26. April 2018

Zur Sache Baden-Württemberg: Radfahren

Der SWR  beschäftigt sich heute Abend im dritten Fernsehprogramm mit dem Thema Radfahren, nicht nur in Stuttgart, sondern in ganz Baden-Württemberg. 

Ich bekam eine Anfrage zum Thema "Kampfradler" und wurde ausgiebig befragt, ob das Verletzen von Regeln Radfahrenden gestattet sein dürfe oder eben nicht. Ich habe versucht zu sagen, dass viele von uns Radfahrenden häufig mit zitternden Knien am Straßenrand stehen und denken: Da hätte ich auch tot sein können. Das Problem sind nicht die Radfahrenden, auch wenn Fußgänger und Autofahrer sie gern problematisieren, sondern die mangelhafte Radinfrastruktur, die gerade in Stuttgart die Radler hin und her schiebt zwischen Radstreifen, Gehweg und Fahrbahn, an Kreuzungen keine radgerechten Lösungen anbietet und die Hauptradroute 1 durch den Schlossgarten gelegt hat, wo sich Radler unter Fußgänger mischen müssen.


Das Team war auf dem Weg zu Verkehrsminister Hermann, als es sich von mir trennte, nachdem sie noch die Radfahrenden auf dem Ferdinand-Leitner-Steg gefilmt hatten.

Hier in Stuttgart hat das Team sich auf den Schlossgarten, also das Grünradeln, beschränkt, weil in Freiburg das Stadtradeln gezeigt wird.

Mal sehen, wie sie das Interview geschnitten haben. Und ich bin gespannt, wie das Thema Radfahren heute Abend im SWR-Fernsehen ab 20:15 Uhr diskutiert wird, denn immer dürfen sich ja auch Zuschauer/innen per Video dazu schalten und ihre Meinung sagen.

Nachtrag, 27.4.2018: War dann doch ein eher kurzer Beitrag mit dem Ziel, Radfahrende als Rowdies auf zwei Rädern zu definieren. Wobei der Spielplatz, an dem die Radfahrenden auf ihrer ihnen zugewiesenen einzigen Hauptradroute 1 auf einem gemischten Geh-/Radweg durch den Schlossgarten angeblich vorbei rasen, deutlich getrennt und entfernt vom Weg liegt. Auf ihm spielten an diesem Vormittag auch keine Kinder, so wie an dem Mittag überhaupt nur wenige Spaziergänger/innen unterwegs waren und definitiv niemand gefährdet wurde. Eigentlich schon sehr schade, dass in den Medien nur selten das Bemühen erkennbar wird, die Realität von Radfahrenden sensibel und nicht skandalisierend darzustellen. (Das finde ich heute besonders schlimm, als ich zusehen musste wie auf der Kreuzung Olgastraße, Charlottenstraße ein Radfahrer, der berechtigt losgefahren war, von einem schnell fahrenden Taxi, dessen Fahrer das Haltezeichen der Polizei ignoriert haben muss, auf den Kühler genommen und schwer verletzt wurde.)

Wer's nicht gucken konnte: Der Beitrag steht nach der Sendung eine Woche in der Mediathek.

Nachtrag, 28.4.2018: Blogleser Holger hat sich übrigens mal die Filmbilder genau angeschaut, die hinter den jeweiligen Texten liegen und eine doch ziemlich krasse Diskrepanz entdeckt. Er hat es unten in den Kommentaren geschrieben, aber ich habe das jetzt mal hier hochgeholt. Der schreibt:

