2. Juli 2019

Lückenschluss auf der Hauptradroute 3 per Überweg

Von der Bopser-Anlage rauf in die Bopserwald-Straße soll es einen neuen Überweg über die Hohenheimer Straße geben. 

Dieser Überweg ist Teil der Hauptradroute 3, die die Etzelstraße hochkommt und dann irgendwie weitergeführt werden muss zur Bopserwaldstraße, die man zum Wald Richtung Degerloch hochradeln kann. Eine Strecke mit Steigung, aber für Normalräder leichter zu befahren als die Alte Weinsteige.

Hier die Einezlheiten.


Die Planung ist schon älter. Sie stellt eine Mischung aus Fahrbahnradeln und Gehwegradeln dar und stellt eine Verbindung zwischen Etzelstraße und der Bopserwaldstraße her, die alle Radfahrenden fahren können, nicht nur die unerschrockenen. Radler werden durch die Parkanlage zu einem Durchstich geleitet, der an einer Fußgänger- und Radlerampel endet. Da kann man Grün anfordern, und der hoch und runter rasende Autoverkehr wird angehalten, sodass man in die Bopserwaldstraße kommt. Damit Radler auch im ampelgeschützten Modus von der Bopserwaldstaße nach links Richtung Neue Weinsteige abbiegen können, habe ich einen Ampeldrücker auf der rechten Seite der Bopserwaldstraße beantragt, der die Fußgänger-Radlerampel auf Grün schaltet und von der Stadt auch zugesagt wurde. Die kommt nicht, stattdessen aber eine Induktionsschleife, die auf Räder reagiert. (Auf dem Plan noch nicht zu sehen.)

Eigentlich gar nicht so schlecht. Fahrbahnradler behalten ihre Strecke, falls sie die Hohenheimerstraße und Neue Weinsteige hochradeln und sich auf der Geradeaus- und Linksabbiegespur aufstellen und nach Links in die Bopserwaldstraße abbiegen wollen (dürften extrem wenige sein). Wer aus der Bopserwaldstraße kommt, kann auch nach rechts die Hohenheimer runterradeln. Die vielen Radfahrendenden, für die der Stellungskampf mit den Autofahrenden auf dieser Kurvenstrecke nichts ist (die Mehrheit), radeln durch den Park hoch und runter und benutzen den Rad-/Fußgängerübergang.

Anlass für die Ampel hier war übrigens auch die Beobachtung, dass etliche Fußgänger/innen sich einen Trampelpfad durchs Parkgrün geschaffen haben und dann über die Straße in dieser Kurve um ihr Leben rennen. Es ist also auch ein wichtiger Übergang für Fußgänger/innen, die noch weniger gern als wir, Umwege machen.

Auch die Weiterfahrt durch den Park Richtung Neue Weinsteige ist möglich. Ein Grünbeet wird entfernt, damit der Gehweg breit genug dafür ist. Wenn der Gehweg entlang der Neuen Weinsteige saniert und für Radfahrende freigegeben ist, könnte das eine richtig attraktive Strecke sein, um nach Degerloch hochzuradeln (und die Alte Weinsteige zu vermeiden).

Ich habe mir auch überlegt, ob hier breite Radfahrstreifen auf die Hohenheimer Staße durch diese Kurve um den Ernst-Sieglin-Plath herum die bessere Lösung gewesen wären. Sie klären allerdings nicht die Situation der Radfahrenden, die von der zwei Spuren bergauf über zwei Spuren bergab hinweg nach links in die Bopserwaldstraße abbiegen wollen. Im geschützten Modus hätten sie das in keinem Fall tun können. So aber können sie im geschützten Modus die Fahrbahn überqueren. Wenn wir dann nach einer Bedarfs-Testphase des Neue-Weinsteige-Gehwegs einen geschützten Radweg die Neue Weinsteige hinauf planen können, dann muss natürlich auch diese Kurve neu gedacht werden.


Blick von der Alexanderstaße in die Etzelstraße
Was übrigens immer noch fehlt, obgleich ich die Planung dafür vor drei oder vier Jahren gesehen habe als sie im Bezirksbeirat Süd vorgestellt wurde, ist die Radstreifen-Markierung mit Abbiegeweiche von der Neuen Weinsteige zur Etzelstraße hin. Kann man jetzt schon ganz gut fahren, aber nur, wenn man sich auskennt und wenn man ohne Probleme Fahrbahnen bergauf ohne Schutz- oder Radstreifen radelt.

Schauen wir mal, wann der Überweg kommt. Vermutlich schneller, denn die Fahrbahn muss auf der Hohenheimer Straße erneuert werden.



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