9. März 2024

Ohne Poller geht es halt nicht

Stuttgarter Ecken funktionieren nur, wenn dort auch Poller stehen. Schraffuren allein halten Autofahrende nicht davon ab, ihre Autos an Ecken abzustellen. 

In der Sehnefelderstraße, Ecke Forststraße wurden die Ecken schaffiert, um Autofahrenden klar zu machen, dass man tatsächlich nicht auf den Ecken parken darf. 

Als ich kürzlich dort vorbeikam, sah es zivilisiert und manierlich aus. Die Ecken waren frei. Allerdings stehen in den schraffierten Flächen auch Pfosten. Es gibt sicherlich Autofahrende, die kriegen ihr Auto auch zwischen die Poller, aber das dürften Ausnahmefälle sein. 

Ganz anders sieht es noch immer auf der neuen Stuttgarter Ecke in der Liststraße, Ecke Strohberg aus. Hier werden munter Autos abgestellt. Dort befindet sich ja auch ein Bäcker, zu dem die Leute von weit her anfahren, und die können nicht einmal 50 Meter die Straße entlang fahren, um ihr Auto in einer freien Parklücke abzustellen. Die Stellen, wo die Poller hinkommen, sind zwar mit Farbe markiert, aber sie fehlen noch. 

Übrigens fehlen hier an der Ecke, wo sich zwei Läden und eine Apotheke befinden, die Fahrradabstellbügel. Auch Radfahrende stellen ihre Räder auf der schraffierten Fläche ab, was sie auch nicht dürfen. Oder eben auf dem Gehweg (was sie dürfen), was man den Fußgänger:innen aber ersparen könnte. 

Hingegen hat die zweite Ecke Römer-/ Liststraße jetzt auch Poller bekommen. Hier verläuft ein Schulweg. Jetzt sieht es auch hier manierlich aus. 

Nachtrag, 11. März: Und schon stehen nun auch die Poller an der Ecke Heusteig vor der Bäckerei und vor der Apotheke. (Foto unten) 



13 Kommentare:

  1. Man darf gar nicht darüber nachdenken, was man mit dem Geld alles für den Radverkehr tun könnte. Eigentlich müssten tägliche Kontrollen und Strafzettel reichen.

    Bei uns in der Nachbargemeinde Pfinztal wurde jetzt das Gehwegparken verboten. Auf der B10 hat dies zu einem Chaos geführt. https://www.google.de/search?q=pfinztal+gehweg+parken

    AntwortenLöschen
  2. Gehwegparken ist in Pfinztal schon immer verboten. Man hat nur begonnen die Ordnung durchzusetzen.

    AntwortenLöschen
  3. Endlich tut sich was!
    Btw das Foto zeigt nicht Liststraße, Ecke Heusteigstraße, sondern Liststraße, Ecke Strohberg.

    AntwortenLöschen
  4. Theoretische Führerscheinprüfung: Abstand zum Schnittpunkt der Straßen 5 Meter. Aber nein, die Allgemeinheit muss Farbe und Poller bezahlen... Nach der x-ten Zuwiderhandlung sollte automatisch eine mehrmonatiger Führerscheinentzug erfolgen. Autofahren ist ein Privileg, kein Recht.

    AntwortenLöschen
  5. Ich bin dafür, die Kommunen von der Parkraumüberwachung zu befreien. Stattdessen sollten sie diese Aufgabe samt der damit verbundenen Einnahmen an private Dienstleister abgeben, also verpachten. Private können es einfach besser. Ich würde auch gleich eine Firma gründen (z. B. "Safer Roads" oder so) und mich um die Pacht bewerben.
    Thomas

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nein. Der Schutz des Gemeinwohls ist eine grundlegend politische Aufgabe. Die Privatisierung geht schon viel zu weit. Außerdem muss es im Grunde ja um die Reduktion bzw. Beendigung solchen gemeinschaftsschädigenden Verhaltens gehen, ein gewinnorientierter Privater hätte dazu gar keinen Antrieb, im Gegenteil.

      Löschen
    2. Ein Privater hätte sogar das allerhöchte Interesse an der Ahndung des Falschparkens, erzielte er doch genau daraus seinen Umsatz.
      Thomas

      Löschen
    3. Lesen Sie bitte nochmal, was ich geschrieben habe.

      Löschen
    4. In der Tat sollten wir hoheitliche Aufgaben, mit denen die Gesellschaft die Polizei und Justizbehörden betraut, nicht an private Firmen abtreten. Zumal die Knöllchen ja letztlich auch bei den Behörden landen, die sie bearbeiten und gegebenefalls juristische Maßnahmen einleiten müssen. Es muss anders laufen. Beispielsweise indem wir selber nicht Regeln übertreten, nur weil sie uns gerade nicht passen, und indem wir einen gesellschaftlichen Diskurs darüber starten und in Gang halten, wie viel Regelübertretung wir eigentlich wollen.

      Löschen
  6. Wieder so ein ganz bitterer Tag: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/unfall-in-berlin-rentner-83-fuhr-zu-schnell-an-stau-vorbei-zwei-tote-87461880.bild.html

    AntwortenLöschen