19. August 2021

Der raue Ton des Umweltschutzes

Auch wir Radfahrenden mögen glatte Untergründe. Asphalt ist schön. Aber er schadet der Natur. Und das dürfen wir doch nicht wollen. 

Wenn es um Umweltschutz geht, haben wir durchaus Verständnis dafür, dass man nicht alles versiegeln kann, sodass Bäume und Pflanzen kein Wasser mehr kriegen und alles, statt ins Grundwasser, in die Kanalisation abläuft und damit letztlich
in die Ozeane. Leider aber sind wasserdurchlässige Untergründe alles andere als sahneglatter Asphalt. Sie sind rau, sie erzeugen Rollwiderstand.

Auf dem Neckardamm zwischen Cannstatter Wasen und Untertürkheim ist der Asphalt schon vor einer ganzen Weile durch ein Pflaster abgelöst worden, das Wasser durchlässt.


Das freut die Bäume. Wurzelaufwerfungen wird es aber wohl nicht verhindern, das zeigt eine Untersuchung aus Mecklenburg-Vorpommern. Einzelne Pflastersteine lassen sich womöglich leichter ersetzen. Sie heben sich aber auch schneller und stellen mit ihren Kanten dann gefährlichere Hindernisse dar als Asphaltaufwölbungen (Foto: Radweg Heilbronnerstraße). Wurzelschäden kann man, soweit ich das herausfinden konnte, nur durch eine Bodenbehandlung mit baumfreundlichem Substrat verhindern, das die Wurzeln auf der Suche nach Wasser und Nahrung nach unten wachsen lässt. Ob das auf dem Neckardamm gemacht wurde, weiß ich nicht. 

Auf der anderen Neckarseite, entlang der B 10 liegt auf unserem Radweg (gemischt mit Gehweg) eine wasserdurchlässige Asphaltschicht. Schon mal besser als das Pflaster. Allerdings ist sie nun auch nicht sonderlich glatt und eben gewalzt worden. Raue Untergründe - Pflaster mit Nuten oder auf welligem Grund wellig ausgerollter Asphalt - mutet man Autofahrenden nicht zu. Dabei kostet schlechter Untergrund Autofahrende keine Kraft, uns aber schon. Und Autos stürzen nicht, wenn sie plötzlich über einen Wurzelhubbel oder schräg über eine Kante rollen, wir aber schon. Eigentlich müsste für Radfahrende der Untergrund besser sein als für Autofahrende. 

Nicht lustig sind auch Straßenfahrbahnen auf denen sich eine geflicktes Schlagloch ans andere reiht. Solche Straßen liegen meist in Tempo-30-Zonen und sind ausgewiesene Radlerstrecken. Auch der rote Radwegbelag ist oft alles andere als glatt. Aber das ist ein anderes Thema

Wir Radfahrenden tragen jedenfalls die Lasten des Klima- und Naturschutzes nicht nur dadurch, dass wir selber Rad fahren, sondern auch dadurch, dass Radwege umweltfreundlich gestaltet werden sollen. Dazu gehört auch, dass oftmals ein Radweg nicht angelegt und nicht gepflastert wird, weil die Umweltschutzämter Nein sagen. Für den Radverkehr wird auch kein Grünstreifen geopfert (ungeachtet dessen, dass die Fläche für den Autoverkehr bereits geopfert wurde). Das ist beispielsweise der Grund, warum entlang der Epplestraße in Möhringen kein Radstreifen oder Radweg angelegt wird. Da fahren wir, wenn wir nicht die Nerven haben, den drängeligen Autoverkehr aufzuhalten, auf einem wasserdurchlässigen Untergrund von dreißig Zentimetern Breite. Und das wird auch so bleiben. Es sei denn, wir fangen endlich an, etwas unkonventioneller und radfreundlicher zu denken und würden diesen Radpfad doch mal mit sogenanntem wassergebundenen (durchlässigem) Asphalt pflastern. 

