Sieht zwar, gelinde gesagt, kurios aus, hat aber den Vorteil, dass man es mit einem Handgriff abmachen kann, wenn man das Rad als Normalrad fahren will.
Der Motor DiskDrive von Skarper samt Akku wird auf die mitgelieferte hinter Scheibenbremse gesteckt, über die er dann das Rad antreibt. Der Vorteil, man muss nicht am Rahmen herumbasteln oder ein ganzes Hinterrad austauschen. Man klemmt das Teil einfach auf die Scheibenbremse. Was es kostet, ist noch nicht klar, auch nicht, wann es das zu kaufen gibt. Pre-Order soll erst ab kommendem Jahr möglich sein. Räder zu Pedelecs umrüsten kann man schon länger.
Auch noch nicht über das Pre-order-Stadium herausgekommen ist der CLIP-Antrieb fürs Vorderrad mit Reibrollantrieb, was wirklich noch bescheuerter aussieht, aber ebenso leicht anzubringen und vor allem schnell zu entfernen ist, wenn man ohne E-Antrieb radeln will.
Pendix passt an fast alle Räder, sogar an Klappräder. Motor und den zylindrischen Akku muss man montieren. Das Set kostet starke 1000 Euro. So ein Fahrrad habe ich vor zwei Jahren mal in Stuttgart herumfahren sehen und fotografieren dürfen. Wer sein Lieblingsrad unbedingt weiterradeln will, für den lohnt sich das durchaus.
Seit 2017 auf dem deutschen Markt ist auch das Copenhagen-Wheel, das im Hinterrad steckt. Man muss nur das Hinterrad austauschen. Das kostet so um die 600 - 1700 Euro. Allerdings muss man einen Händler finden, der das vertreibt. Vor einem Jahr habe ich auch dieses Fahrrad in Stuttgart gesehen.
Egal, für welchen Umrüstsatz man sich entscheidet, oder ob man gleich ein Pedelec von der Stange kauft: Der Energieverbrauch um von A nach B zu fahren ist sagenhaft niedrig im Vergleich zum "normalen" Auto.
AntwortenLöschenElektro-Auto ca. Faktor 20
Verbrenner-PkW ca. Faktor 70
Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst ausgerechnet hat. Und obwohl man mit dem Verbrenner das 70-fache an Energie verbrät, zahlt man dafür nur ca. das 40-fache an Spritkosten. Immerhin, ist den meisten aber vermutlich nicht bewußt. Woher auch? Ist ja ein Tabu-Thema :-)
Stefan, Fürstenfelbruck, Bayern
Naja, so unglaublich ist das nicht, 85 kg bei 20km/h gegenüber 1500, bei 50.
LöschenUnd viele radeln dann auch viel häufiger, wenn sie ein Pedelec haben, mit dem sie leichter den Berg hoch kommen.
LöschenKann ich als vermutlich unsportlichster Mensch der Welt bestätigen: Fahrrad Ächz, Pedelec Hui!
AntwortenLöschenImpressum vergessen: Stefan, Fürstenfeldbruck, Bayern
LöschenWenn ich mich so umschaue, welche Pedelecs unterwegs sind, dann scheint der Nachrüstmarkt keine Rolle zu spielen. Meines Wissens ist das Copenhagen Wheel gar nicht mehr auf dem Markt.
AntwortenLöschenMir ist schon oft passiert, dass ein gekaufter Seitenständer, ein Schutzblech oder ein Gepäckträger bei der Montage dann doch nicht passte, weil an dem Fahrrad irgend was wieder anders war als üblich. Denke, diese Probleme hat man auch mit den Nachrüstlösungen. "One fits" all ist bei Fahrrändern sehr schwierig.
Ein weiteres Manko sind die geringen Akkukapazitäten: Die Nachrüstsets bieten selten mehr als 250 Wh, was etwa die Hälfte von dem ist, was ein normales Pedelec heute hat. D.h. sie eignen sich nur für sehr sportliche Fahrer oder für Distanzen <20 km.
Zwischenzeitlich sind normale Pedelecs ja sehr teuer geworden. Aber momentan beobachte ich, dass die 2021er Modelle gerade mit großen Rabatten verkauft werden. Ein halbwegs gutes normales Pedelec bekommt man so schon für ca. 1700 €. Meiner Meinung nach sind die +700 € da gut angelegt, wenn man zuhause zwei Räder (1x Bio + 1x Pedelec) unterbringen kann.
Ich würde auch empfehlen, sich ein Pedelec zu kaufen. Aber ich habe gerade kürzlich mit einem Menschen gesprochen, der sehr an seinem Fahrrad hängt, aber gerne auch mal in Stuttgart auf längeren Bergaufstrecken Unterstützung hätte. Und für Radtouren dann eben ohne alles radeln würde. Und für solche Leute könnten Nachrüstungen eine Option sein. Mich stimmen alle diese Dinger skeptisch, das Copenhagen-Wheel habe ich schon gesehen, und es gibt es bei Händlern wohl noch zu kaufen.
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