In der Stadt werden zunehmen Radständer aufgestellt oder im Asphalt verwurzelt und haben teilweise originelle Formen. Doch nicht immer so geschickt, wenn man ein Damenrad mit einer kurzen, dafür dicken Kette anschließen will.
Im Innenhof des Stuttgarter Rathauses gibt es runde Ständer, die bei Veranstaltungen zum Thema Fahrrad allerdings schon nicht mehr ausreichen für all die Göppel, die hier abgestellt werden wollen. Dafür gibt es eine stationäre Luftpumpe. Das ist richtig gut.
Gern steht aber auch was anderes an einem verbogenen Radständer, beispielsweise ein Auto. Oder ein Hund.
In Wohnstraßen fehlen Radabstellplätze meistens komplett. Über Nacht werden die Räder irgendwo angeschlossen, an Pollern, an Bäumen, an Masten, an Toren. Aber Laternenmasten stehen selten so, dass Räder nicht doch irgendwie stören.
Schön wiederum an der neuen Stadtbibliothek im Europaviertel. Hier stehen die Ständer sogar weit genug auseinander. Man kann sein Rad beuqem reinschieben und festketten.
Ich weiß, dass so mancher allein deshalb nicht Fahrrad fährt, weil er sein Rad daheim nirgendwo unterbringen kann. Die Kellertreppen sind zu steil, die Keller zu eng. Ein Pedelec ist ohnehin zu schwer, um es Treppen hinunter oder hinauf zu tragen, aber auch zu teuer, um es über Nacht oder gar mehrere Tage auf der Straße stehen zu lassen.
Eines fernen Tages wird es in Stuttgart nicht nur Kunst am Radständer geben, sondern wirklich in jedem Häuserblock Radabstellräume. Wo das nicht möglich ist stehen überdachte Radkontainer, wo man sein Rad einschließen kann. Und an Bahnhöfen gibt es Radtiefgaragen.
Wer möchte schon sein an einem Gitter abgestelltes Rad derartig misshandelt sehen?
Korrekturtip: Es heißt Vorderrad, nicht Forderrad :)
AntwortenLöschenDanke. :-) Ich habe bei der Gelegenheit auch die anderen Tippfehler korrigiert.
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