"Habt ihr euch mal die Filmsequenzen angeschaut, mit denen erläutert wird, dass Radfahrer die Rowdys im Verkehr sein sollen? Bei 0:55 bis 0:57 sind drei Szenen mit dem Text "Fahrradfahrer, die keine Regeln kennen" unterlegt:
1. ein Radfahrer weicht einem Autofahrer aus, der auf der Radspur steht.
2. ein Radfahrer weicht einem Autofahrer aus, der dem Fahrradfahrer die Vorfahrt nimmt und auf der Radspur fährt.
3. ein Radfahrer weicht einem Autofahrer aus, der beim Abbiegen auf dem Radfahrstreifen fährt.
Liebe Journalisten, das wäre doch nicht nötig gewesen, Fehlverhalten von Autofahrern zu zeigen, wenn ihr eigentlich Radfahrer anprangern wollt. Das gleiche später noch mal, z.B. bei 2:17 "der nächste Radlertyp ist gefährlich" haben Sie unterlegt mit einem Autofahrer, der den Radfahrer gefährdet und abdrängt.
Hätten Sie sich wenigstens eine Stunde Zeit gegönnt, wäre ihnen möglicherweise auch ein Fahrradfahrer vor die Kamera gekommen, der einen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Radfahrer halten sichnicht besser an Verkehrsregeln als Fußgänger und Autofahrer, es handelt sich doch um die gleichen Menschen, wäre doch sicher möglich gewesen!"
Danke, Holger.

Meine 88-jährige Mutter hat sich übrigens maßlos geärgert über diesen Beitrag. Klar, dass sie Radfahrende mit einer gewissen Sympathie sieht, allerdings gehört sie auch zu den Rollatoren-Gänger/innen, die vor einem Radfahrer auf dem Gehweg Angst haben, weil sie selber nicht ausweichen kann. Aber so verunglimpfen, nein ... 

20 Kommentare:

  1. Auf dieser Seite informiert uns der SWR darüber, was wir heute Abend in der Sendung zu erwarten haben:

    https://www.presseportal.de/pm/7169/3927129

    Und hier zitiere ich den SWR-Teaser zum Thema Radfahren vollständig:

    "Rowdys auf zwei Rädern
    Mit dem Frühling kommt die Fahrradzeit. Zum Leidwesen vieler Autofahrer und Fußgänger. Rücksichtslose Radler rasen über Gehwege und ignorieren rote Ampeln. Die Straße wird zum Kampfgebiet."

    Clemens Bratzler und Kollegen sind halt richtige Intellektuelle.


    Sehr, sehr traurige Grüße

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    1. Ja, ich habe auch versucht, mich nicht aufs Skandalisieren der so genannten Kampfradler festlegen zu lassen. Und ich habe ein bisschen Schiss, wie mein Bemühen um Verständnis und eine faire Einschätzung der Situationen für Radfahrende am Ende geschnitten wird.

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    2. Vielleicht sollte man dem verantwortlichen Redakteur mal ein paar ausgewählte Beiträge und Analysen aus deinem Blog zur Lektüre empfehlen. Ich drücke jedenfalls die Daumen und hoffe für die Sendung auf das Beste. Viele Grüße.

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  2. Ich fürchte zwar, deine Liebesmüh wird vergeblich sein, trotzdem vielen Dank dafür.

    Bratzler und Co sind leider eher auf prollige Aufregerthemen abonniert.

    mfG
    Andreas

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    1. Ich habe versucht klarzumachen, dass es unfair ist, die Radfahrenden zu problematisieren und zu skandalisieren. Das Problem sind nicht die Radfahrenden, sondern der Umgang mit von Autofahrenden und Stadtplanern mit den Radfahrenden. Sie hatten vorher aber einen Radler gemessen, der mit 35 km/h durch den Schlossgarten gefahren sein soll. Was ich nicht schnell finde, wenn der Weg frei ist. Seltsam, dass man Radler immer als Raser empfindet, Autos aber nicht, auch wenn sie genauso schnell oder schneller fahren.

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  3. Moment mal... Das Foto von der Brücke: Ihr habt in Stuttgart tatsächlich eine Hauptradroute, die Abschnitte enthält, die nur freigegebener Fußweg sind?

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    1. Hauptradrouten existieren hier in Stuttgart nur auf dem Papier. Genau deswegen ist Christines Arbeit so wichtig, großartig und unersetzbar.

