24. Januar 2019

Hurra, es schneit!

Die meisten Menschen mögen Schnee. Radfahrende auch. Beim letzten Mal haben ein paar Fotos von verschneiten Rädern und Radfahrenden im Schnee auf Facebook freudige Reaktionen ausgelöst.

Blogleser Stefan schreibt: "Herrlich war es heute! Ich biege morgens vom direkten Weg zur Arbeit ab, um die Strecke zur Arbeit durch den Schnee noch ein bisschen weiter zu machen als meine normalen knapp 10 km. Es ist gar nicht so leicht zu sagen, warum es so schön ist, denn anstrengend ist es ja auch. Aber eben auch: Herrlich!"

Achim findet: "In der Nacht ist es besonders schön" und postet dieses Foto.

Francesco amüsiert sich: "Die Blicke mancher Fußgänger, wenn man durch die verschneite City fähert ... irgendwie eine Mischung aus Erstaunen und Mitleid."

Von Blogleser Christian habe ich dieses Foto bekommen.

Radfahren im Schnee macht Spaß. Aber wie radelt man eigentlich bei Schnee? Vor allem: vorsichtig. Man sollte wenigstens Reifen mit gutem Profil haben. Manche schwören auf Spikes, zumindest auf dem Reifen am Vorderrad, die aber nageln dann meist auf dem Asphalt, weil bei uns nur selten Schnee auf den Fahrbahnen liegt, auf den Radwegen allerdings schon eher. Ein bisschen weniger Luft in den Reifen hilft auch. Ich stelle mir gern den Sattel etwas niedriger, wenn ich bei Glätte unterwegs bin, dann bin ich schneller mit den Füßen auf dem Boden.

Heftige Lenkbewegungen sollt man auf glatter, schneeiger Unterlage vermeiden. Das Vorderrad rutscht schnell weg. Das gilt auch für heftige Bremsmanöver. Man muss also doch recht langsam radeln, wenn man keine Spikes an den Reifen hat. Junge Radler dürften da risikofreudiger sein, ältere sollten vorsichtiger sein, weil sie sich bei einem Sturz schneller schwer verletzen. Vor  gut einem Jahr habe ich über Schneeketten fürs Fahrrad geschrieben. Halte ich nach wie vor für wünschenswert, denn mein eines Fahrrad mit Spikes für den einen Schnee- oder Eistag im Winter auszurüsten, ist mir zu umständlich.

In dieser Collage stammen die Fotos von Jens (links oben), Achim (rechts oben) und mir.


In Stuttgart wird derzeit nur ein Teil der Radwege  geräumt, und auch da kam die Stadt wohl eher nicht hinterher. Es sind dieses Jahr immerhin schon mal mehr in der Planung als die Jahre davor, es ist völlig klar, dass es künftig eine Winterräumung von Radstreifen und Radwegen und von Nebenstraßen, die auf Hauptradrouten liegen, geben muss. Dafür werde ich mich jedenfalls einsetzen.

3 Kommentare:

  1. Ich find's auch geil im Schnee zu radeln.

    Die Steilrampen der Brücke beim Bahnhof sind aber der Horror:
    Seit dem die da einen neuen Belag drauf gemacht haben, hast Du da fast keine Chance mehr fahrend rüber zu kommen.
    Schade.
    Hätte man ja auch gleich richtig machen können.

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  2. Ich finds krass, dass die Fahrradwege fast gar nicht vom Schnee geräumt werden. Selbst die Hauptroute von Stuttgart Mitte über Heslach nach Vaihingen war gestern voll Schnee. Auf der Strasse fahren die Salzstreuer dagegen im Studenttakt ....

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  3. Da mein Arbeitsweg durch den Wald führt (S-Vaihingen nach Schönaich) kann ich den Schnee in vollen Zügen genießen. Mit dem richtigen Reifen ist es nicht erforderlich, vorsichtiger zu fahren als sonst. Er sollte stark profiliert sein für den Schnee und Spikes haben für das Eis. Ich verwende die Ice Spiker von Schwalbe, und fahre damit sehr gut. Mir macht fahren im frischen Schnee viel Spaß.

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