23. November 2017

Ungesicherte Baustelle auf der Hauptradroute 1

Auf der Hauptradroute 1 am Leuze bin ich gestern in diese Baustelle gerasselt. Ist ja in Ordnung, manche Dinge müssen gemacht werden. Aber muss sie wirklich ungesichert sein? 

Da stehen nun Fahrzeuge auf dem Radweg. Radfahrer stoßen ohne Vorwarnung darauf. Ein Umleitungsschild steht da Richtung Stadtmitte, es weist aber geradeaus, genau in die Fahrzeuge hinein. Radler müssen und können gut in den Fußgängerbereich ausweichen, ja sicher. Sie dürfen es nur nicht, wenn sie sich an die Verkehrsregeln halten wollen. Denn auf Fußgängerwegen neben einem Radweg dürfen Radler nicht fahren.



Mag ja sein, dass für eine kurze Baustelle gelbe Umleitungsmarkierungen für Radfahrende zu umständlich erscheinen und dass man der Meinung ist, Radler und Fußgänger sollen das hier mal nicht so eng sehen. Aber regelkonform ist es halt nicht. Radler werden wieder einmal in eine Zwickmühle gebracht. Wenn sie sich an die Regeln halten wollen, müssen sie absteigen und das Fahrrad über den Fußgängerweg schieben. Ich finde, das ist nicht fair den Radfahrenden gegenüber, von denen gestern fast 2.500 hier vorbei geradelt sind. Auf einer Hauptradroute mit so viele Radverkehr sollten Baustellen anständig beschildert und abgesichert sein.

15 Kommentare:

  1. Nun, vor allem: Baustelle hin oder her, KEINES dieser Fahrzeuge hat in diesem Bereich irgend etwas zu suchen. Warum die SSB hier gleich mit zwei großen Fahrzeugen eine Baustelle flankieren muss und was dieser private PKW da zu suchen hat, wäre eine recht interessante Information.

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  2. Vielen Dank für Ihren Beitrag an das Ideen- und Beschwerdemanagement der Landeshauptstadt Stuttgart:

    Ihre Meldung: Sehr geehrte Damen und Herren, gestern (14.11.17) Abend war der Radweg zwischen dem Mineralbad Leuze und der Straßenbahnhaltestelle Mineralbäder durch einen Dieselgenerator zum Teil blockiert (siehe Bilder). Radfahrer mussten auf den Gehweg ausweichen. Die seitlichen Standfüße waren in der Dunkelheit nicht gekennzeichnet und stellten eine Gefahr für Radfahrer dar. Der Dieselgenerator wurde zur Beleuchtung einer Gleisbaustelle der SSB genutzt. Meine Frage ist, wurde die Aufstellung des Dieselgenerators auf dem Radweg von der Stadt Stuttgart genehmigt? Falls ja, gab es Auflagen wie dies zu geschehen hätte? Falls nein, werden sie die nichtgenehmigte Nutzung des Radwegs sanktionieren. Vielen Dank vorab. Mit freundlichen Grüßen,
    Sehr geehrter Herr ,
    für Ihre Gelbe Karte vom 15.11.2017 danken wir Ihnen.
    Die Straßenverkehrsbehörde wird Ihren Hinweis prüfen und die zur
    Aufrechterhaltung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gebotenen
    Maßnahmen veranlassen.
    Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen aus Kapazitätsgründen kein
    detailliertes Antwortschreiben zukommen lassen können.

    Freundliche Grüße
    Sehr geehrte Fau ,

    vielen Dank für Ihre Email. Leider haben Sie meine Frage nicht beantwortet. Sicher verstehen Sie es, dass ich dafür kein Verständnis zeigen kann, zumal es sich hier um die Hauptroute 1 handelt. Zumindest zeigt mir Ihre Antwort, welche Bedeutung die Stadt Stuttgart dem Radverkehr zukommen lässt. Schade eigentlich...

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  3. Was heißt eigentlich "aus Kapazitätsgründen"? Sind Verhältnisse in Stuttgart so katastrophal, dass Unmengen an Beschwerden eingehen?

    Oder ist es eher behördliches Abwatschen? Nach dem Motto "wegen solcher unwichtigen Kleinigkeiten lassen wir uns doch nicht unseren Büroschlaf nehmen."

    Behörden sind halt immer noch nicht für Bürger da. Sondern umgekehrt.

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  4. Also manchmal kann ich nur den Kopf schütteln...Wo bitte ist denn da ein Problem zu sehen? Man umfährt die "Gefahrenstelle" und gut ist.

    Gruß Thomas

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    1. ... und begeht damit eine Ordnungswidrigkeit. Wie ja Christine ausgeführt hat.

      In diesem Fall hier besteht für Radler die Möglichkeit auszuweichen. Bei vielen anderen Baustellen heißt es hingegen absteigen oder auf die Fahrbahn.

