16. Dezember 2022

Warum die Schweizer bezweifeln, dass wir Veloland werden

Die NZZ hat einen kritischen Artikel über die Fußgänger- und Fahrradpolitik von Berlin veröffentlicht. 

Grundaussage des Artikels ist, dass es zu Ärger und Umsatzeinbußen kommt, wenn man zwar Straßen für Autos sperrt, aber den Radfahrenden keine in der ganzen Stadt durchgängige Radinfrastruktur anbietet. Lieber erst mal in den konsequenten Ausbau von Radstreifen und Radwegen die politische Kraft und das Geld investieren, als die Autos aus einzelnen zentralen Straßen oder Stadtvierteln verbannen. Denn die Leute, die dort nicht mehr mit ihren Autos fahren dürfen, steigen deshalb nicht aufs Fahrrad um, weil ihnen das angesichts der lückenhaften Radinfrastruktur zu gefährlich erscheint. Und in die Nobel-Läden, etwa in der für Autos vorübergehend gesperrten Friedrichstraße, kommen die Nobel-Kund:innen eben nicht mehr, weil sie für ihr Nobel-Auto in der Straße keinen Parkplatz mehr haben: Die wollen nicht U-Bahn oder Fahrrad fahren. Die Friedrichstraße ist inzwischen wieder für Autos offen.  

Den Gedankengang der NZZ kann ich nachvollziehen. Allerdings steckt nach meiner Einschätzung auch ein Denkfehler darin.

Die Hälfte aller Menschen, so argumentiert die Zeitung, setzt laut Statistischem Bundesamt bei dem Weg zur Arbeit aufs Auto. Der Status Quo taugt allerdings nicht als Argument gegen eine Veränderung. Wenn wir nicht anfangen, uns eine andere Mobilität vorzustellen, werden wir immer sagen, das Auto sei die einzige Möglichkeit. Eigentlich aber ist doch den meisten Menschen klar, dass wir weniger Autos und mehr Fuß- und Radverkehr in der Stadt haben wollen. 

Und irgendwo muss man anfangen, muss Stadträume sichtbar machen, die nicht vom Auto beherrscht werden. Und dann rappelt es dort halt, weil drum herum eine Autowelt herrscht, die alle Straßen beansprucht. Schaffen wir also flächendeckend eine Verkehrswelt fürs Fahrrad und Fußgänger:innen, sagt die NZ. Aber es rappelt halt auch, wenn die Stadtpolitik Radstreifen und Radwege auf Autofahrspuren und Parkstreifen legt. Es ist illusorisch anzunehmen, dass Politik und Auto-Stadtgesellschaft den lückenlosen Ausbau der Radinfrastruktur (die immer auf Kosten des Raums für Autos geht), leichter akzeptieren würde als die Sperrung einer einzelnen Straße für Autos. Entscheidend ist der Wille einer Stadtgesellschaft (und der Stadtpolitik), dem Radverkehr ein gutes Angebot zu machen und dem Fußverkehr Räume zu Verfügung zu stellen, und zwar vielerorts. Und auch mal auszuprobieren, ob ein weitgehend autofreies Stadtviertel möglich ist. Und mit einer Straße muss man ja immer anfangen, dann kommt die nächste; die lückenlose Radinfrastruktur ist nicht in drei Monaten übers Straßennetz einer Stadt gestülpt.

Wollen wir denn wirklich, dass in zwanzig Jahren immer noch jeder Zweite mit dem Auto zur Arbeit fährt? Und sind die Menschen, die in zwanzig Jahren im Berufsleben stehen, noch so eingestellt, dass sie eigene Autos für den Weg zur Arbeit besitzen wollen? Vermutlich doch wohl nicht. Sie haben wesentlich mehr Klimawandel-Extremwetter-Ereignisse erlebt als wir jetzt schon. Mit dem Umbau der der Stadtwelt fürs Fahrrad und zu Fuß Gehen müssen wir deshalb jetzt beginnen, nicht erst in zwanzig Jahren. Solche Systemwechsel sind zweifellos schwierig, aber ohne ein massives Aufstocken der Alternativangebote zum Auto klappt es nicht mit der Verkehrswende, die im Grunde viele Menschen wollen. Dabei geht es gar nicht um das von Genger:innen immer beschworene Alles oder Nichts, es geht nicht um "überall Autos" oder "nirgendwo Autos", sondern um ein hier Weniger und dort Mehr. 