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    2. In Esslingen ist es das selbe Problem. Der sogenannte Neckartal-Radweg verläuft aus Stuttgart kommend ab der Schleuse Mettingen 4,1 km auf einem Fußweg "Radfahrer frei". Das heißt Radfahrer müßten da Schrittgeschwindigkeit fahren. Es handelt sich um DIE Pendlerroute im Neckartal. Auf den letzten 400m wird zu allem Elend der Radfahrer aufgefordert sein Rad zu schieben weil die Stadt Esslingen den Weg total hat verkommen lassen und er außerdem viel zu schmal ist.

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    3. Hallo Mattias, wenn Du mal nach Stuttgart kommst, führe ich Dich gerne mal rum.
      Du lachst Dich kaputt, das reinste Kuriositätenkabinett, das ist nur mit Sarkasmus zu ertragen.

      Wo hat man das sonst:
      - die Radroute wird linksseitig in Gegenrichtung über den Taxistand geführt (vor dem Hauptbahnhof, wo es Platz genug gäbe - die asphaltierte Fläche ist dort insgesamt bis zu 66 m breit, Fussgänger und Autofahrer haben ihren reservierten Anteil erhalten, die Radfahrer gehen leer aus).

      - Die Hauptradrouten werden alle paar Meter auf eine andere Führungsform umgestellt:

      - Schotterpisten (vor dem Landtag),
      - Kopfsteinpflaster,
      - Parkplatz-Zufahrten,
      - "Schutzstreifen" im dooring-Bereich,
      - verkehrsberuhigter Bereich,
      - ein rudimentäres Reststückchen Fahrradstraße
      (hat seinen Zweck als good-will-Geste erfüllt, wird nicht mehr gebraucht, das Fahrradjahr ist schließlich rum und wird ab Sommer wieder zurückgebaut),
      - einen verkehrsberuhigten Bereich mit Tempo 20 als improvisierter Sonderregelung,
      - linksseitiger Radweg,
      - Ampelmast mitten auf dem Radweg auf einer Kreuzung,
      - quer über den Weg zwischen Schulgebäude und Pausenhof,
      - kein direkter Übergang von der Straße zum Radweg, sondern in einem Schlenker über die Aufstellfläche vor einer Fussgängerampel,
      - wo Fußwege kreuzen, "natürlich" grundsätzlich Gehweg+Radfahrer frei
      - einige Stücke mit Fahrverbot, was sich verschwurbelt umschrieben "Schiebestrecke" oder "Radfahrer absteigen" nennt, und derzeit die zentrale Kreuzung der zwei wichtigsten Haupradrouten für den Radverkehr sperrt,
      - eigentlich überall zu schmal "sowieso",
      - usw, usw.

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  4. Ja, und nicht nur diese Stelle. Ich muss wohl mal wieder über Die HRR1 schreiben

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  5. Radfahrer werden immer als Schuldige hin gestellt. Aber werden Autofahrer oder Fußgänger wegen ihrem Verhalten im Straßenverkehr hinterfragt. Mir kommt es so vor als würde ein Teil der Gesellschaft den Radfahrer als Mensch zweiter Klasse sehen. Das spiegelt sich auch in den Gerichtsurteilen oder Strafverfolgung von Staatsanwälten wieder bei Verkehrsunfällen wo Radfahrer verletzt oder getötet werden. Auch bei der Verkehrsplanung von Gemeinden.

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  6. Alles richtig, was (nicht nur hier) über mangelende Infrastruktur und deren negative Folgen für Radler geschrieben wird. Aber, sogar mir geht als passioniertem Alltagsradler das Mantra der Community "Wir sind die Guten, die anderen (auch Fußgänger) sind die Bösen etc." zunnehmend auf die Nerven. Meine These, die größte Gefahr für Radler sind andere Radler, verfestigt sich zunehmend. Selbstkritik gehört nicht zu den Stärken der Community. Wenn ich mir so die K(r)ampfradler im Schlosspark anschaue, die wie bekloppt am Kindergarten, dem Biergarten und am Leuze vorbeirasen, frage ich ich mich schon, ob denen Radeln Spaß macht. Stuttgart ist ein extremer Ballungsraum mit ungeheurer, jährlich zunehmnender Verkehrsdichte auf limitiertem Raum. Das lässt sich nun mal alles nicht so schnell entzerren. Und mit etwas mehr Gelassenheit gibt es nur halb so viel Stress. Hang loose!

