, muss der Autofahrer auf der linken Gegenfahrspur vorgefahren und dann in die Radspur reingefahren sein. Das ist schon eine beachtliche Summe von Regelverstößen.


Und weil das Auto so ungeheuer frech dort steht, habe ich überlegt, ob ich ausnahmsweise das Nummernschild mal nicht unkenntlich mache. Schließlich hat sich der Autofahrer oder die Autofahrerin hier völlig ungeniert der Öffentlichkeit präsentiert.

Hier haben Radfahrende ja noch genug Platz. Keinen mehr hatten sie am 5. Mai in Degerloch auf dem für Radler freigegenen Gehweg an der Löffelstraße/Albplatz. (Eine andere Radfahrstrecke gibt es hier nicht.) Ein Sprinter steht dort so, dass nicht mal mehr Fußgänger vorbeikommen, geschwiege denn Kinderwagen oder Rollstühle. Die müssten dann den Bordstein runter auf die viel befahrene B27. Ich bin als Radlerin dann hier links abgebogen und einen Umweg gefahren, denn ich hätte mich in den Gegenverkehr stürzen müssen.

Irgendwo müssen Autos doch parken? Warum nicht auf der Fahrbahn? Die Autos haben hier zwei Spuren. Klar ist das Halten und Parken auf Abbiegespuren verboten. Aber auf Gehwegen ist es halt auch verboten. Ein Autofahrer nimmt offensichtlich immer Rücksicht auf den Autoverkehr, aber nicht auf Fußgänger, Mütter mit Kinderwagen (Rollstuhlfahrende, Senorinnen mit Rolllatoren) und Radfahrende. Die sind nicht ja "die anderen", zu denen er nicht gehört.

Das Bedürfnis, sich unter allen umständen irgendwo kostenfrei abzustellen hat auch am Sonntag, dem 9. April dazu geführt, dass Radfahrende die Auffahrt vom Leuze zum Radweg Leuze nicht mehr über die Asphaltaufschüttung nehmen konnten. Diese Radfahrerin steigt ab, um das Rad den Bordstein hochzuheben. Hier sind übrigens nicht selten auch Rollstuhlfahrende (mit elektrischen Rollstühlen) unterwegs. Die kommen so einen Bordstein gar nicht rauf. Die brauchen die Aufschüttung, vor der das Auto steht. Echt frech!

Und auch dieser Lieferwagenfahrer besteht auf dem Abstellplatz genau in der Hauseinfahrt in der Kolbstraße. Vielleicht macht er Mittagspause oder so. Dass hier ein Radstreifen beginnt, ist ihm egal. Die Bake an der Stelle ist bereits abgebrochen und flog ein paar Tage lang in Splittern den Radlern durch die Speichen. Wahrscheinlich dank der Aktionen dieses Fahrers mit diesem Wagen. Der hat sich den Platz freigeboxt. Die Baken hat man hier mal hingemacht, damit Autos sich nicht mehr auf den Radstreifen stellen, der als Aufstellplatz an einer Fahrradampel dient. Egal. Platz da, ich bin Auto.

In Degerloch sah es auf dem Gehweg, der als einzige Alternative  für Radler da ist, die über die Löffelstraße wollen am 30. Januar so aus. Lieferverkehr ist hier frei. Neuerdings scheinen Limousinen abends um 19 Uhr Geschäfte zu beliefern. Für Fußgänger und Radler blieb ein Meter, um vorbeizukommen. Geht doch.

Das sind nur ein paar Beispiele, die ich besonders frech finde.



Blogleser Gerhard und Ellen haben mirf ür diesen Post jetzt noch ein schönes Foto geschickt. Der Laster stand in Heslach Ecke Böheimstraße, Böhmisreuteweg. Dort hat man erst kürzlich den Gehweg schön verbreitert. Obgleich die Borsteine ordentlich hoch sind, wird sich das hier wohl zu einem Parkplatz entwickeln. Schauen wir mal, wie es an der Ecke weitergeht.

