Die Klingenstraße verbindet in Stuttgart-Ost die Gablenberger
Hauptstraße mit der Ostendstraße. Dabei überquert sie die Wagenburg- und
Talstraße. Sie ist eine Wohnstraße, deshalb eigentlich gut fürs
Radfahren geeignet, wäre sie nicht so zugeparkt und wären auch die Ecken
nicht so von Autos zugestellt. Außerdem ist sie bergauf, ungefähr ab
der Hälfte, eine Einbahnstraße in Gegenrichtng, die nicht für
Radfahrende freigegeben ist. Den Antrag diverser Gemeinderatsfraktionen,
sie in eine Fahrradstraße umzuwandeln, gibt es schon lange.
Ich habe den Vorschlag gemacht, zu prüfen, ob man die Klingenstraße als Vorrangstraße ausweisen könnte, ich vermute aber stark, dass wird das Ordnungsamt nicht machen. Das Argument, dass dann der Autoverkehr die Klingenstraße als Schleichweg benutzen könnte, sticht übrigens nicht, denn sie ist auf einzelnen Strecken Einbahnstraße, sowohl bergauf, als auch bergab. Durchbrettern kann man da mit Autos nicht.
Der Bezirksbeirat stimmte, wie auch der STA, allerdings der Wegnahme von Parkplätzen in dem Abschnitt zu, in man von der Gablenberger Hauptstraße kommend in die Klingenstraße einbiegt (Foto oben). Dann kann die Einbahnstraße in Gegenrichtung, also bergab, für den Radverkehr freigegeben werden. Das hilft schon mal viel. Übrigens sind auch die Rettungskräfte und die Müllabfuhr erleichtert, dass diese Parkplätze gestrichen werden, so kommen auch sie leichter durch die Straße.
Außerdem werden an etlichen Kreuzungen die Gehwege vorgezogen, sodass das verbotene Eckenparken nicht mehr möglich ist und Kinder und Alte leichter über die Straße kommen. So können auch wir Radfahrenden leichter die Rechts-vor-Links-Kreuzungen überblicken. Damit das alles nicht mehr so lange dauert, haben die politischen Gremien die Ertüchtigung der Klingenstraße für Radfahrende und Fußgänger:innen von der Sanierung der Gablenberger Hauptstraße abgekoppelt.
Hallo Christine, die Klingenstraße ist bereits in beide Richtungen für Radfahrende befahrbar. Sie ist im unteren Teil auch recht breit und hat an der Kreuzung Klingen-/Talstraße auch bereits Aufstellflächen für Fahrräder an den Ampeln erhalten.
AntwortenLöschenDas Foto oben zeigt die Bergstraße, die teilweise Einbahnstraße ist und im unteren Bereich auch für den Durchgangsverkehr mit dem Auto durch Poller gesperrt ist.
Auf welche Straße bezieht sich nun der Beschluss?
Ein anderer Aspekt, der mich bei diesen Planungen etwas umtreibt: wird der Stuttgarter Osten eigentlich als "Versuchsobjekt" angesehen, an dem ausprobiert wird, wie viele Parkplätze man ersatzlos wegnehmen kann (bevor man die "reicheren" Viertel angeht, bei denen ggf. mehr Gegenwehr kommt)? Durch das Parkraummanagement hatte sich die Parksituation deutlich entspannt, zugeparkte Ecken waren eine Seltenheit. Seitdem werden aber Parkplätze in erheblichem Maße ersatzlos abgebaut (Bäume anstatt Parkplätze in diversen Straßen, Busspuren auf der Wagenburgstraße, Radspuren auf anderen Straßen, ...). Alles sinnvolle und begrüßenswerte Maßnahmen. Trotzdem kippt dadurch die Stimmung gegen Radfahrende und ÖPNV, auch nachdem eine versprochene Quartiersgarage ersatzlos gestrichen wurde. Im Endeffekt haben wir dadurch wieder die wilde Gehweg- und Eckenparkerei, eine Aggressivität gegenüber Radfahrenden, ...
Das Bild zeigt die Bergstraße, wie auch schon Michael oben geschrieben hat.
AntwortenLöschenAber: Die Klingenstraße ist im oberen Bereich (Schmalzmarkt/Gablenberger Hauptstraße) bis zur Teichstraße nur bergab befahrbar. Wenn man aus Richtung der Talstraße kommt, ist an der Teichstraße die Durchfahrt verboten. So war der Stand zumindest noch letzte Woche und auch auf Google-Maps sieht es so aus.
(Und seit über 20 Jahren warte ich auf diese Änderung - warum dauert in Stuttgart alles immer solange?).
Gelöst ist aber immer noch nicht der Übergang von der Ostendstraße in die Klingenstraße. Ich bin mal gespannt, was dort geschieht und ob ich das noch erlebe.
Super Blog, leider heute etwas fehlerhaft, aber eigentlich immer lesenswert und hoch informativ! Danke!
Grüße Harald
Danke für den Hinweis.
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