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    1. "Meine These, die größte Gefahr für Radler sind andere Radler, verfestigt sich zunehmend." Lässt sich recht einfach anhand öffentlich zugänglicher Unfallstatistiken verifizieren bzw falsifizieren.

      Aber richtig ist auch, dass es einen in vielen Städten und Ländern zu beobachtenden Zusammenhang gibt. Je weniger separate und geschützte Radinfrastruktur, desto höher ist der Anteil derjenigen Radler am dann geringeren Radverkehr, die Radfahren als Sport bzw als Risikosportart schätzen und, das hat Risikofreudigkeit im Strassenverkehr an sich, leider auch mal auf Kosten anderer Leute ausleben.
      Je risiko- und konfliktreicher das Radfahren, desto mehr ist es nur für Risikotolerante zugänglich bzw desto mehr zieht es Risikofreudige an und desto mehr entwickelt sich der Radverkehr zur Risiko- bzw zur Konfliktkultur.

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    2. @Anonym 26032018, 16:23Uhr es geht nicht um die Guten und die Bösen. Zum einen gibt es in jeder erdenklichen Gruppe Idioten, die durch ihr Verhalten die eigene diskreditieren (können).

      Zum anderen werden unterschiedliche Maßstäbe angelegt. Der "Kampfradler, der wie bekloppt am Kindergarten vorbeirast". Wie schnell ist der denn?

      Zum Vergleich meine Wenigkeit. In meinem Umfeld sprießen die Tempo-30-Schilder vor Kindergärten, Schulen, Altenheimen etc. wie Pilze aus dem Boden. Ich mache mir den Spaß und radle dort mit Tempo 30-35 vorbei. In Ermangelung von Radwegen auf der Straße. Und werde von automobilen Halbintelligenzlern überholt. Rasen die? Wo ist die öffentliche Empörung? Wo ist der Bericht im Radio/Fernsehen...? Wo sind die Schwerpunktkontrollen durch die Polizei?

      Das wird einfach hingenommen.Rund 3000 Verkehrstote durch den motorisierten Verkehr im Jahr. Wieviele durch Radler verursacht? Aber das Aufreger-Thema ist natürlich der Radler. Damit wird von dem eigentlichen Problem abgelenkt.

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    3. Wir wissen doch, Radfahrer sind immer Schuld.
      Vergleichen wir doch mal:

      a) Straße, gemeinsam genutzt von KFZ (gefährlich) und Radfahrer (Opfer): KFZ darf 70 km/h schneller am Radfahrer vorbeifahren. Theoretisch gibt es einen Mindestabstand, der mit der KFZ-Geschwindigkeit größer wird. Der wird aber ignoriert.
      Der langsame Radfahrer auf der Straße wird als Schnecke diffamiert.

      b) gemeinsamer Rad- und Fußweg (wie dort auf der HRR1, wo im Filmchen die Geschwindigkeitsmessung vorgenommen wurde): 15 km/h schneller wird schon als zu viel erachtet. Selbst wenn kein Fußgänger in der Nähe ist, werden 35 km/h in Frage gestellt.
      Der langsame Fußgänger auf dem Radweg wird als normal angesehen.