Heute außerdem bei einer Radfahrt gesehen. Sehr beliebt als Abstellplatz ist auch die Ecke Charlottenplatz beim IFA. Bei so vielen Lieferwagen war es eine kurze Entscheidung für den Autofahrer (eine Beraterfirma), sein Auto auch noch auf den Gehweg zu parken. Oder umgekehrt. Wo einer anfängt, stehen eben sehr schnell gleich auch noch andere.


Und auch just heute diese Begegnung auf dem Radweg am Leuze. Irgendwo muss man ja stehen, wenn man die Mülleimer entleert, wobei nicht sichtbar war, was die hier taten. Es war nur hörbar, dass sie Radfahrende hassen. Ich hätte das Foto gar nicht gemacht, wenn mich der Fahrer nicht so wüst angeschimpft hätte, als ich eine fragende Handbwegung machte. Gibt ja viel anderen Platz hier an der Stelle. Radfahrende aber kommen um eine Kurve und sehen sich unvermutet diesem Teil gegenüber.

27 Kommentare:

  1. Diese App installieren: https://www.wegeheld.org/home.html
    Photo machen, an Ordnungsamt senden. Fertig.

    Im übrigen halte ich es für ein Gerücht, dass man Nummernschilder schwärzen muss. Im öffentlichen Raum und das Nummernschild gehört nicht zu den persönlichen Daten. Auch das Urherberrecht ist wohl kaum betroffen.

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    1. Was soll die App bringen? Polizei und Ordnungsamt in Stuttgart werden nicht tätig wenn man sowas meldet, ich habe die ähnliche Erfahrungen gemacht wie das Posting von Anonym unten beschreibt.

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    2. Ich weiß, dass man Nummernschildern nicht unkenntlich machen muss. Aber ich mache es, weil ich hier keine Person, sondern die Verhältnisse anprangern möchte.

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    3. Hier in Ludwigsburg klappt das mit der App. Die Polizei hat sich schon mal bei mir gemeldet mit einer Rückfrage.

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    4. Na gut, ich probiere sie mal aus wenn mir ein besonders frecher Fall begegnet. Danke für die Antwort.

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  2. Auf dem Weg zur Kita hatten wir über JAHRE eine Stelle, an der eigentlich immer drei bis fünf Autos den Gehweg zugeparkt haben. Als Fußgänger kam man meist gerade so vorbei, mit Kinderwagen keine Chance. Stark befahrene Straße 50 km/h leicht bergab mit Buslinie, das macht keinen Spaß! Lange hab ich es hingenommen, dann hab ich angefangen gelbe Karten zu schreiben. Ganz oft kam gar nichts zurück, manchmal Standardantworten nach fast drei Wochen.
    Wenn ich einen der Falschparker angetroffen hatte, hab ich ihn angesprochen. Reaktionen meist immer uneinsichtig, oft musste ich mich im Beisein des Kindes Beschimpfen lassen. Ich habe dann mit anderen Eltern beschlossen: Immer wenn wir nicht durchkommen, rufen wir die Polizei. Dort haben wir aber meist zu hören bekommen, sind nicht zuständig, den ruhenden Verkehr macht das Ordnungsamt.

    Die Wohngebietsstraßen sind bis auf den letzten mm zugeparkt. Oft gibt es pro Familie zwei Autos, aber nur einen Stellplatz, wenn überhaupt. Leider sind die Leute nicht bereit auf ihre Autos zu verzichten. Ich finde es so schade, dass immer noch so viele
    glauben in der Stadt mit dem Auto fahren zu müssen!