21 Kommentare:

  1. Ganz richtig. Die Verhältmismässigkeit muss man schon berücksichtigen: Die Fläche, die ein Radfahrer benötigt, ist viel geringer als diejenige, die ein Kfz benötigt. Da lohnt es sich schon, den Radweg/Radfahrstreifen so auszubauen und zu pflegen, dass er mit hoher Geschwindigkeit und sicher und bequem befahren werden kann. Das ist ein Teil dessen, Radverkehr zu induzieren (zu Lasten des Kfz-Verkehrs).

    Ich hasse die Pflasterstrecken auf der Neckartal-Radhauptroute. Die Fugen (unzulässig mit Fase) sind zu allem Überfluss auch noch in Längsrichtung verlegt und zwingt mich mit den schmalen Reifen dazu, Zickzack zu fahren, um nicht "einzurasten" . Der Winterdienst wird auch noch erschwert, Reifglätte hält sich in den Fugen, rutschige Feuchtigkeit und vor allem Schneeglätte halten sich viel länger. D.h., die ungefährdet befahrbare Zeit im Jahresverlauf ist stark eingeschränkt. Der Radinfrastruktur wird gegenüber dem Autoverkehr in vielen Details systematisch benachteiligt. Das muss schleunigst ein Ende haben!

    Die Vorschriften (ERA) besagen nicht ohne Grund, dass Radwege mit hohem Verkehrsaufkommen sowie Hauptradrouten eben asphaltiert sein müssen und nicht gepflastert und nicht mit wassergebundener Decke ausgeführt sein dürfen. Pflaster mit Fase ist sowieso verboten.

    Warum die hochgelobte StVO-Novelle dann allerdings allerdings für Radschnellwege erlaubt, dass 20% auch eine Schotterpiste sein dürfen, Kraftfahrstraßen und Autobahnen mit ihrem massiven Flächenbedarf aber weiterhin zu 100% babypopo-eben asphaltiert sein müssen, ist nicht nachvollziehbar. Mit dem bisschen Asphaltieren von Radwegen kann ganz schön viel Klimaschutz erreicht werden. Kfz-Parkplätze werden auch ziemlich bedenkenlos so asphaltiert, dass Radfahrer neidisch darauf starren, statt geschottert zu werden oder wenigstens mit Rasengittersteinen ausgeführt zu werden. Eine krasse Ungleichbehandlung.

    Das Thema Gullideckel und Schachtdeckel hättest Du nicht aussparen brauchen - oder machst Du einen eigenen Artikel daraus? Vergleiche mal, wie viele dieser unebenen Dinger mit rutschigem Metall bedenkenlos auf Radwegen verteilt werden, selbst in Kurven, im Vergleich zu der breiten Asphaltfläche von Kraftfahrstraßen und Autobahnen. Siehe auch Dein drittes Bild.

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    1. Das Thema Gullis und andere Hindernisse auf unseren Radspuren hatte ich schon mal. https://dasfahrradblog.blogspot.com/2020/09/fur-radler-das-permanente-off-road.html

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  2. Das ist ja nur noch hanebüchen. Ausgerechnet Radverkehr mit einem "Umweltargument" auszubremsen. Ein Schelm...

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    1. Ist eben in hitziger Debatte ein sehr wirkungsvolles Argument, weil man jede(n) grünen Politiker damit in Zielkonflikt bringt, möglicherweise als unglaubwürdig darstellt und somit für ein paar wertvolle Sekunden kaltstellt.

      (Gegen)Rechnen zu können, die Verhältnismäßigkeit abzuwägen zu können, das ist nicht des Politikers Stärke (unfaire Allgemeinschelte meinerseits; Ausnahmen wie eine Physikerin in Spitzenposition kenne ich natürlich).

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    2. Das Umweltargument wird übrigens von Autosüchtigen immer schnell gezogen, zum Beispiel: "Wenn ihr diese Strecke für den Autoverkehr sperr, muss ich ja einen Umweg fahren und erzeuge mehr CO2, deshalb ..."

