19. Januar 2025

Wichtig: Umfrage zum Radfahrstreifen Kaltental

Der Radfahrstreifen in Kaltental wurde als Pop-up-Radweg schnell eingerichtet. Dafür fielen hundert Parkplätze weg. Bedingung war eine Evaluation nach zwei Jahren. 

Die Stadtverwaltung steht hinter den Radstreifen, die Lokalpolitik nicht einstimmig, die Anwohnenden, die Autos, Betriebe oder Werkstätten haben, sind vermutlich zu einem gewissen Teil dagegen. (Alle sind es nicht.) Wobei sich gezeigt hat, dass die Parkplätze am Straßenrand in dem Ausmaß, wie sie vorher bestanden, nicht nötig sind, weil es viele Stellplätze auf den privaten Grundstücken gibt. 

Die Stadt Stuttgart hat jetzt eine Umfrage gestartet, an der wir Radfahrenden teilnehmen sollten. Sie dauert bis zum 6. Februar: Also gleich machen! Die Umfrage ist anonym. 

Für uns Radfahrenden hat sich die Situation verbessert. Vorher wurden wir auf dem Schutzstreifen zwischen geparkten Autos und Fahrbahn zerrieben und sehr oft viel zu knapp überholt. Denn Überholen war mit anderthalb Metern Abstand nicht möglich, deshalb eigentlich verboten. Doch daran haben sich auf der langen Strecke viele Autofahrende nicht gehalten. 

Zufällig habe ich zwei Fotos einer ähnlichen Situation von vor und nach der Einrichtung des Radfahrnstreifens. Das Foto links stammt von Blogleser Martin, der hier viel radelte und immer wieder Konflikte hatte, über die ich auch geschrieben habe. 

Die Umfrage enthält zwar Fragen danach, ob jetzt mehr illegal auf dem Radstreifen oder auf dem Gehweg geparkt wird als vorher, aber keine, ob die Parkplätze insgesamt fehlen und wieder hinkommen sollten. Sie enthält Fragen an Radfahrende und Autofahrende, danach, ob die sie sich sicherer fühlen, ob der Verkehrsfluss leidet oder ob die Konflikte abgenommen haben. 

3 Kommentare:

  1. Sollten die Radfahrstreifen wieder verschwinden, käme das einer Bankrotterklärung gleich. Bin mal optimistisch, dass sie bleiben, auch wenn sich das neulich der StZ durchaus anders las. Was mich bei der Umfrage stört ist u.a. die unterstellende Frage "Seit Einrichtung der Radfahrstreifen haben die Regelverstöße der Radfahrenden zugenommen...". Es wird aber nicht nach den Regelverstößen der Autofahrenden gefragt. Zumal ich nicht verstehe, warum diese Frage gestellt wird.

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  2. Die Frage danach, ob sich der "Verkehrsfluss" verschlechtert hat (sinngemäß), irritiert mich. Welche Verkehre sind jetzt gemeint? Mit dem Rad läufts da inzwischen bestens, und soweit ich das bisher einschätzen konnte für den Kfz-Verkehr auch.

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    1. Jörg
      Was nicht gefragt war: In der Christian Belser Straße ist das Radfahren schlechter geworden. Da wird geparkt. Die verbleibenden Restfahrbahn reicht nicht für einen Begegnung mit einem Autofahry.
      Wenn das Parken hin wieder unterbrochen wäre, das Ausweichstellen bleiben.
      Ist auch die Autofahrenden dort wichtig.

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