    Das ich als Radfahrer unter falsch abgestellten Autos zu leiden habe, daran hat man sich schon fast gewöhnt. Aber für die Kinder ist das richtig gefährlich! Sie müssen durch die parkenden Autos durch, die Straßen queren. Da hab ich als Mutter schon mal ein mulmiges Gefühl. Zumal auch vor unserer Grundschule morgens reger Verkehr herrscht, da leider trotz aller Apelle immer noch viele Kinder mit dem Auto gebracht werden.
    Sandy

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    1. Für Kinder ist das richtig gefährlich. Ja, das stimmt. Das hat auch der Schulwegcheck der Lerchenrainschule in Stuttgart Süd ergeben, der gestern im Bezirksbeirat Süd vorgestellt wurde. Um zu begreifen, welche immensen Hürden falsch abgestellte Autos sind, muss man sich selber übrigens klein machen. Kinder sehen die Welt aus der Höhe von einem Meter. Sie haben sich sehr darüber beklagt, dass Autos an Ecken abgestellt werden und sie nicht sehen können, ob Autos kommen, wenn sie über die Straße wollen. Bei Kindern kommt noch hinzu, dass sie den Verkehr noch nicht so routiniert abschätzen können wie wir.

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    2. Mehrere Dinge:

      "Wir" bezieht sich vermutlich auf Erwachsene. Oben gezeigte Bilder beweisen, dass die These "wir" könnten den Verkehr routiniert abschätzen falsch ist.

      Das Parkraummanagement klammert bewusst die Zeiten, in denen Kinder zur Schule radeln, aus. In dieser Zeit herrscht auf den Straßen (noch größere) Gesetzlosigkeit (als sowieso schon).

      Der Lösungsvorschlag der Stadtverwaltung ist eindeutig: Schulkinder dürfen nicht mit dem Fahrrad in die Schule fahren.

      Und es ist nicht nur die Autolobby, die diesen Zustand schönredet.

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    3. Lieber Anonymus, wir sind die Lösung. Sowohl Autofahrende wie auch wir Radfahrende. Wir möchten, dass Schulkinder zur Schule radeln, also müssen wir etwas dafür tun. Zum Beispiel mit den Nachbarn reden, die ihre Kinder mit dem SUV zur Schule fahren und dort die Kinder gefährden, die mit dem Rad kommen. An der Schule unserer Kinder im Elternebeirat dafür einstehen und fordern, dass für die Schule eine Lösung gefunden wird, die den Autoverkehr eindämmt. Wenn wir Menschen in der Stadt das nicht massiv einfordern, dann steht die Politik alleine da und denkt, es interessiert ja nicht mal die Eltern vor Ort. Wir alle, die gesamte Stadtgesellschaft, sind die Politik. Delegieren ist out.

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    4. Sagt mal, gibt es nicht auch eine Art "Unterhaltungpflich der Stadt die Radwege" nutzbar zu halten?
      Sprich hat man da nicht gewisse Hebel zur Verfügung, die Verwaltung (+Sonstige) zur Einhaltung dieser Regeln zu ermutigen?

      Es ist ja keinem damit geholfen, wenn immer mehr Radwege gebaut werden, diese dann vollgestellt werden und es somit zum Regelfall wird.
      Gerade bei der Einfügung von Neuerungen, sollten diese ja mit Kontrollen einher gehen.

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  3. An unserer Grundschule gab es bisher immer morgens Schülerlotsen,
    die für die Kinder die Autos angehalten haben. Das fand ich super.
    Doch auch hier musste immer ein Lehrer mit dabei sein, da einige
    Eltern nicht bereit waren zu warten. Leider gibt es die nicht mehr.
    Von Elternseite wurde dann ein Zebrastreifen gefordert, laut
    Schulleitung hat man dafür keine Genehmigung bekommen. Wir haben
    zwar fleißig gelbe Karten geschrieben, aber ohne Erfolg. Einzig
    ein zeitlich begrenztes Parkverbot vor der Schule würde nach
    zähem Ringen eingerichtet. Es hält sich nur niemand dran, Knöllchen
    gibt es keine. Aber ich komme vom Thema ab.
    Sandy

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  4. Ich glaube mal das sich die allermeisten Fahrer sehr wohl bewusst sind, dass sie sich mit der Stellplatzwahl abseits von den Regeln der StVO bewegen. Diese sind dort zwar recht klar definiert, jedoch sind die Folgen von Zuwiderhandlungen auch sehr gnädig angesetzt.
    Daher gibt es ja so viel Wildwuchs, zudem gibt es viel zu wenig Kontrollorgane und genau das wissen die Falschparker nützen es aus - daher sind die StVO-Regeln bezüglich stehender Fahrzeuge im Grunde wirkungslos.
    Das gemeinsame Miteinander als Basis ist ja wohl auch schon seit Erhalt des Lappens verlogen gegangen.