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    3. so hanebüchen ist das nicht, bei mir wollen unsere tollen Fahrradlobbyisten Radschnellwege durch Biotopflächen und Überschwemmungsgebiete haben. Parallel dazu existieren jedoch bereits mehrere asphaltierte oder zumindest gut befestigte Wege in die Nachbarstädte, entweder man kennt diese nicht, oder man bekommt den Hals nicht voll genug.

      In diesen Radelgruppen und BIs tauchen immer dieselben Herrschaften auf, die wollen überall breite Radwege haben, wenn aber der eigenen Haustür Parkplätze oder Bäume wegfallen sollen gründet man ne BI dagegen. Man widerspricht sich hier mittlerweile ständig selbst, je nachdem in welcher Gruppe man gerade aaktiv ist sagt man das eine oder das andere.

      Wenn ich mir Bilde rvon fast menschenleeren, über vier Meter breiten beleuchteten Radschneisen durch den Wald ansehe, wird mir nur übel, ich sag nur Bodenversiegelung, Lichtverschmutzung, Energieverbrauch.
      Auf der einen Seite hat man hier an der Stadtautobahn die lampen vor Jahren abgebaut wegen dem Stromverbrauch, eas die Umweltverbände auch begrüßt haben, auf der anderen Seite wollen die Radfahrlobbyisten nun überall Wege beleuchten, die nachts kaum benutzt werden, was man als Verbesserung der Radinfrastruktur verkaufen will. Wer keine Beleuchtung am Rad hat, sollte garnicht nach Sonnenuntergang fahren, statt Laternen im Biotop/Wald/Naherholungsgebiet zu fordern.

      -Anonymous von woanders-

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    4. Wie unten schon gesagt, alle diese Probleme mit neuer Radinfrastruktur ließen sich lösen, bzw. entstünden gar nicht, wenn man existierende Straßen umwidmen würde. In Städten geht es sowieso in der Regel nicht anders, denn der vorhandene Platz ist nicht ausdehnbar, nur eben aktuell falsch verteilt. Auf dem Land sind die Straßen in den meisten Fällen die direktesten und/oder flachsten Verbindungen zwischen den Orten, man war in der Vergangenheit ja nicht blöd, und hatte eben gerade nicht die - natürlich nur vermeintlich -unbegrenzte Energie zur Verfügung, die unser Verkehrssystem heute so unsinnig macht). Der motorisierte Verkehr muss im Rahmen der Klimaanstrengungen sowieso schnellstmöglich auf das absolute Mindestmaß zurückgeführt

      Was fehlt ist nach wie vor der politische Wille hierfür, auch bei den Grünen.

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    5. Jörg
      Von Vaihingen in nach West über den Schattenring, nach Leonberg auf der A8 und vor allen Dingen von Vaihingen nach Kirchheim auf der A8. Auf der letzteren Relation ist es für das Fahrrad aktuelle eine wahre Katastrophe.
      Es kommen wohl demnächst Ampeln auf die Autobahn. Zumindest gibt es auf Radschnellwegen Ampeln und die Presse schreibt Radautobahn und Rad-Highway. ich glaube die Wissen mehr als wir.

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  3. Beim Radschnellweg Neckartal RS4 haben wir genau diese Diskussion: man möge doch die Route auf bestehenden Strassen führen, weil man sonst weitere Flächen versiegele. Ein paar Meter weiter ist die B10, die lt. Bundesverkehswegeplan 6-spurig ausgebaut werden soll, der Aufschrei wegen Flächenversieglung bleibt aus (vielleicht kann man ja als Ausgleich irgendwo einen Radweg verschmälern ;-) Hallo, Winne Herrmann, hallo RP, wann macht ihr diesem Verhinderungsspiel endlich ein Ende??? Aber 6-spurige B27 musste sein, oder?

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    1. "man möge doch die Route auf bestehenden Strassen führen, weil man sonst weitere Flächen versiegele."
      Ich bin absolut dafür, dass man Radverkehr sicher (!) auf den bestehenden Straßen führt, d.h. unter großzügiger Wegnahme von Flächen des Autoverkehrs. Man schlüge damit so viele Fliegen mit einer Klappe, dass das Schneiderlein erbleichen müsste.

