Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie eigentlich lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren würden. Es fehlt an den entsprechenden Strukturen.
Das sagt Ingwar Perowanowitsch in einem Interview mit dem Change-Magazin. Man solle nicht mit dem Finger auf einzelne Personen zeigen und sagen, sie sollten mehr Rad fahren. Es brauche eine Basis dafür, dass sich Menschen sicher fortbewegen können, dann komme das von ganz allein.
Hintergrund solcher Überlegungen ist, dass Städte ein gutes Angebot machen müssen an Radwegen und Radrouten, auf denen sich auch die wohl fühlen, die jetzt noch denken, das Auto sei das einzige sichere, bequeme und schnelle städtische Verkehrsmittel.
Mit Fahrrädern kommt man in einem Radius von 6 km jedoch immer schneller an als mit einem Auto, Dreitageseinkäufe an Nahrungsmitteln lassen sich auf dem Gepäckträger, in Taschen oder Körben transportieren. Und wenn die Radinfrastruktur durchgängig, einfach und vom Fuß- und Autoverkehr getrennt verläuft, ist es auch bequemer mit dem Rad zu fahren, zumal bei Ankunft die Parkplatzsuche wegfällt.Warum die städtische Politik bei uns in Deutschland sich so schwer tut, die Chancen zu nutzen, mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen und so die Straßen vom Autoverkehr zu entlasten, werde ich nie verstehen. Radverkehrsanlagen sind so viel billiger als Autovekrehrsanlagen, radfahrende Menschen sind gesünder und besser gelaunt, sie haben weniger Fehltage auf der Arbeit. Und die, die wirklich mit dem Auto fahren müssen oder unbedingt wollen, kommen auf den Straßen leichter durch, wenn mehr Leute Fahrrad fahren.
In diesem Sinne wünsche ich uns und euch allen ein gutes neues Jahr, in dem sich verwirklicht, was vernünftig und für uns alle gut ist. Bleibt klug, optimistisch und stark!
Wissen die das auch, wenn es regnet, schneit oder gar Glatteis ist?
AntwortenLöschenwww.frostpendeln.de - gerne mal reinschauen!
Löschenich fahre auch erst seit ein paar Jahren mit dem Rad. Inzwischen kann ich es mir anders gar nicht mehr vorstellen.. auch und vor allem bei regen! hätte ich auch nicht gedacht.. aber schon bei der Vorstellung entweder nass zu werden und straßenbahn zu fahren mit allen anderen nassen leuten und ewig zu brauchen, oder rad mit gscheiter ausrüstung.. da fahre ich lieber 20 min im regen rad, als 40 mit der bahn..
LöschenMit Fahrrädern kommt man in einem Radius von 6 km ganz sicher nicht immer schneller an als mit einem Auto.
AntwortenLöschenAuf einer Landstraße natürlich nicht, aber innerstädtisch auf jeden Fall.
LöschenWenn ich mit dem Auto in der Innenstadt unterwegs bin, erreiche ich selten Durchschnittsgeschwindigkeiten von > 30km/h.
Mit dem Fahrrad sind 20-25km/h leicht zu erreichen.
Fahrtdauern von 6km.
40Km/h: 9 Minuten.
35km/h: 10:17 Minuten.
30km/h: 12 Minuten.
25km/h: 14 Minuten.
20km/h: 18 Minuten.
Also selbst im krassen Fall 40km/h<->20km/h fährt man mit dem Auto gerade mal 9 Minuten raus.
1. Hat auf der gleichen Strecke meist mehr Ampeln, weil es einfach mehr andere Autos gibt und die Chance auf eine rote Ampel einfach höher ist. Mit dem Fahrrad kann man fast alle Ampeln innerhalb einer Phase durchfahren, oder auf Nebenstrecken ausweichen die weniger Ampeln haben.
2. Muss / Darf man noch einen Parkplatz suchen/ins Parkhaus fahren oder Laufwege in Kauf nehmen. Mit dem Fahrrad parke ich direkt vor dem Zielort.
Innerstädtisch bin ich mit dem Fahrrad somit fast immer schneller.
Aber ja, auch hier gibt es Ausnahmen. Wenn man am Start,- und Zielort einen garantierten Parkplatz vor der Tür hat und zu den absoluten Nebenzeiten fährt, bei welchen man die höheren Geschwindigkeiten des PKWs in der Stadt auch nutzen kann.
Im Städtischen Umfeld mit anständiger Fahrradinfrastruktur auf alle Fälle - denn es entfällt das Parkplatz suchen , Parken und zum eigentlichen Zielort laufen - man fährt einfach mit dem Rad bis zum Ziel.
AntwortenLöschenAlso in Tübingen ist das Fahrrad für mich nur bei Fahrten in die Altstadt im Vorteil. Mein Beispiel wäre eine Fahrt zum nächsten Baumarkt. Gemäß Google recht realistisch prognostiziert. 4 km, Pkw: 9 min., Fahrrad: 15 min.
LöschenThomas
"Mein" Baumarkt ist sogar nur 2 km entfernt. Und auch da bin ich mit dem Auto schneller als mit dem Fahrrad. Und da gibt es zahlreiche weitere Beispiele, die man nicht auf Baumärkte oder Discounter beschränken muss. Von "mit dem Fahrrad immer schneller" zu sprechen, ist schon sehr gewagt.
Löschen