20. November 2023

Gute Nachricht: Die Radspur entlang der B37 wird verstetigt

Zum ersten Mal hat das Bundesverkehrsministerium eine Fahrradspur entlang einer Bundesstraße genehmigt. Der bisher provisorische Radweg entlang der Schlierbacher Straße von Heidelberg-Schlierbach nach Neckargemünd kann bleiben. 

Am 21. Juli habe ich schon mal über den Radweg berichtet. Und zwar so: 

Radweg an B37 bei Heidelberg in Gefahr

Bislang ist er nur ein provisorischer Radweg entlang der Schlierbacher Straße von Heidelberg-Schlierbach nach Neckargmünd. Aber er wird begeistert angenommen.
 
Laut SWR hat sich auf der 3,6 km langen Radstrecke in wenigen Monaten seit Eröffnung von 76 auf 300 pro Tag erhöht. Der Zweirichtungsradweg wurde im Mai 2021 eingerichtet, für ihn fiel eine von zwei Richtungsfahrspuren für den Autoverkehr weg. Dieser Radweg stellt, wie aus den Facebookkomentaren zu ersehen, eine echt Alternative zum Autofahren dar. Der Radweg war sogleich so erfolgreich, dass laut einemBericht der Grünen vom 31. März 2022, eigentlich verbreitert werden müsste, damit die vielen Radler:innen aneinander vorbei kommen. Heidelberg und das Land Baden-Württemberg wollen diesen Radweg nun dauerhaft einrichten.
Doch am 13. Juli 2023 meldet die Rhein-Neckar-Zeitung: "Muss die B37-Radspur doch wieder für die Autospur weg? Der Rückbau ist alles andere als ausgeschlossen. Bundesverkehrsministerium sieht außergewöhnlichen Vorgang und prüft." Der Artikel befindet sich leider hinter der Bezahlschranke. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, muss das Bundesverkehrsministerium der Verstetigung des Radwegs zustimmen. Ein Kommentar unter dem Artikel klingt so, als erwäge der Bund die Umwidmung in eine Landstraße, damit das Land alles bezahlen muss. Eigentlich müsste der Bund den Radverkehr fördern, also müsste er zustimmen, doch leider sind Zweifel an der Vernunft der Entscheidungen angebracht, wenn es um eine moderne Verkehrspolitik geht. Mal sehen, wie das weitergeht.





3 Kommentare:

  1. Ich kenne die Ecke. Das war früher für Radfahrer die Hölle. Es geht durchs enge Neckartal, damals kein Radweg, alles auf der Fahrbahn und dann war dort auch noch 100 km/h. Ob es eine akzeptable, fahrbare Alternativroute von Neckargemünd nach Heidelberg gibt, weiß ich nicht. Die Idee, eine gesicherte Radspur anzulegen, musste kommen, um mehr Leuten ein sicheres Fahren zu ermöglichen.
    Karin

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  2. Jetzt sollte noch die Ortsdurchfahrt von Neckargemünd entsprechend umgestaltet werden, dann wird es erst richtig gut.

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  3. Alte Heimat. Endlich mal gute Nachrichten aus der Ecke, auch wenn ich dort bisher nur mit dem Auto vorbeigefahren bin, ich fand die zwei Spuren pro Richtung seit Jahrzehnten übertrieben. Neckargemünd schreibt sich übrigens mit e (im Artikel falsch), im Gegensatz zu Schwäbisch Gmünd. Fährt man weiter (von Heidelberg weg) am Neckar entlang, kommt man nach Eberbach, auch nicht zu verwechseln mit Ebersbach. Vorher kann man allerdings auch in Neckarhäuserhof mit der Fähre (Fahrpreis für Fahrräder: 1,30€) auch mal auf die andere Seite übersetzen und das Finsterbachtal nach Haag hochradeln. Letzteres habe ich schon häufig gemacht.

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