Die Universität Freiburg und die Bundeswehruniversität München haben im Juni dafür die Plattform regelverstöße.de eingerichtet.
Dort kann man - wie der NDR auch berichtet - bundesweit eintragen, was einem so aufgefallen ist im Straßenverkehr vor Ort, also Regelverstöße durch den Pkw-Verkehr, Radverkehr oder Fußverkehr ,die im besten Fall durch bauliche Maßnahmen oder andere Ampelschaltungen behoben werden könnten. Vermutlich werden die Einträge von Radfahrenden überwiegen (in Stuttgart ist das derzeit noch so), weil die im Straßenverkehr am stärksten durch Autofahrende gefährdet werden und viele ein Bewusstsein dafür haben, dass sich was ändern muss in unserer Verkehrswelt. Der aggressive Autoverkehr drängt etliche Radfahrende auf die Gehwege ab, wo sie dann selbst den Regelverstoß begehen, dort nicht fahren zu dürfen, oder, wenn er freigegeben ist, dort zu schnelle (nicht Schrittgeschwindigkeit) zu fahren. Ein wissenschaftliche Auswertung wäre sicher gut, aber dafür muss die Datenlage noch sehr viel besser werden. Diese Seite wird aber eher zufällig gefunden. Und die Mühe machen muss man sich auch, da was einzutragen, und zwar so, dass es auch auswertbar ist, also ohne Übertreibungen und Hasstiraden.
Wer Regelverstöße melden will, kann das hier tun. Allerdings kostet jede einzelne Meldung Zeit, und es gibt in den Listen zum Anklicken auch Kategorien, die fehlen, beispielsweise der Begriff "Schutzstreifen". Dafür kann man am Schluss einen Text schreiben. Der Schwabtunnel, die Waldburgstraße, die eigentlich autofreie Eberhardstraße, die Alte Weinsteige oder die elend langsame Ampel Waldeck sind schon drin.
Situationen die aus dem Verstoß gegen Paragraf 1 der StVO, also Rücksicht und Vorsicht, entstehen, sind auch schwer zu kategorisieren. Und das allgemeine nicht besonders fahrradfreundliche Klima in Stuttgart lässt sich auch nicht ankreuzen.
https://www.regelverstoesse.de/
AntwortenLöschenThomas
Ja, Link im Text geht nicht.
LöschenDanke. Korrigiert. Immerhin funktioniert ja der zweite Link
LöschenIn diesem Zusammenhang sei auch auf das Portal "https://www.bikeable.de/map" hingewiesen, welches eine ähnliche Zielsetzung verfolgt. Vornehmlich für die Schweiz, aber auch schon in D-Land angekommen.
AntwortenLöschenAuch das Schwester-Portal "Gefahrenstellen.de", welches wohl auch durch Initiative für sichere Straßen betrieben wird, kann zur Dokumentation von problematischen Stellen dienen.
... Ich habe vor einiger Zeit das erste Mal von dem Regelverstöße Portal gehört und meine Wege nach Meldungen abgesucht. 8 von 10 sind leider ungeeignet um die Ursache für den Regelverstoß nachvollziehen zu können, sondern nur "der ist aber bei rot gefahren". Statt zu schreiben, dass an einer Stelle die RAd / Fußampel 7s grün ist und die Fahrbahnampel für gerade aus 40s, wird von Rotlichtverstoß und Gefährdung von Fußgängern und KFZ gesprochen
AntwortenLöschenDabei hat weder querender Fußverkehr noch querender KFZ Verkehr grün, wenn Radfaher an der STelle rechts abbiegen. D.h das ist eine Stelle wo ein grüner Radlerpfeil hin gehört oder die Radampel nicht mit der Fußgängerampel schalten dürfte sondern die Grünphase der Fahrbahnampel haben sollte.
(hab ich ergänzt!)