Die Wirkung, die das weniger Autofahrten und mehr Radfahrten auf uns selbst, unsere Gesundheit, aber auch auf die Klimaerwärmung hätte, wird immer noch unterschätzt.  Wenn jeder Mensch (auf der ganzen Welt) so viel radeln würde, wie die Dänen, heißt es im Spiegel, dann könnte so viel CO2 eingespart werden, wie Großbritannien jährlich ausstößt. Doch für entscheidende Wege werden Fahrräder bisher noch kaum genutzt: nämlich diese kurzen Wege (unter 5 km) zum Einkaufen, zum Bäcker, zum Sonntagskaffee bei der Oma oder zu Kino- und Theaterbesuchen. 1, 6 km Fahrrad statt Auto im täglichen Durchschnitt würden schon reichen, um 400 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid einzusparen. Das hat ein Team an der süddänischen Universität Odense nach eigenen Angaben errechnet. Die Studie ist hier auf Englisch verfügbar. Die Vorteile für die Gesundheit der Menschen und die Luftqualität seien dabei noch gar nicht einbezogen. 

Die Bundesgesetzgebung muss mehr für den Radverkehr tun.
 Ohne Gesetzesänderungen ist in Deutschland der Ausbau einer sicheren und bequemen Radinfrastruktur nicht möglich, wie das ZDF klarstellt. Denn Radwege (Radstreifen) dürfen nur dort gebaut werden, wo durch Unfallstatistiken belegt wird, dass für Radfahrende eine Gefahr besteht. Und wie viele Zusammenstöße  und Opfer müssen es sein, damit etwas als Unfallschwerpunkt gilt? Dort, wo nie Radler:innen fahren, weil ihnen das wie Selbstmord vorkäme, kommt es auch nicht zu den Crashs, die einen Radweg erlaubten, der dann erst den Radverkehr anziehen würde, dem es jetzt noch zu gefährlich ist. In Berlin haben die Pop-Up-Radwege aus Cornazeiten den Radverkehr dort verdreifacht und sollen nun verstetigt werden, wenngleich offenbar die Sicherheit hier und dort ein Problem ist (den Artikel des Tagesspiegel dazu kann ich leider nicht lesen). Und wenn ich mir die Radstreifen so anschaue, die bei uns regelmäßig vor Kreisverkehren enden (die zum gefährlichsten für Radfahrende gehören, was es gibt), und erst danach wieder beginnen, dann denke ich: Da würde ich jetzt aber keine Elfjährige alleine zum Sportunterricht langradeln lassen. Wir brauchen eine Verkehrsgesetzgebung, die Interesse daran zeigt, die Nicht-Motorisierten wirklich vor dem Autoverkehr zu schützen: Tempo-Reduzierungen, Kreisverkehrsregeln, verpflichtende Regeln für Kreuzungen, Verbot von Fahrradweichen, Verpflichtung aller Gemeinden, geschützte Radverkehrsanlagen anzulegen, auf denen Kinder radeln können, die Trennung des Fuß- und Radverkehrs und so weiter. 

Und dennoch kann jeder Einzelne jetzt schon etwas ändern. Wir müssen nicht warten, bis der Staat es regelt, wir sind souverän genug, es selbst zu regeln. Wenn jeder Einzelne von uns, einfach nur das Auto öfter stehen lassen würde, um zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, währe schon viel gewonnen. Man müsste es nur machen. 