    Selbst wenn es zu Sachschäden kommt ist der Falschparker mit maximal einer Teilschuld haftbar, mitunter muss selbst die Feuerwehr für Schäden an behindernden Falschparkern haften (Personenschaden ausgenommen).

    Daher habe ich mittlerweile vor Falschparkern resigniert und weiche auf die nächst höhere, freie Infrastruktur aus.
    Ich habe auch kein Problem damit, wenn bergauf eine extra angelegte Radspur durch einen Falschparker blockiert ist und ich dann eben mit weit unter 50km/h auf der nicht blockierten Autospur den Berg hinauffahre, mein Rechtsfahrgebot ist ja immer noch erfüllt, ebenso der Sicherheitsabstand zu der sich potentiell öffnenden Falschparkertüre.
    Sollen sich doch andere AUTOfahrer mit ihrem vorbildlichen Kollegen beschäftigen.

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  5. Die Polizei ist eigentlich in dem Moment zuständig, wenn eine Gefährdung besteht. Und wenn man mit Kinderwagen auf eine stark befahre Straße ausweichen muss, ist das in meinen Augen eine deutliche Gefährdung!
    Dass die Feuerwehr Schäden an falschparkenden Fahrzeugen bezahlt, finde ich absolut falsch und regelrecht asozial, da es zulasten Aller geht, also auch derjenigen, die korrekt parken. Wer sein Fahrzeug ohne Rücksicht auf andere einfach irgendwo abstellt hat gefälligst auch selbst und alleine die Konsequenzen zu tragen!
    Jeder sollte sich genau überlegen wie schnell die Feuerwehr da sein soll, wenn es im eigenen Haus brennt und man selbst oder die Angehörigen im Feuer eingeschlossen sind! Da würde wohl jeder sagen: "Rammt den Falschparker doch endlich weg! Meinen Kinder sterben hier gerade!" Solche Situationen hat es hier in Bremen leider schon gegeben!!! Die Drehleiter steckte fest und der Einsatzleiter ist zu Fuß zum Brand gerannt, um Menschen zu retten!
    Bibi

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    1. Die meisten der für Radler relevanten Falschparker handeln mit Gefährdung, sei es minimal durch das plötzliche Öffnen der Türen oder gezwungenermaßen dem Verlassen des angedachten Radwegs bzw. dem gänzlichen Blockieren einer Schleusen/Aufstellfläche.

      Damit werde ich als eben nicht ruhender Verkehr gefährdet, womit durchaus die Polizei dafür zuständig ist.
      Geht hier in Stuttgart mit den richtigen Schlüsselwörtern recht unproblematisch, es baucht allerdings unverhältnismäßig viel Zeit.

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  6. Falsch geparkte Autos sind ein Ärgernis. Und ein Zeichen eines in weiten Teilen vorherrschen Egoismus. Anzeigen sind natürlich immer eine Lösung. Nur: Wieviel Zeit habe ich? Und was bringt das?

    Ein Statement ist natürlich immer, auf die Straße zu wechseln. Und das ist sogar legitim und StVO-konform.

    Eine kleine Anekdote: Auf einem Radstreifen steht ein KFZ. Normalerweise fahre ich links dran vorbei. Diesmal fahre ich an die Beifahrerseite,halte an, bleibe im Sattel sitzen und stütze mich am Auto ab. Ich zücke mein Handy und führe lauthals ein fiktives Telefonat.