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  7. Liebe Anonyme, mir geht es nicht darum, Radler als die Guten hinzustellen. Ich radle viel, und ja, es gibt auch Radler, bei denen ich erschrecke und den Kopf schüttle (und über unnötige Regelverletzungen von Radfahrenden schreibe ich auch immer wieder) und ich finde es eben auch nicht gut, dass Hauptradrouten über lange Strecken durch von vielen Fußgängern frequentierte Bereiche führen, und ja, wir teilen uns den Raum mit anderen und müssen auf Schwächere Rücksicht nehmen, aber ich habe mit Autofahrern (und ihren Autos) lebensbedrohlichere Situationen erlebt als mit Radfahrenden. Wenn mich anderthalb Tonnen Auto gegen den Bordstein drängen oder anspringen, weil der Autofahrer bei Rot noch über die Ampel gerast ist, dann hat das schon eine andere Qualität. Autofahrende sind nun mal die einzigen, die andere Verkehrsteilnehmer/innen töten können, ohne selbst auch nur verletzt zu werden. Und deshalb erinnere ich schon gerne die dominante Kraft bei uns im Straßenverkehr an ihre ungeheure Verantwortung, die sie hat, weil sie Auto fährt. In einer Stadt wie Stuttgart gehen die größten Gefahren für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen eben nicht von Radfahrenden aus, was nicht heißt, dass auch manche Radler (eine Minderheit wie bei Autofahrern auch) sich unmöglich benehmen. Übrigens sage ich das mit meinem Namen und meinem Gesicht und nicht anonym.

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  8. Ich fand den Beitrag des SWR gestern Abend übrigens weniger miserabel als befürchtet. Und Christine war super … in den winzigen Sekundenbruchteilen, die man ihr ließ.

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  9. Ja, Christines Aussagen waren superknackig, angesichts der Kuerze. :)

    Aber der gesamte Beitrag war unsaeglich, wenn wir ehrlich sind.

    Nichts weiter als eine Kampfansage aus Perspektive der Autofahrer. Fuer die sind wir Radler nur laestig: zu langsam, zu frech, zu haeufig.

    Diese vielen unterschwelligen Botschaften des Beitrags: sie kommen aus ihren Loechern, Radlertypen, Rowdies, nervig, egoistisch, kurze Radlerhoeschen (holla!), gefaehrlich, Rambo, pfluegt ueber die Wege, die haben nichts, zu Tode erschrocken, 30 km direkt neben einem Kinderspielplatz, ich hab letztens einen (Radfahrer) gekriegt, die Radlermoral soll besser werden, Radler kommen in die Quere.

    Nichts als eine einzige Kampfansage.

    Als Autofahrer wuerde ich nach diesem Beitrag zur besten Sendezeit zur holden Gattin sagen: siehst du, ich habe es ja immer gewusst. Und wuerde den naechsten Radler beim Ueberholen wieder schneiden, um mal ganz klar zu zeigen, wer hier das Sagen hat.

    Gruss - Matthias

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  10. Habt ihr euch mal die Filmsequenzen angeschaut, mit denen erläutert wird, dass Radfahrer die Rowdys im Verkehr sein sollen?

    Bei 0:55 bis 0:57 sind drei Szenen mit dem Text "Fahrradfahrer, die keine Regeln kennen" unterlegt:

    1. ein Radfahrer weicht einem Autofahrer aus, der auf der Radspur steht.

    2. ein Radfahrer weicht einem Autofahrer aus, der dem Fahrradfahrer die Vorfahrt nimmt und auf der Radspur fährt.

    3. ein Radfahrer weicht einem Autofahrer aus, der beim Abbiegen auf dem Radfahrstreifen fährt.

    Liebe Journalisten, das wäre doch nicht nötig gewesen, Fehlverhalten von Autofahrern zu zeigen, wenn ihr eigentlich Radfahrer anprangern wollt. Das gleiche später noch mal, z.B. bei 2:17 "der nächste Radlertyp ist gefährlich" haben Sie unterlegt mit einem Autofahrer, der den Radfahrer gefährdet und abdrängt.

    Hätten Sie sich wenigstens eine Stunde Zeit gegönnt, wäre ihnen möglicherweise auch ein Fahrradfahrer vor die Kamera gekommen, der einen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet.
    Radfahrer halten sich doch nicht besser an Verkehrsregeln als Fußgänger und Autofahrer, es handelt sich doch um die gleichen Menschen, wäre doch sicher möglich gewesen!

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    1. Lieber Holger, danke für die wunderbare Analyse des Films und seiner krassen Bild-Text-Schere, die klafft ja wirklich sperrangelweit auf. Ich werde sie in meinen Post hinauf kopieren.

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