Das ganze funktioniert so: ein umlaufendes Zugseil transportiert unterhalb der Fahrbahn kleine Aufstellflächen für den rechten Fuß nach unten. Dort stellt man den Fuß auf die Platte und wird dann mit rund 7 km/h hochgezogen. Alles nicht so einfach, weil man den Lenker gerade halten muss und das rechte Bein dann doch ziemlich beansprucht wird.
Sobald man den Fußg vom Trittbrett nimmt, verschwindet es in der Erde.
Hier eine gute Fotostrecke dazu.
und hier das Video der Stadt Trondheim über Fahrradlift:
In Winterthur in der Schweiz soll sich auch einer (oder zwei) befinden, aber Bilder dazu habe ich nicht gefunden. Zürich diskutiert wohl darüber.
An ein paar Steilstrecken in Stuttgart kann ich mir so was auch vorstellen, etwa an der Alten Weinsteige. Allerdings brauchen wiederum Pedelec-Fahrer keine Fahrradlifte dieser Art.
Ein Kommentor meinte schon, in Stuttgart werde das nicht klappen, weil Autos auf dem Bordstein über der Schiene parken. Dagegen hülfe, den Bordstein hoch machen. Ein hoher Bordstein erleichtert auch den Radlern die Nutzung.
Nachtrag: 2023: Tatsächlich scheint nirgendwo ein weiterer Fahrradlift gebaut worden zu sein. Der Trondheimer Lift ist inzwischen auch kostenlos und eine Touristenattraktion in Trondheim. Denn er ist eben immer noch weltweit der einzige, zumindest diesem Bericht zufolge.
Das würde in Deutschland nicht funktionieren. Mindestens 2/3 der Strecke wären zugeparkt und auch auf Nachfrage würde sich die Stadt nicht darum kümmern, da der Parkdruck soooo hoch ist, dass man da leider nix machen kann.
AntwortenLöschenGrins. Allerdings könnte man einen richtig hohen Bordstein machen, der auch Radlern nützt. Und die umlaufenden Fußaufstellplatten würden ja die Autos von unten rasieren.
LöschenCool! *g*
AntwortenLöschenIch könnte mir so etwas an der Hasenbergsteige vorstellen. Da geht es ja auch schnurgerade steil nach oben. Ansonsten lobe ich mir die Zacke und bei Bedarf die Fahrradmitnahmemöglichkeiten in S- und Stadtbahn.
Das ist der Hammer! Eine super Idee, die offensichtlich auch noch richtig gut funktioniert. Damit könnte man sämtliche Hangstrecken in Stuttgart ausstatten. Eine riesige Hilfe, um den Radverkehr nach vorn zu bringen — und das bei verhältnismäßig geringem Aufwand.
AntwortenLöschenDas geht in Deutschalnd niemals. Am Anfang steht da erst mal eine Studie über Sinn, Zweck und Nutzen. Dann wird eine Erhebung gemacht ob es überhaupt genug Radler gibt dies nützen würden. Es folgt ein jahrelanger Genehmigungsmarathon. Dann kommt eine Ausschreibung bei der der billigste Anbieter den Zuschlag bekommt. Der hat sich aber, was sich später erst rausstellt verkalkuliert hat oder bekommts doch nicht hin....nächste Auschreibung....., Sind dann alle Hürden genommen kommt der TÜV und findet zig Gründe warum das Ganze gegen irgendwelche Sicherheitsbestimmungen/auflagenverstößt ......und wenn sich dann irgendwelche Experten an dem Projekt gesund gestoßen haben wirds verworfen.....hab ich einen Grund/Punkt vergessen????
AntwortenLöschenTja, wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. Ich finde auch, in Deutschland finden wir immer zu viele Gründe, etwas nicht zu tun.
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