13. Oktober 2025

Baustelleneinrichtung auf der Fahrradstraße steht

Die Baustelle an der Hauptradroute 1 Eberhardstaße, Ecke Marktstraße für den Abriss des Eckgebäudes ist eingerichtet. 

Sie wird uns über die nächsten Jahre begleiten.  Unsere Fahrradstraße wird etwas schmaler, aber es bleibt noch genug Platz. Die Restfahrbahn werden wir uns allerdings vor allen an Samstagen mit vielen Fußgänger:innen teilen müssen, die die Baustelle auf der Fahrbahn umgehen, statt die Straßenseite zu wechseln. Und vermutlich gelegentlich auch mit übergroßen Baufahrzeugen, die alles versperren. 

Der Autoverkehr, der hier sowieso nicht reinfahren darf,  hat nun zwei aufeinander zuführenden Einbahnstraßen jeweils bis zur Nadler-/Dornstraße, die in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben sind. Das das, was wir uns von Anfang an gewünscht haben

Man kann wie bisher von der B14 reinfahren und muss an der Nadlerstraße/Dornstraße wieder rausfahren. Wer vom Tagblattturm her (meist illegal) kommt, muss ebenfalls nun in die Dornstraße abbiegen und das Gebiet verlassen. Durchfahren ist nicht mehr möglich. Die Eberhardstraße ist von der Holzstraße/B14 bis Dornstraße jetzt Einbahnstraße. Marktbeschicker können nicht mehr über die Marktstraße rausfahren, sie müssen durch die Eberhardstraße bis Dornstraße fahren. 

Und die illegal genutzten Parkplätze an der Marktstraße sind auch weg. Es wird für die Leute unattraktiver, hier auf der Suche nach Parkplätzen (von denen es, außer für Behinderte, keine legalen gibt) mit dem Auto reinzufahren. Es wird sicher eine Weile dauern, bis die notorischen Regelverstoßenden das auch realisiert haben. Das ungenierte Durchfahren von der Torstraße bis B14 ist jedenfalls endlich nicht mehr möglich. Und das ist gut. 

Außerdem wurde die Bushaltestelle am Charlottenplatz verlegt. Von ihrem Platz an der Ausfahrt Dorotheenstaße fünfzig Meter weiter Richtung Wilhelmsplatz (hinter die Einfahrt zum Parkhaus). Denn vor allem samstags stehen hier die Autos (deren Fahrer:innen ins Parkhaus wollen) und blockieren die Haltestelle.  Kessel.tv titelt "Der Autostau hat gewonnen." Ich ergänze: die Fußgänger:innen und Busfahrenden haben verloren. Denn eigentlich war es dem Bezirksbeirat Mitte und der SSB stets wichtig gewesen, dass die Busfahrenden einen kurzen Weg zur Treppe hinunter in die U-Bahn-Haltestelle Charlottenplatz hatten. Jetzt haben sie einen längeren Weg. Anscheinend war es nicht möglich, den Zufahrtsverkehr zum Parkhaus anders zu regeln. Eine Fehlkonstruktion war das von Anfang an. Denn für uns Radfahrende gehört der inzwischen nicht mehr verpflichtende Radweg zu den gefährlichsten Radwegen in Stuttgart, weil über ihn hinweg die Dorotheenstaße quert (die immer noch nicht autofrei gehalten werden kann) und weil ihn die Autos zum und vom Parkaus queren und wir uns nie sicher ein können, ob Fahrer:innen uns Radfahrende auch wirklich gesehen haben. Zusammenstöße von Autofahrenden mit Radfahrenden gab es hier schon. Ich allein weiß von zweien. 

Übrigens ist die neue Haltestelle noch eine Zumutung für Busreisende. Bänke und Dach fehlen an dieser Bushaltestelle noch. Immerhin kann man sich auf die Sockel der Verkehrsschilder setzen. Ist ja auch schon mal was. Ich hoffe, die Haltestelleninfrastruktur kommt da noch hin, und man ist nicht so gnadenlos, die Busfahrenden ohne Dach und Bank herumstehen zu lassen. 

2 Kommentare:

  1. Jetzt hat es so lange gedauert, die Bushaltestelle zum Nachteil der Busfahrenden zu verlegen, da hätte man auch warten können, bis ein Haltestellenhäuschen und Bänke da sind. Aber Hauptsache, die Zufahrt zum Parkhaus ist frei 👍🏼

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    1. Wobei mir auch die Leute immer leid taten, die auf den Bus warteten oder im Bus saßen, der im Stau stand (samstags schon sehr lästig).

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