Die Fußgängerzone mit Radweg entlang der Holzstraße beim Dorotheenquartier ist ja schon ziemlich verunglückt.
Der Radweg wird gern zugeparkt. Lieferfahrzeuge fahren auf ihm herum. Und jetzt ist noch diese Außengaststätte dazu gekommen.
Bisher haben Fußgänger/innen den Radweg der Hauptraderoute 1 ganz gut respektiert. Es sei denn, ein Auto parkt wieder mal die Fußgängerfläche zu. Aber nun haben Tische, Stühle und Sonnenschirme den Fußgängerplatz auf ganzer Breite erobert. Zu Fuß Gehende haben gar keine andere Wahl mehr, als über den Radweg auszuweichen, wenn sie sich nicht sklavisch korrekt zwischen den beiden Blindenleitlinien entlang quetschen wollen. Und wer sich als Blinder mit dem Stock an der Leitlinie orientiert, landet im Blumenkübel. Das tut weh.
Geht gar nicht, weder für Fußgänger/innen noch für Radfhaernde. Und es ist nur ein Argument mehr für unsere Forderung von der ersten Minute an, diesen verwinkelten und ständig von anderen Verkehrsarten missbrauchten Radweg auf der Holzstraße auf die Fahrbahn zu verlegen. Auch wenn es derzeit allen unmöglich erscheint, weil in der zweispurigen Holzstraße Autos fahren, deren Insassen zum Parkhaus wollen, und mehrere Busse. Man muss hier dem Autoverkehr eine Spur wegnehmen und sie dem Radverkehr geben. Es kann nicht sein, dass Radler/innen und Fußgänger/innen ständig die Gelackmeierten sind.
Das Foto oben stammt von Blogleser Cornelius. Man sieht auf ihm übrigens auch, dass in den Radständern Popeds stehen, die diese Fläche gar nicht befahren dürfen. Zwei Passanten stehen auf der Fläche zwischen den Blindenleitlinien. Dass einer von beiden unachtsam zurücktritt, genau vor einen Radler, der auf dem Radweg kommt, ist nicht ausgeschlossen, auch nicht, dass eine größere Gruppe von Fußgänger/innen die Tische umrundet und dabei selstverständlich den Radweg benutzt, ohne dies als Unrecht zu empfinden. Das führt zu Gebimmel und Geschrei. Radwege sind ja nur für Radfahrende. Für Fußgänger/innen sind sie verboten, genauso wie die Fußgängerfläche hier für Radfahrende verboten ist. So schadfft man Konflikte, die letztlich dazu führen, dass Radfahrende als rücksichtslose Gesellen eschimpft werden.
Das zweite Foto rechts hat Blogloser Bernd auf Facebook unter diesen Beitrag gesgtellt. Es zeigt auch noch die Fahnenmasten in dem schmalen Bereich zwischen den beiden Blindenleitlinien.
Nachtrag: Nachfragen beim zuständigen Amt haben ergeen, dass hier Tische an der Fassade genehmigt worden waren und der Abstand zu der Blindenleitlinie 1,20 m betragen sollte. Der Gastwirt hat sich darüber schlicht hinweggesetzt. Das wird der nun hoffentlich schnell zurückauen. Wir werden alle nachschauen. Wir radeln da ja alle ständig lang.
Nachtrag, 24.4.: Schon am Dienstagaend war das dann dort auf die zulässige Dimension zurückgeaut.
Ich glaube ich würde wen ich da lang müsste, und Fußgänger auf dem Radweg sind ( denen würde ich da echt keinen Vorwurf machen ) jedesmal durch das Cafe fahren.
AntwortenLöschenDie Stadt hat heute der Bezirksvorsteherin mitgeteilt, dass nur Tische direkt an der Fassade genehmigt wurden und zur Blindenleitlinie ein Abstand von 1,20 gehalten werden muss. Man werde zusehen, dass das zurückgebaut werde.
AntwortenLöschenIn Heilbronn hat man neulich (wegen der Gastronomie) die wichtigste Nord-Süd-Radroute, die gleichzeitig ein Fernradweg ist, zur Fußgängerzone umgewidmet:
AntwortenLöschen- https://radfahreninheilbronn.wordpress.com/2019/04/22/neckarmeile-auch-die-webseite-jetzt-ohne-fahrraeder/
- https://radfahreninheilbronn.wordpress.com/2019/03/23/neckarmeile-jetzt-fussgaengerzone/