      Hier wird eine Hauptverkehrsader in beide Richtungen total gesperrt. Der fließende Verkehr kann ja auf den Gehweg ausweichen.

      Die Analogie: Vollsperrung z.B. der B14 in beide Richtungen und Umleitung des fließenden Verkehrs über die Gehwege. Auf die Reaktionen wäre ich mal gespannt.

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    2. Also von den Bildern her kann ich die Aufregung auch nicht verstehen. Wollen wir, dass dort eine Ampel aufgestellt wird? Und ein paar Warnbaken wie vor einem unbeschrankten Bahnübergang? Wo ist das Problem? Außer für die Paragraphenwütigen?

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    3. Außerdem haben wir keine Hauptradrouten. Weder die 1 noch sonst eine. Wenn wir eine hätten, wäre sie vermutlich erkennbar.

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    4. "... und begeht damit eine Ordnungswidrigkeit."....Genauso, wie ich mich freue, wenn irgendein Ordnungshüter mir keinen Bußgeldbescheid auf das Auge drückt, weil irgendwo am Rad mal wieder irgendein Reflektor fehlt, freut sich der SSB Arbeiter bestimmt auch, wenn er sich nicht stundenlang damit beschäftigen muss, wo und wie er gesetzestreu und ordnungsgemäß seinen Dieselgenerator und / oder massenhaft Warnschilder aufzustellen hat. Und wie mein Vorredner schon ausführte, sieht es auf den Bildern ja nicht so aus, als würde es so, über Gebühr jemanden beeinträchtigen.

      Gruß Thomas

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    5. Übertreibung hilft nicht beim Argumentieren. Inzwischen blinkt da eine Leuchte und es stehen rotweiße Schranken da. So ist eine Baustelle auch nachts beim Heranradeln gut erkennbar. Würden auf Autostraßen (in Tempo-30-Zonen) ungesicherte Baustellen stehen, fänden wir das auch nicht in Ordnung. Absichern gehört einfach dazu. Dass Radler sich hier nur illegal verhalten können, steht auf dem Blatt "Radler können sich nicht an die Regeln halten" und fördert das regelwidrige Radeln von Radfahrern allgemein.

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    6. Lieber Stefan, ja, man kommt vorbei, das habe ich geschrieben. Aber tatsächlich darf ein Radler nicht auf einen Gehweg ausweichen, es sei denn, er ist dafür freigegeben. Das ist hier nicht der Fall. Es hat schon Baustellen hier gegeben, da hat man mit gelben Linien die Radweg drum herum geführt. Am meisten hat mich aber geärgert, dass diese Baustelle nicht gesichert ist. Kein Lichtchen für Nachtradler zum Beispiel. Das ist aber jetzt da.

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    7. @Thomas: Es sind die Kleinigkeiten, die sich häufen, die Radler zu Pfadfindern machen und ihnen zeigen: Kümmer du dich um deinen eigenen Weg, radle, wo du durchkommst, denn die anderen kümmern sich nicht. Das führt zu Gehwegradlern und Fußgängerzonenschlänglern, also zu regelwidrigem Verhalten. Es ist die Summe dieser Unzulänglichkeiten unserer Radroutenführungen, die schadet. Dem Gefühl der Radler, ernst genommen zu werden, dem Ansehen der Radler (die sich ja an keine Regeln halten), der Zufriedenheit in der Stadt. Als Radfahrer darfst du hier nicht auf dem Gehweg fahren. Du musst absteigen, wenn du die StVO Ernst nimmst.

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    8. @Christine
      Treffend formuliert. Danke schön.

      @Thomas
      Vielleicht freust du dich über die vielen Gehwegparker, bei denen die Ordnungshüter wegschauen. Oder über die vielen Radwegparker. Diese Falschparker freuen sich auf jeden Fall über die Großzügigkeit der Ordnungshüter.

      Vielleicht solltest du mal ne Initiative starten:

      Falsch Parken, andere gefährden und es gilt das Recht des Stärkeren - legalize it 😁

      Und die ganzen anderen Kleinigkeiten, die jetzt noch Ordnungswidrigkeiten sind, werden gleich noch mit legalisiert.

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  5. Hahaha!
    Da wird doch tatsächlich diese olle Kamelle mal wieder aufgewärmt.
    Weder Stadtverwaltung, noch SSB, noch sonst irgendjemand Verantwortliches interessiert sich doch für diese Stelle, oder hat sich je dafür interessiert.
    Und wenn grad keine Baustelle ist, stellt sich halt der Mensch, der die Münzen aus den Automaten abholt mit seinem Laster dorthin.

    Wer ist noch mal Aufsichtsratsvorsitzender der SSB?
    Wer leitet nochmal die Stuttgarter Stadtverwaltung?

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    1. Lieber Anonymus, anonym schimpfen geht immer besonders gut. Ich mag das nicht, und das weißt du auch. Wer kümmert sich um Baustellen in Stuttgart? Weißt du das auch so genau?

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  6. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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