16 Kommentare:

  1. An diesem Satz bleibe ich hängen: "Wenn jeder Einzelne von uns, einfach nur das Auto öfter stehen lassen würde, um zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, währe schon viel gewonnen."
    Es klingt für mich so, als wenn alle, die hier mitlesen ("jeder Einzelne"), ein Auto haben oder häufig einen Leihwagen nehmen und daß das quasi selbstverständlich ist. Ist es wirklich so, daß im Raum Stuttgart selbst Leute, die normal zu Fuß gehen oder das Rad nehmen, im Normalfall auch ein Auto haben (und sei es, daß es Car-Sharing ist)?

    Kim

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    1. Na ja, mehr als jeder zweite hat in Deutschland ein Auto. Das Auto ist also im Grund das Mobilitätsvehikel der ersten Wahl, das man zunächst erst einmal stehen lassen könnte, um mit dem Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen, bis man (oder die Gesellschaft) dahin kommt, zu erkennen, dass man es nicht braucht. Ich kenne viele Radfahrendende, die in der Stadt alles mit dem Fahrrad machen, aber für die Familie noch ein Auto haben und gelegentlich mit dem Auto fahren. Da die meisten gerne Rad fahren, die damit angefangen haben, es regelmäßig zu tun, ist für sie das Auto die zweite Wahl geworden.

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    2. Ich finde die Formulierung kritisch, weil von Auto-affinen Leuten häufig der Narrativ kommt, daß Einigkeit zugunsten des Autos bestünde. Ein konkretes Beispiel, bei dem es um die Forderung geht, auf Gehwegen weiterhin aufgesetzt parken zu dürfen:
      https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/aufgesetztes-parken-kommentar-bremen-100.html
      Darin: "... Das eine, was die klimapolitisch Engagierten wollen, das andere, was die Bevölkerung, der Souverän, möchte. ..."
      "Die Bevölkerung" möchte angeblich, daß weiterhin aufgesetzt geparkt werden darf. Das sehen sicher etliche Leute anders - allein schon die, die überhaupt geklagt haben. Zumindest Einigkeit zugunsten des Autos besteht also sicher nicht - diejenigen, die es anders sehen, werden aber ausgeblendet.
      In Deinem Artikel fährt "jeder Einzelne" (also "alle") Auto und das blendet diejenigen aus, die eben nie Auto fahren und vielleicht auch keinen Führerschein haben. (Ich habe schon verstanden, daß Du dafür plädierst, weniger Auto zu fahren. Ich will Dich überhaupt nicht inhaltlich in die Nähe des Artikels aus Bremen rücken, das wäre Unsinn.) Ich denke, daß es für die Sache gut wäre, mehr zu differenzieren, um diejenigen sichtbarer zu machen, die eben nicht Auto fahren.

      Und zur Überschrift: "Warum die Schweizer bezweifeln, dass wir Veloland werden" - es ist ein Artikel der NZZ. Das ist eine Tageszeitung unter vielen (wenn auch eine große), aber sie repräsentiert nicht "die Schweizer" insgesamt.

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    3. Du legst den Finger in die Wunde.
      Der Mensch konstruiert sich seine Identität über Gruppenzugehörigkeit, und die Abgrenzung von Gruppen ("Wir und die Anderen"). Das ist Ursprung aller Diskriminierung.

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    4. Ich habe in den vergangenen Jahren vielfach die Erfahrung gemacht, dass die Verkehrsinfrastruktur immer voll ausgelastet ist. Das heißt wenn jemand sein Auto stehen lässt, dann fährt ein anderer stattdessen, weil ja die Straße oder die Parkplätze wieder etwas leerer geworden sind. Oder baut man eine Umgehungsstraße, dann nimmt der Verkehr zu, denn sie schafft neue Kapazität, die sofort wieder ausgefüllt wird.
      Daher finde ich den Ratschlag "Wenn jeder einzelne..." nicht wirklich zielführend. Das ist eher so ein Totschlagargument wie "Wenn jeder einzelne was für den Klimaschutz tun würde, dann...", mit dem man sich aus der Verantwortung zieht etwas zu regulieren.