    Was ich nicht bemerkt hatte: Der Fahrer saß im Auto. Er lässt das Fenster runter und brüllt mich wutentbrannt an, ich solle "meine dreckigen Finger" von seinem Auto nehmen.

    Soviel zum Thema Unrechtsbewusstsein.

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    1. Ich stütze mich immer auf Autos ab, die zum Beispiel an der Ampel bis zur Aufstelllinie vor parken und mir meinen Aufstellraum nehmen. Besonders, wenn sie dabei auf dem Radstreifen stehen. Übrigens regen sich ansonsten friedliche Leute am meisten auf, wenn sie bei einem unrechten Verhalten ertappt werden. Da ist die gesamte aggressive Selbstverteidungsmaschinerie im Gehirn aktiviert. Da werden sogar Fußgänger (die friedlichsten Verkehrsteilnehmer überhaupt) fuchsteufelswild, etwa, wenn man sie tadelt, weil sie auf dem Radweg spazieren gehen.

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  7. Ich habe schon öfter moniert und schreibe es auf ein Neues: Verbotswidrig geparkte Karren nerven mich nicht bis selten. Es nervt mich aber unendlich, dass viele Straßen und Fahrbahnen als Parkflächen missbraucht werden dürfen. Rechts und links legal zugeparkte Straßen be- und verhindern den öffentlichen Verkehr, insbesondere den Begegnungsverkehr. Blablabla usw. Straßen sind Fahrwege und keine Parkplätze. Wenn viele innerörtliche Straßen keine Parkplätze wären, könnten wir auf .... das schreib ich jetzt nicht, sonst empört sich wieder der/die/das ... in besonderer Weise.

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  8. Warum ist es erlaubt, Straßen links und rechts auf der Fahrbahn zuzuparken und damit den Verkehr zum Erliegen zu bringen? Das zusätzliche Zuparken von Gehwegen und Radwegen ist nur eine Begleiterscheinung.

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  9. Ich bin für Straßen und habe auch nichts gegen Autos. Aber, die Autokranken sollten bitteschön ihre Karren in ihren Keller tragen, anstatt die Straßen zu blockieren. Parkende Karren sind viel schlimmer als fahrende.

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  10. Was würde eigentlich passieren, wenn ich mein Fahrrad mitten auf der Kfz-Fahrbahn abstellen würde?

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  11. In Berlin gibt es doch diesen Typ, der immer konsequent die Polizei anruft, wenn ein Auto eben als "Gefährdung" abgestellt ist. Inzwischen hat er für bestimmte Bezirke einen Deal mit der Polizei, sodass diese die Autos nun konsequent abschleppen. Hier dokumentiert: http://www.spiegel.de/sptv/spiegeltv/kampf-gegen-falschparker-spiegel-tv-ueber-andreas-schwiede-a-1147915.html

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  12. @Stefan K. Ich bin im Außendienst und verdiene so meine Brötchen. Viele meiner Kunden haben bedauerlicherweise keine Kellerräume.

    Aber selbst wenn: Ich bin derzeit noch nicht in der Lage, mein Auto zu schultern. Aber ich arbeite dran, versprochen 😆

    Und da ist er wieder, der aggressive Schreiber. Erst tituliert er mich als Sprücheklopfer (jaja, die Rennradler), jetzt als Autokranker. Was kommt als nächstes? Ich freue mich schon 😎

