3. Februar 2015

Das Holz-Pedelec

Das Wood-E-Bike wiegt 24 kg, hat die übliche Reichweite von 100 km (wenn es günstig läuft) und soll zwischen drei und viertausend Euro kosten. 

Entwickelt wurde es von einer Arbeitsgruppe des Fachbereichs Holztechnik von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE). 


Es wird aus Eschenholz gefertigt, dem Material aus dem man früher Wagenräder gemacht hat, und das vom Berliner Möbelbauer System 120 produziert wird. Dieses Jahr soll es in Serie gehen und von aceteam Berlin vertrieben werden. Man hofft, dass man zunächst hundert Räder verkauft.

Worauf die Erfinder stolz sind: Das Rad kommt nur mit wenig Metall aus und ist im Prinzip kompostierbar. Die elektrischen Bedien- und Steuerungselemente sind ins hölzerne Gehäuse integriert.

Was mir auffällt: Wo ist der Akku? Und wenn man ihn nicht herausnehmen kann, dann muss man das Rad immer zu einer Steckdose tragen. Und der Sattel lässt sich, wie es aussieht, nicht in der Höhe verstellen. Zumindest erweckt die Sitzhaltung der Radler zum Beispiel in diesem Film den Eindruck.


2 Kommentare:

  1. Irgendwie bilden die Räder dieses Rades einen Stilbruch. Müssten sie nicht auch aus Holz sein? *ggg*

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    1. Wenn es halbwegs stabil sein soll, müssten das schon Scheibenräder sein, und die wären im Vergleich zu normalen Laufrädern sauschwer. Wenn schon nicht Metall, dann bitte Carbonfelgen. Es gibt halt doch Teile am Rad, die lassen sich nicht mal eben durch den Werkstoff Holz ersetzen.

      Ich weiß nicht. Für mich sieht das auf dem Bild auf ersten Blick eher aus wie ein Prototyp als ein serienreifes Produkt. Der Sattel kann offenbar weder horizontal noch vertikal verstellt werden. Wenn das der Fall ist, müsste man jeden Rahmen auf Maß bauen. Auch das Rahmenkonzept überzeugt mich nicht. Es gibt bessere Ansätze, z.B. mit Bambus statt Holz. Und seinen wir mal ehrlich: Wenn man bedenkt, welche Unmengen an Stahl, Aluminium etc. benötigt werden um ein Auto zu bauen - damit könnte man einige Pedelecs bauen. Also wenn schon Ressourcensparend - warum dann nicht ein Auto aus Holz? Das bisschen Geröhr für einen Aluminiumrahmen ist quasi nix im Vergleich.

      Nettes Konzept, ich finde es nur etwas übertrieben.

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