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    5. Im Blog oben geht es meinem Verständnis nach vorrangig darum, den Ausbau der Fuß- und Fahrradinfrastruktur zu erreichen. Ich denke, da ist ein zunehmender Fuß- und Fahrradverkehr hilfreich und das Plädoyer, jetzt selber stärker für sich selbst auf die Verkehrsmittelwahl zu achten, finde ich entsprechend schon hilfreich.

      Kim

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  2. Ich bin immer wieder erstaunt, wie man mit dem Argument "Radweg nur dort, wo Unfallschwerpunkt" agieren kann. Da könnte man auch sagen, "Autobahn nur dort, wo viel zu viele den Feldweg/Waldweg/sonst. benutzen" oder irgendwo habe ich mal den Spruch gelesen "der Bau einer Brücke bemisst sich an der Anzahl der Leute, die dort durch den Fluss schwimmen" oder so ähnlich. Das führt einem so richtig die Absurdität des Argumentes zum Radwegebau vor Augen. Schließe ich meine Hstür auch nur ab, weil ich bestohlen wurde? Nein, damit ich nicht bestohlen werden. Also Radwege bauen, dann kommen auch die Radwege. Mein Mann fuhrt nicht mit dem Rad zum Dienst mit dem Argument "zu gefährlich". Wir können auf Radwegen bis ins Zentrum (wo er arbeitete) fahren, aber dann gab es mitten auf der Hauptachse eine Lücke von vielleicht 600m. Diese Lücke hat gereicht, dass er nicht sein Fahrrad genommen hat. Die restlichen 4,5km wären ja in Ordnung gewesen. Alternativrouten? genauso schlecht und löchrig. Wir brauchen hier eine deutlich bessere Infrastruktur. Und das ist nicht gegen das Auto, sondern für mehr Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Und wir brauchen viel mehr Schulung von Verkehrsteilnehmern. Es hapert nämlich ganz gewaltig an korrekter Kenntnis von Verkehrsregeln.
    Karin

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    1. Ja genau, das ganze Geld für Radwege hilft nicht viel, wenn es immer wieder Lücken gibt. Wichtig wäre erst einmal, dass die vorhandenen Wege durchgängig gut befahrbar sind. Das ist wichtiger, als für viel Geld neue Strecken, die dann im Nirgendwo enden.

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  3. Der ZDF Bericht ist falsch!

    Nein, es braucht keine besondere Gefahr für die Anordnung von Schutzstreifen, Fahrradreifen Fahrradzonen oder -straßen, dass stellt §45 StVO Abs. 9 ausdrücklich klar.

    Und der "Bau" von Radwegen ist in der StVO gar nicht geregelt. Das erwähnte statistisch belegte besondere Risiko braucht es nur, wenn der Radweg benutzungspflichtig sein soll.

    Das mit der Friedrichstraße in Berlin war ein Formfehler der Behörde. Sie hat das als befristeten Verkehrsversuch etikettiert und gehofft, danach gerät es in Vergessenheit.

    Übrigens gilt die Regelung der StVO mit dem belegten besonderen Risiko meistens zu Gunsten von Rad- und Fußverkehr. Aber denen ist es egal. Bei Verstößen bitten und betteln sie, und nach zehn Jahren ist die Einbahnstraße immer noch nicht für Radverkehr frei. Autofahrer machen es sich da einfach, sie klagen und nach ein paar Monaten ist es durch.

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    1. Stimmt, das habe ich natürlich wieder mal ungenau beschrieben, weil es in Stuttgart praktisch keinen Radweg gibt, der nicht benutzungspflichtig wäre. Da man die nicht benutzungspflichtigen Radwege eigentlich nicht ausschildern kann (ich kenne kein Verkehrszeichen dafür), kann man sie ja nur mit Radzeichen auf dem Asphalt kennzeichnen. Ich weiß nicht, ob es Städte gibt, die mit nicht benutzungspflichten Radwegen den Radverkehr organisieren, über einen Bericht, wie das funktioniert, wäre ich dankbar.

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    2. Da bin ich jetzt wirklich erstaunt.

