29. Oktober 2015

Geht doch

Auf der König-Karls-Brücke Richtung Cannstatt-Zentrum kann man es jetzt sehen, wenn die Ampel für Radfahrer rot wird. 

Sie gehörte zu den unsichtbaren Ampeln, über die ich schon vor zwei Jahren geschrieben habe. Jetzt hat man das Schild, das die rote Streuscheibe beim Heranfahren verdeckte, nach oben versetzt. Sehr schön.

So sah das vorher aus. Die Rückseite des runden Schilds verdeckte die rote Streuscheibe der Ampel.

Mein Vorschlag wäre allerdings, diese Ampel ganz abzubauen.

Für Fußgänger gibt es hier kein wirkliches Problem, und die Radler, die auf das enge aneinander Vorbeikommen konzentriert sind, sehen nie rechtzeitig, dass die Ampel rot wird, damit Fußgänger den Radweg überqueren können. Ich bin immer die einzige, die da anhält.

8 Kommentare:

  1. Du bist sicher nicht die einzige, die da hält. Einmal habe ich einen Radfahrer extra den Absatz zum Fußweg hochfahren sehen um die rote Ampel zu umfahren. Zum Glück hat er sich bei den Sturz durch zu flaches anfahren des Absatzes nicht verletzt. Kleine Sünden...
    Ich halte übrigens auch, hatte aber aufgrund der Bauart meines Fahrrades und der dadurch veränderten bodennahen Perspektive auch vorher kein Problem die Ampel zu erkennen.

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    1. Wenn ich da halte, bin ich (meistens) die Einzige. Aber klar, ihr haltet da auch bei Rot. Ich meinte ja nur: Das ist so eine Ampel für Radler, deren Nutzen nicht recht klar wird (Fußgänger sind immer schon drüber oder gar nicht da oder warten oder haben sich abgewandt oder längst mit den Radlern arrangiert), und die darum Radfahrer/innen provoziert, sie nicht groß zu beachten. Wer hier immer langfährt, weiß natürlich, dass sie da ist und Fußgänger hier rüber zu Stadtbahnhhaltestelle gehen, aber Leute, die den Weg sonst nicht radeln, werden darauf auch nicht vorbereitet. Es ist ein Zeichen, das unvermutet auftaucht und nicht spontan verstanden wird. Vieles auf Radrouten ist ja so, dass man es nur versteht, wenn man mehrmals dort langgefahren ist und die Verhältnisse genau kennt.

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  2. Sauber, ein Gehwegtrottel auf dem Bild.

    Eine der typischen Radampeln, die niemand braucht. Wozu gibt es Zebrastreifen?

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    1. Du hast den Gehwegradler bemerkt. Freut mich. an dem Tag kam mir außerdem noch einer auf der Gehwegseite entgegen. Argument: Die Sonne blendet. Wobei, ehe man lächelt, wenn man stadtwärts radelt, blendet nachmittags die Sonne und abends blenden die Autoscheinwerfer, da ist tatsächlich gar nicht so einfach abzuschätzen, ob einem auch noch Radler entgegenkommen (kommt einer ohne Licht, sieht man ihn gar nicht). Tatsächlich umgehen immer mehr Radler hier die Enge auf dem Radweg mit Gegenverkehr auf dem Gehweg.

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    2. Die Ampel ist dort wegen dem Überweg von der Haltestelle. Zu Zeiten von Wasen und ähnlichen "Festivtitäten" wird die schon gebraucht. Es ist quasi die Verlängerung der Ampel über die Autospuren. Sinnlos ist sie nicht, und lässt sich auch nicht durch Zebrastreifen ersetzen.

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    3. Das das die Verlängerung des Zugangs zur Haltestelle ist verstehe ich. Großveranstaltungen sind nicht jeden Tag, halten sich die Fußgängerströme überhaupt an den Gehweg während der Wasen?
      Gibt es Zahlen zu der Brücke? Die ist doch nahezu sicher ein Zwangspunkt.

      Naja, der größte Schmu ist es die Radampel irgendwo im Obergeschoss anzubringen.

      Die breite des Radwegs ist diskutabel, aber wahrlich kein Grund den Gehweg zu benutzen. Die Kreuzung auf Cannstadter Seite scheint die größte Frechheit zu sein. Wie lange braucht man mit dem Rad dort geradeaus?

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  3. Nicht direkt zum Thema, aber weil ganz in der Nähe gelegen: Die Baustelle am Neckardamm unter der Gaisburger Brücke (auf Seiten der B 10, Ausfahrt Bad-Cannstatt) ist ja auch ein Witz. Weil dort die Durchfahrt blockiert ist wird man als Radfahrer bzw. Fußgänger zwar hoch auf die Brücke mehr oder weniger umgeleitet, muss oben angekommen aber feststellen, dass eine keine Möglichkeit gibt, die Talstraße dort (vier Spuren, viel Verkehr, Zubringer/Abfahrten) auf direktem Wege zu kreuzen. Man muss wirklich erst entweder bis zur Rotenbergstraße (U Schlachthof) oder fast bis zum Stadion/Wasen um auf die andere Seite zu gelangen. Da hätte man doch wirklich eine Behelfsampel für den Neckardamm aufstellen können.

    Gut, eigentlich sollte man sich ja nicht beschweren, es gibt alternativ ja noch den Weg auf der anderen Neckarseite, nur wird der gegen Ende beim Daimler/Parkhaus doch sehr schmal und unübersichtlich, und wenn man weiter Richtung Hedelfingen will ist diese Seite eher unpraktisch. Naja, laut Baustellenkalender soll das Ganze Anfang Dezember fertig sein, also wohl eher Anfang 2016.

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    1. Ich denke an dieser Baustelle ist die Umleitungsbeschilderung das Problem.

      Wenn man sich auskennt: Andere Neckarseite ist eine brauchbare Alternative. Wenn man doch rechts des Neckars fährt und am Gaskessel strandet, fährt man links zur Schleyerhalle, dann zum Daimlermuseum und neben der Bahn bis Untertürkheim. Für Fremde allerdings nicht zu finden.

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