![]() |
Quelle: Apple Karten |
Es ist aber nicht so. Zur Hauptverkehrszeit stauen sich die Autos auf der Fahrradstraße, Radfahrende kommen nicht mehr durch, stehen im Autostau oder weichen auf die Gehwege aus. Es handelt sich um die Bullingerstraße, die ein Meilenstein für den städtischen Radverkehr werden sollte. Aber davon sieht man heute nur grüne Streifen am Straßenrand, sonst nichts. Von Anfang an schaffte es die Stadt nicht, die Velostraße vom Autoverkehr zu befreien. Sie wollte wohl einfach nicht, obgleich 70 Prozent des Stimmvolks für ein 50 Kilometer langes und grundsätzlich vom Autoverkehr befreites Volovorzugsroutennetz in Zürich gestimmt hatte.
Pro Velo Züric kritisierte das von Anfang an. Nach gut zwei Jahren hat sich immer noch nichts geändert, der Autoverkehr staut sich auf der Straße und blockiert den Radfahrenden die Durchfahrt. Die Stadt hat zwar ein Konzept erarbeitet, wie der Kraftfahrzeugverkehr aus der Bullingerstraße rauskommt, aber nicht umgesetzt, denn man befürchtet, dass der Autoverkehr sich dorthin verlagert, wo er den öffentlichen Nahverkehr behindern würde, also die Straßenbahn.
Es ist wie immer: Wer will, findet Lösungen. Wer nicht will, (er-)findet Probleme
AntwortenLöschenThomas
Habe in Tübingen genau diese Erfahrungen gemacht. Und dazu habe ich langsam den Eindruck, dass irgend welche "Oligarchen" (=gemein hin bekannt als Investoren oder Stifter) mit viel Geld bestimmen wo geparkt werden darf und wo der Durchgangsverkehr durch darf - leider auch in Tübingen erlebt.
LöschenIn Zürich gibt es bestimmt noch mehr Oligarchen...
Diesen Eindruck von Tübingen kann ich nur bestätigen. Radfahrförderung gibt es praktisch nur dann, wenn es den MIV nicht tangiert oder im sogar hilft.
LöschenThomas
Fahrradstraßen ohne Modalfilter sind sinnlos.
AntwortenLöschen