      Ich weiß genau, dass bei Scheuers StVO-Novelle genau dafür ein Zeichen eingeführt wurde. Ähnlich dem Zeichen "Kraftfahrstraße", nur mit einem Fahrrad. Für einen Radweg, der nicht benutzungspflichtig ist.

      Aber ich konnte es nicht mehr finden. Es scheint aus irgendeinem Grund nicht seinen Weg in die Verordnung gefunden zu haben.

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  4. Jörg
    Ganz ausschließen ist sehr hart. Und das klappt daher kaum, denn es gibt immer Versorgungsfahrzuege. Man schafft Betroffenheiten, die eine Mehrheitsgewinnung unmöglich machen.
    Das es nicht so bleiben darf wie es die Bilder hier zeigen ist klar. Das erste Bild ist nicht auf einer Autobahnzufahrt eines Industriegebiets weit draußen, wo es 100 m weiter weg einen guten Feldweg mit Beleuchtung gibt. Das ist ein Bild mitten in der Stadt. Hier werden alle Empfehlungen für Stadtstraßen die ERA2010 und weitere Vorschriften in den Fahrwind geschrieben.
    Wenn man öffentliche Parkplätze nimmt, sollte es Investoren gestattet sein private Parkhäuser mit öffentlichen Zugang zu bauen. Die Stadt kann es erlauben, sie muss nicht selber bauen. Vielleicht verpflichtet sie sich im Umfeld vom Parkhaus zur Eröffnung die Stellplätze zu entfernen.

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    1. Investoren müssen ja grundsätzlich Stellplätze auf dem eigenen Grundstück nachweisen, Stuttgart hat das für die Innenstadt reduziert und plant das neue Rosensteinviertel mit einem Autostellplatz auf zehn Wohneinheiten (dafür viele Sharingplätze etc.) Grundsätzlich machen Tiefgaragen unter Wohnhäusern die Wohnungen teuer, also auch die Mieten hoch. Deshalb würden viele Investoren gerne keine Stellplätze bauen müssen. Anderseits kann aber der Straßenrand nicht die Vorhaltefläche für fehlende Parkplätze auf den Grundstücken sein. Alles ziemlich komplex.

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    2. gar nix komplex, sorry.
      kfz-zulassung an stellplatz knüpfen und im gegenzug v2h-ready-pflicht für alle miv einführen.
      solved.

      karl g. fahr

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  5. Jörg
    Der NZZ Artikel ist gar nicht so schweizerisch, wo ein Problem gerne von beiden und noch einer weiteren Seite betrachtet wird. Es ist eher ein Läster Artikel für den "dummen" deutschen Meinungsmarkt. Einen klaren Gedanken, warum man auf das Auto setzen muss habe ich nicht gefunden. Dafür schon eine Kritik an Parkierungskosten. Da sind die Züricher ja sehr mitleidig mit uns. Für 20 € kann man in Zürich vielleicht einen halben Tag parken.
    Ob Drogenhändler so gute Beispiele für die Notwendigkeit von Parkplätze sind? Alkohol im Wein ist legal. Alkohol ist eine Droge. Besoffen Autofahren gefährdet nicht nur die WagenlenkerIn.

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  6. Wir sind aber auch deshalb doof, weil wir uns unter "Auto" immer noch den klassischen 5-Sitzer vorstellen, der noch dazu immer größer und schwerer wird. Fahrrad und Auto hätten sich längst annähern können, wenn der Kauf und Betrieb von Leichtfahrzeugen seit Jahrzehnten gefordert und gefördert werden würde, der Betrieb von überflüssigen, unausgenutzten, tonnenschweren Fahrzeugen entsprechend geächtet.

    Das Gegenteil ist der Fall. Die Forderung nach "Nebeneinander" von Auto und Fahrrad ist wie die Forderung, sich zwischen Zelten im Wald und Hotel-Luxussuite entscheiden zu müssen. Eine ganz normale Wohnung kommt da gar nicht vor. Warum eigentlich?

    Stefan, Fürstenfeldbruck, Bayern


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