Ich radle die Platanenallee im Schlossgarten ja deshalb nicht, weil ich den Weg zu uneben finde. Genauer, weil man in Abschnitten über Schmuckpflaster rattern muss.
Das finden offenbar auch noch viele andere Radfahrende unangenehm. Deshalb hat sich an einer Stelle nebendran eine Umfahrungsspur über die Grünfläche gebildet, die ich im Sommer mal fotografiert habe.
Eigentlich ist die Strecke ja ganz schön und wäre eine ideale Radstrecke, gäbe es nicht diese Hindernisse. Und würde sie bei Dunkelheit beleuchtet. Denn die Menschen, die hier zu Fuß unterwegs sind, vornehmlich in schwarzer Kleidung, sehe ich mit meiner Radbeleuchtung, die ordnungsgemäß eingestellt ist, halt leider nur extrem schlecht, also erst im letzten Moment. Außerdem hat sie am Ende ja die 90-Grad-Kurve auf Schmuckpflaster, in deren Rillen Rennradler:innen mit dünnen Reifen auch schon mal hängenbleiben und stürzen.
Für mich ist diese Strecke immer ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen darf, wenn man möchte, dass Radfahrende eine bestimmte Strecke lieber nutzen als die andere, die in diesem Fall durch viele Spaziergänger:innen führt: enge Kurven, schlechtes Pflaster, keine Beleuchtung.
Wünschenswert wäre eine Struktur wie an der Nordbahntrasse Wuppertal:
AntwortenLöschen- 4 Meter feinster Asphalt für die Radfahrer.
- Daneben 2 Meter Fußweg. Schön getrennt von der Radspur, so dass jeder auch ohne Schilder intuitiv begreift, wie er sich am einfachsten und sichersten bewegt. (Ein ausgeschilderter Radweg im Schlosspark hat ja noch nie funktioniert.)
https://thumb.tildacdn.com/tild3464-6530-4834-a133-326432303265/-/format/webp/4_Tunnel_Fatloh.jpg
Ich kann dem Beitrag voll zustimmen. Ich fahre diese Strecke mehrmals in der Woche und ärgere mich stets aufs neue.
AntwortenLöschenWird dieser Abschnitt auch von motorisierten Fahrzeugen benutzt? Die Beschädigungen sehen ganz danach aus, und auch danach als würde das (sinnlose) Pflaster einen dafür ohnehin schlecht geeigneten Unterbau noch zusätzlich schwächen. Diese Beschädigungen befinden sich dann natürlich genau auf der bevorzugten Fahrspur der Radler...
AntwortenLöschenAlso ich habe da noch nie ein Auto lang fahren sehen. Was nicht heißt, dass die Wilhelma da nicht gelegentlich mit einem Fahrzeug fährt (die Wilhelma nutzt auch Lastenräder), und auch nicht heißt, dass da nie ein Auto fährt. Aber das muss extrem selten sein.
LöschenTeam blau hab ich da schon öfter mit dem Auto gesehen und auch orangene (städtische?) Fahrzeuge (sind von weiter weg nicht so einfach zu identifizieren wie Freund und Helfer)
Löschengar nicht extrem selten! ich fahre täglich dort hin und zurück, und pro Woche treffe ich dort ca. zwei mal: Baumpflege, Parkpflege (Laubbeseitigung), Bauarbeiter am Pflaster, Bauarbeiter an den blauen Wasserrohren durch den Park, Hundestaffel im Auto von Team Blau (und natürlich Reiterei, die anderes Gefährliches hinterlässt)
LöschenDas ist m.E. über solche Einzelfälle hinaus ein unterschätztes generelles Problem des sogenannten 'Radwegenetzes'.
AntwortenLöschenÜberwiegend lassen sich zwei Typen ausmachen:
- Minderwertige Fahrbahnwege im Mischverkehr dort wo kein 'systemrelevanter' Autoverkehr stattfindet. Nebennetze mit Buckeln von Leitungserneuerungen, geflickschusterte Defekte in der Fahrbahndecke, Rollstplitartige Deckschichten, etc.
- Minderwertige separierte Wege mit unzureichendem Oberbau, der binnen weniger Jahre von gut/befriedigend im Neubau auf mangelhaft/ungenügend nach wenigen Jahren wechselt. Da nur in sehr langen Intervallen überhaupt saniert wird, befinden sich, je nach Region, 40-80% der Wege bezogen auf die Leichtigkeit des Radverkehrs in miserablem Zustand.
Pi x Daumen sind die für Radverkehr vorgesehenen Oberflächen 2-4 Schulnoten schlechter im Vergleich zu den 'Auto'-fahrbahnen.
Wer sich die Mühe machen will das mal für Öffentlichkeitsarbeit sichtbar zu machen:
es gibt seit einiger Zeit eine App für's Smartphone, mit der sich Vibrationsdaten aufzeichnen lassen.
Heisst ' phyphox' liefert grafische Ergebnisdarstellung und ist gratis nutzbar.
Je fester das phone an den Rahmen fixiert ist, desto besser sind die Ergebnisse.
Samplefrequenz ist dabei abhängig vom verwendeten Smartphonemodell.
Habe damit mal mit ausreichend gepumpten 23er und 25er Reifen per älterem i-phone Vergleichsfahrten gemacht zwischen Fahrbahnen und den begleitenden Radwegen.
Kann ggf. durchaus ein 'Eye-opener' sein, zumal wenn man/frau weiss, dass die Oberflächenqualität einen signifikanten Einfluss auf die Erreichbarkeitsradien hat.
Siehe dazu etwa:
https://upi-institut.de/upi41.htm
Alfons Krückmann
wenn ich von draußen drauf schauen würde, sagte ich die wollen uns nicht.
AntwortenLöschenund die uns wollen können es nicht.
#keinerechtekeinepflichten
frohe weihnachten. guten rutsch.
karl g. fahr
Da, wo kein Kopfsteinpflaster ist, ist die Fahrbahn extrem rauh und hat daher einen hohen Rollwiderstand.
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