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    2. Leider ist genau das Gegenteil gelebte Praxis. Was Thomas anspricht ist das "beste" Beispiel.

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  4. Was versiegelt ein asphaltierter eigenständiger Radweg? Bei den meisten die ich kenne versickert das Wasser rechts und links davon im Boden. Ein Kanalanschluss wie bei Fahrbahnen und Parkplätzen ist da eher ungewöhnlich. Und danach zu urteilen wie lange Pfützen teilweise auf wassergebundenen Decken zurückbleiben scheinen diese auch nicht besonders wasserdurchlässig zu sein.

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  5. Wer keine Lobby hat, der hat auch keine guten Karten. Statt dem Rosensteintunnel hätte die Stadt auch im gesamten Stadtgebiet erstklassige Radwege anlegen können. Aber hätte hätte Fahrradkette.

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  6. Man braucht kein Pflaster um Wasser versickern zu lassen. Es gibt auch wasserdurchlässigen Asphalt, popoeben wie vor bezeichnet. Man muss nur wollen.
    Auf der A5 in der Nähe von Baden-Baden gibt es auf der Autobahn so eine Versuchsstrecke für die Nutzung auf der Autobahn. Richtig gut bei Regen, keine Pfützen, kein stehendes Wasser, echt gut.
    Infos hier:
    https://www.asphalt.de/fileadmin/user_upload/downloads/dav/wasserdurchlssige_asphalte_2007_mit_beiblatt_2013.pdf
    Karin

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  7. Jörg
    Hier steht es: https://adfc-sachsen.de/176
    Das Wasserspeichervermögen unter Asphaltwegen ist besser als unter Schotterwegen. Das Schotter wasserundurchlässig verdichtet wird sehen wir z.B. an Pfütze die in die Löcher der Splitwege stehen bleiben. Auf beiden Wegarten wachsen keine Pflanzen.
    Es ist wie bei anderen Themen, Wissenschaft ist doof. Toole Erklärungen sind einfach besser. Siehe dazu Klimawandel und Querdenken.
    Ich hätte nichts gegen eine frische Untersuchung in BW. Das man hier keinen "Fischköpfen" glauben schenkt ist ja nicht nur in der Öko-Szene so.
    Davon unberührt bleibt die Frage und ob Fahrräder ausserorts nur da fahren sollen wo Autos fahren, bzw. gefahren sind.
    Wenn ich könnte will ich möchte würde ich Hauptwege im Stuttgarter Forst asphaltieren. So wie es im Sindelfinger Wald der Fall ist. Übrigens haben die dort einige Feuchtbiotope angelegt. Biotope muss man vor allen Menschen (inkl. Jäger*innen) und Hunden schützen.

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    1. sorry, dass auf geschotterten Wegen/wassergebundnen Wegen keine Pflanzen wachsen stimmt nicht. Nur da wo man fährt bzw. läuft wird das Wachstum gehemmt. So sieht man auf Wald- und Feldwegen zwei bis drei Spuren mit Grün dazwischen.

      dem ADFC gehts mittlerweile m.E. vermehrt um Luxusprobleme, wie bie bestmögliche (aber auch die teuerste) Oberflächenbeschaffenheit. Das sieht man auch hinter dem Link, da gehts auch um Matsch, Staub und Allwettertauglichkeit. Früher sind unsere ADFC-Radelgruppen mit dem Touren- bzw. Treckingrad und dickeren Reifen gerne über Feldwege, Schleichwege, Trampelpfade gefahren und zeigten Teilnehmern schöne Verbindungen, Abkürzungen, Ecken, es hat sich niemand beklagt.

      Heute haben wir unter den Radellobbyisten vermehrt auch Rennradbesitzer (ungleich Rennfahrer), welche mit 23mm breiten Reifen nicht über Feldwege brettern können und wollen.
      Hatte da neulich auch ein Gespräch mit jemandem aus der hiesigen Radinitiative, der eben asphaltierte Wege ganz toll findet, weil er nur mit dem Rennrad fährt, andere Wege kennt man jedoch in der Inititative gar nicht und gerade die Jüngeren glänzen mit Unwissen und übersteigerten Forderungen.

