6. Dezember 2023

Die abendliche Blockade der Hauptradroute 1

Jeden Abend zwischen 17 und 19 Uhr das Gleiche. Gaaanz viele Radfahrende auf der Hauptradroute 1 wollen an der Matthäuskirche die Schreiberstraße überqueren. Autos blockieren den Überweg. 

Die Stadt hat die Ampelphasen für den Rad- und Fußverkehr vor einiger Zeit verändert. Ich habe mal gemessen, dass die Rotphase 1:40 Minuten dauert, dann aber 40 Sekunden lang Grün ist. Die Grünphase ist damit deutlich verlängert worden. 

Doch zur Hauptverkehszeit stauen sich die Autos. Und viele Autofahrende denken gar nicht daran, die Fläche des Fußgänger- und Radüberwegs freizuhalten, wenn sie dahinter die Autos bereits stehen sehen. Sie fahren drauf und bleiben darauf stehen. Die Radfahrenden und Fußgänger:innen bekommen Grün und müssen sich zwischen den querstehenden Autos durchschlängeln. Währenddessen starten die Autofahrenden übrigens auch und fahren weiter. Wie man auf dem zweiten Foto sieht. 

Das weiße Auto wurde bewegt, immerhin vom Radstreifen weg. 

Im Grunde braucht es hier Ampeln für Autofahrende, die jeweils vor dem Überweg Rot werden, sobdald sich hinter dem Überweg die Autos stauen. 

Oder wir sorgen für eine Reduktion des Autoverkehrs, indem wir den Schwabtunnel für den Privatverkehr sperren. Für Autofahrende gibt es Alternativen, für Radfahrende nicht. 

Das Problem, dass viele Autofahrende auf eine Kreuzung fahren, obgleich sie sehen, dass der Verkehr stockt, ist übrigens einer der Gründe, warum die Stadt die Ampelschaltungen so macht, dass das bei nomal dichter Haupfverkehrslage nicht passiert, weshalb alle, die queren wollen, meistens Menschen zu Fuß und auf Fahrrädern, dann deutlich länger warten müssen als außerhalb der Hauptverkehrszeiten, denn der Autoverkehr muss abfließen. 


18 Kommentare:

  1. Einfach von jedem/r Verkehrsblockierer/in ein Lichtbild an- und eine kostenpflichtige Verwarnung ausfertigen. Aber mit Recht und Ordnung haben sie es auf dem Amt nicht so.
    Thomas

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  2. Verkehrsregeln, bei Stau nicht in die Kreuzung einfahren und nicht auf dem Überweg halten, scheinen bei den meisten Autofahrern komplett unbekannt zu sein.
    Ich versuche mit dem Auto bei Rückstau auch möglichst Kreuzungen und Überweg frei zu halten. Habe es dann schon erlebt, dass man überholt wird und der Überholende dann die Kreuzung zustellt. Bei den Überwegzustellern habe ich mir es als Fußgäner angewöhnt, denen auf die Heckscheibe zu klopfen, das gibt jedes mal HB-Männel im Innern. Warum sollen sich die Fußgänger alleine ärgern.
    Karin

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    1. Ich klopfe auch gern aufs Auto. :-) Wobei, es kann ja schon mal passieren, dass man als Autofahrer:in die Situation falsch einschätzt, aber dieses quer auf den Radweg fahren, weil man in eine Straße einbiegen will, das kann nicht aus Versehen passieren, das ist Respektlosigkeit.

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    2. Lustig ist auch, die rechte hintere Tür zu öffnen. ;-)

      Kölnradler

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    3. @Kölnradler
      feine Idee! sollte auch für sich stauende Schutzstreifenblockierer tauglich sein
      Thomas

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    4. Auf dem Fahrrad sitzend ist das nicht zu empfehlen, da einem die Türe sonst im Wege ist (man muss ja recht nah heran), aber als Fußgänger …

      Kölnradler

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  3. wer hat die bande denn überhaupt rein gelassen?!!?!@#! warum müssen wir uns mit diesen parasiten überhaupt rumärgern? die hocken den ganzen tag bloß rum in ihren blechpanzern und vergnügen sich auf kosten von uns steuerzahlenden leistungsträgern!@?!!!
    stadtgrenzen dicht machen und das pack erst gar nicht rein lassen !!!@#!!!

    (entschuldigen sie.
    ich habe mich zuletzt wohl zuviel mit aktuellen lösungsansätzen deutscher politik beschäftigt. natürlich brauchen wir zunächst eine solide wissenschaftliche grundlage, auf der wir technische lösungen finden können um den problemen dann doch nicht herr zu werden. aber bis dahin zählen wir unser geld)

    carl g. fajr

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    1. Oder, wie alle die, die das schon vor 10, 20, 30 Jahren gesagt haben, langsam aber sicher in den Zynismus abgeglitten sind...

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    2. #define Glühwein on
      "carl g. fajr"
      #define Glühwein off

      Schon gut, dass unser Karl Rad fährt und nicht Blechpanzer.

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  4. Das Problem habe ich auch schon am Charlottenplatz beobachtet, dort blockieren die Autos nicht nur die Fuss- / Rad- Übergängen sonder sich auch gegenseitig. Komisch, dass die Autofahrer da so rücksichtlos sind, das blockiert ja dann allle

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    1. Ach was, der Individualismus der Autofahrer wundert Sie?

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    2. Gibt es bei Radfahrern keinen Individualismus?

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    3. Sie wären ja eigentlich schon am richtigen Ort...
      https://dasfahrradblog.blogspot.com/2023/11/wer-rad-fahrt-ist-sozialer-eingestellt.html?m=1
      Und dann sind da halt noch die 1,5- 2t, die 10-100 m2, die 150000J der Autofahrer...

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  5. Nach vielen solchen Erfahrungen und für Fußgänger gefährlichen Situationen auf der Augsburger Platz - stadtauswärts, hat die Stadt auf meinen Vorschlag hin, eine solche zusätzliche Ampel installiert; seit dem funktionierts!

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    1. Die Situation am und um den Schöttle Platz ist doch insgesamt fürchterlich, auch an der Bahnhaltesstelle. Da sind so viele gefährliche Situationen ununterbrochen, es braucht die Reduzierung oder meinetwegen Umleitung der ein- und ausfahrenden PKW. Das ist ein Knoten für Schüler, das Stadtbad, die AWO, das Schmid Haus, Kitas usw usw. Da sollte sich dringend mal der Bezirksbeirat mit beschäftigen.

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  6. Jörg
    Zweimal eine Spur wäre besser. Dazu noch Vorrang für Rad und Fuß, also Zebrastreifen.

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