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    1. Erstens: Ich finde Christine und diesen Blog großartig und unverzichtbar. Zweitens: Die Grünen wackeln nicht umsonst um die sechs Prozent. Ich finde das sehr bedauerlich. Drittens: Bei weiterer dunkeldeutscher Paragraphenreiterei - nicht zuletzt beispielhaft von den hier diskutierenden Radfahrern vorgetragen - werden die Grünen perspektivisch bundesweit die 5 Prozent nicht mehr schaffen. Auch das finde ich sehr bedauerlich und nützt dem Radverkehr nichts. Viertens: Du beleidigst mich ständig, u.a. habe ich nach deiner Auffassung einen Verstand mit dem Radius null, wobei du keinen geringeren als Albert Einstein zu Hilfe gerufen hast. Ich hingegen habe dich noch niemals persönlich beleidigt, sondern lediglich bestimmte Gruppen „beleidigt“. Deine Reaktionen zeigen mir, dass du … das lass ich jetzt weg … und dass die von mir vorgetragene allgemeine Verunglimpfung von Rennradfahrern wohl doch in der großen Zahl zutreffend ist. Von Radfahren hast du keine Ahnung. Du bist und bleibst ein Rennrad = Autofahrer mit entsprechend reduzierter Perspektive. Und im Gegensatz zu dir bin ich kein Idiot. Und jetzt freue ich mich, dass ich dich auch mal persönlich beleidigen konnte/durfte/sollte. Vielen Dank und auf Wiedersehen. Egal, was du schreibst: Ich werde darauf nicht reagieren, weil du mir schlicht zu dumm und zu eingeschränkt bist. Bin ich dir ja auch – ich bin der mit dem Radius null.:-))

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    2. Ich denke, du irrst wenn du denkst hier diskutieren die Grünen. Nur weil Christine in der Politik tätig ist, bedeutet das nicht dass dies auf die Teilnehmer des Forums zutrifft.

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  13. Wir sollten uns hier in der Tat nicht mit abwertenden Begriffen titulieren. Das befördert die Diskussion nicht, sondern stört sie. Ich habe nichts gegen Autos, und wer das Auto braucht (auch ich brauche ab und zu eines), der/die soll damit fahren, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Mir wird nur zunehmend unbehaglich, wenn ich den überbordenden fahrenden und ruhenden Autoverkehr sehe und immer wieder Autos begegne, die gesperrte Straßen fahren und auf Gehwegen und Radwegen stehen. Und dann lese ich leider heute, dass in München ein Autofahrer absichtlich eine 12-Jährige mit seinem Wagen von der Fahrbahn gekickt hat. Er hat sie angefahren und schwer verletzt zurückgelassen, weil es ihn störte, dass sie ihm nicht Platz gemacht hat. https://velomotion.de/2017/05/naehe-muenchen-autofahrer-rammt-12-jaehriges-maedchen-vom-rad-und-fluechtet/
    Ich kann nur sagen: Wir brauchen keine Aggressionen, sondern Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, Verständnis und zivile Umgangsformen.

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    1. Die große Frage ist: Wie will man das mit der Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme (ich würde auch noch Solidarität dazuzählen) erreichen in einer Gesellschaft, in der die Menschen von Kindesbeinen an seit Jahren immer massiver mit der Ellenbogenmentralität indoktriniert werden? Und dass es schlimmer geworden ist merke ich allein daran, dass es gewisse Frechheiten vor einigen Jahren so noch nicht gab. Ich wäre da ja gern Optimist, aber ich sehe einfach keinen Grund, warum sich etwas zum Positiven ändern sollte. Es gibt einfach keinen Anreiz dafür.

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  14. Man müsste von Seiten der Stadt eigentlich rigoros wie an vielen Stellen in Frankreich vorgehen: Überall dort, wo Potential besteht, Autofahrer könnten an Stellen parken wo sie nicht parken dürfen oder sollen, einfach Poller bzw. diese verzierten Pfosten aufstellen.

    Eine besonders Freche stelle, dir mir immer wieder Probleme bereitet: Durch das Kaltental vom Waldeck hinauf nach Vaihingen gibt es auf Höhe der Haltestelle Kaltental einen Kiosk, vor dem auch regelmäßig ungeniert irgendjemand, oder auch zwei oder drei, die Radspur am rechten Rand zuparken. Eigentlich sollte man sich als Radfahrer dort direkt mal neben so ein Fahrzeug mitten auf die Straße setzen bis der Halter zurückkommt, so nach dem Motto "wer Anderer Wege blockiert..." Kritik scheint nicht nur sprichwörtlich nur dann wirksam zu sein wenn sie provoziert.

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