      Nicht zuletzt passiert es dann bei asphaltierten Wegen früher oder später auch, dass Schäden durch Wurzeln oder bei Feldwegen durch die Landmaschinen auftreten. Da kommen unsere drei bis vier Radvereine mit angeblich über 10000 örtlichen Mitgliedern und -Arbeitsgruppen leider auch nicht mehr raus aus dem eigenen Schneckenhaus und fordern eine Reperatur, sondern geben sich Mühe mit ihren "Leuchtturmprojekten" und Poolnudel-Demonstrationen in der Zeitung präsent zu sein.

      -Anonymous von woanders-

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    2. Diese Spuren auf Schotterwegen sind ganz nervig für Liegeradfahrer:innen (und daher wahrscheinlich auch ein Graus für Radelnde mit Kinderanhänger oder Cargo-Bikes usw.).

      Auch sind Schotterwege ganz bescheuert, wenn man einen teuren Carbon-Rahmen hat. Da geht schnell was kaputt.

      Und wenn der Schotter zu dick aufgetragen ist und der Weg leicht abschüssig, dann ist der Schotter auch gefährlich für aufrechte Fahrräder (z.B. Radelrund um Böblingen im Süden östlich der Tübinger Straße). Da rutscht man schnell aus.

      Asphaltierte Wege sind viel schöner.

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  8. Ein "wassergebundener" Weg ist genauso wasserdicht wie viele Asphaltdecken oder gepflasterte Wege, dabei ist der Wartungsaufwand massiv höher genauso wie die Unfallgefahr. Es kann also nur und ausschließlich gute asphaltierte Radwege geben, dann mit hellen Oberflächen, damit sie sich nicht so aufheizen in der Sonne oder mit leicht rötlichem Sand, der in die Oberfläche eingearbeitet wird. In Düsseldorf wird das in den Parks oft verwendet und sieht sehr attraktiv aus. Wichtig für die Bäume und das Grundwasser ist die lokale Versickerung längs des Weges, statt Fassung und Ableitung in einen Kanal. Weiteres Argument für Asphalt: Kinder auf Skates, Senioren am Rollator und viele weitere Mobilitätseigeschränkte Gruppen. Wichtig nur: Lokale Versickerung über die Kante über ein stabiles gutes Bankett in den offenen Boden.

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  9. Danke, Jörg, danke jp. Ich schließe für mich: Asphaltieren schadet auch nicht, und radelt sich besser, weil Schotterwege ja eigentlich auch nicht mehr Wasser durchlassen als Asphalt. Ich werde jetzt unbefangener für die Asphaltierung von Radwegen argumentieren, auch im Wald. Auch wenn es noch viele dicke Bretter zu bohren gibt.

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  10. Was spielt es für eine Rolle, ob ein Radweg (oder was auch immer als solches ausgewiesen wird), eine idealen Belag hat und auch anständig mit einem Fahrrad befahrbar ist?
    Die Radwege sind doch nicht dafür da, dass mit dem Rad schnell und sicher von A nach B gekommen wird, sondern nur, dass die Straßen frei für Autos bleiben und ein paar Meter Radweg in der örtlichen Statistik dazukommen.
    Sonst müsste man sich in der Verwaltung ja womöglich auch noch Gedanken machen, ob Radwege sinnvoll, durchgängig und sicher sind ... ;-)

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  11. Der im Beitrag angesprochene Neckardammradweg wurde doch bereits während der Amtszeit von Frau Adam saniert. Ich frage mich, ob Sie diese Maßnahme befürwortet hat oder ob sie protestiert hat. In letzterem Fall hat es ja offensichtlich nicht viel genützt.
    Ich frage mich grundsätzlich, wieviel das Wort der Fahrradbeauftragten in Stuttgart überhaupt zählt.

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