25. März 2022

Hoffnung und Enttäuschung am Hauptbahnhof

Für Radfahrende ist der Hauptbahnhof Stuttgart ein Graus. Die Lage ändert sich immer wieder. Auch die bereits fertig gestellte Verkehrsinsel an der Lautenschlager Straße dürfte sich verändern. 

Die Malerei auf der harschen Abbiegung für Radfahrende aus der Lautenschlager Straße zur Ampelanlage Richtung Hauptbahnhof lässt simmerhin schon mal hoffen, dass die Ecke abgeschrägt wird. Schön wäre es, wenn auch der Bordstein nicht so reinhauen würde, wie er derzeit reinhaut. 

Die Vorbeifahrt am Haupteingang des Hauptbahnhofs ist immer häkelig gewesen und wird auch in den nächsten Jahren nicht besser.


Immerhin hat sich momentan dadurch etwas vereinfacht, als keine Autos mehr rangieren. Wir radeln durch einen reinen Fußgängerbereich. Da ist mal mehr mal weniger los. Autos können jetzt nicht mehr den Aufgang zum Gehweg vor dem parkseitigen Bahhofseingang blockieren. 

Man radelt relativ direkt in den Schlossgarten weiter. 

Allerdings sind die Radabstellbügel allesamt erst einmal verschwunden. Dass sie noch da sind, oder vielmehr, dass es mehr gibt, als man zunächst sieht, schon gar nicht, wenn man vom Bahnof kommt und runter fahrt. Man sieht es auch nicht, wenn man vom Schlossgarten kommt und auf die Baustellenampel zufährt. Man sieht nur zwei Gehwege, die für den Radverkehr freigegeben sind. Wer sich auskennt, nimmt den linken Aufgang, wer sich nicht auskennt, nimmt den rechten Gang, der direkt zur Klettpassage führt. Der Mensch aber, der sich dergestalt verfahren hat, sieht immerhin, dass es doch noch eine ganze Reihe von Radabstellbügeln gibt, wenn auch nicht immer ganz klar ist, wie man dorthin kommt. 

Zwei Wegweiser wären hier eine nette Geste, den Radfahrenden gegenüber, nämlich, wie es zum Bahnhofsvorplatz hoch geht, und wo die Radparkplätze sind. Autofahrenden würde man das selbstverständlich gönnen, man will ja nicht, dass alle in einer Sackgasse auf einem Parkplatz landen. 




2 Kommentare:

  1. Radler-Insel & Fußgänger...
    Zitat: "Schön wäre es, wenn auch der Bordstein nicht so reinhauen würde, wie er derzeit reinhaut" - wenn jetzt über einen breiteren Bereich der Bordstein abgesenkt wird, erhöht sich gleichzeitig eine andere Gefahr: Jeder Radfahrer wird geneigt sein den Bordstein flacher anzufahren - dann haut zwar der Bordstein nicht mehr so stark rein, ABER die Reibung an der Kante lässt deutlich nach, was dazu führen kann, dass bei Regenwetter das Vorderrad zu wenig Reibung an der Kante haben wird und dadurch das Rad nicht auf den Bordstein hoch fährt, sondern seitlich wegrutscht.... was dann zu häßlichen Unfällen führen wird.

    WARUM wird nicht eine Rampe (ausgehend von der Fahrbahn (der Autos)) gebaut, die dann auf Höhe der Insel auf selbige führt? Damit wäre diese künftige Gefahrenstelle vermeidbar.

    Vermutlich werden erst an dieser Stelle häßliche Unfälle geschehen müssen, bis die Stadt hier reagiert.

    Ich spreche hier aus Erfahrung - es gibt solch eine häßliche Stelle auf dem HR1 zwischen Möhringer Str. und Marienplatz - bei Regenwetter oder im Winter höchst gefährlich!!
    Hier der Bereich, bei dem es mich schon ganz häßlich hingeschmissen hat: https://dasfahrradblog.blogspot.com/2013/11/eines-schonen-tages-der-marienplatz.html

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  2. Um für den Bereich zwischen HBF und Bushaltestelle, nach dem Dachschaden mit anschließender Sperrung des alten Taxiplatzes, überhaupt ein "Rad frei" hinzubekommen, bedurfte es eines mehrwöchigen Emailverkehrs, inklusive Androhung des Rechtswegs wegen Verstoß gegen Planfeststellungsbescheids 1.1 mit der Bürgerbeauftragten der Stadt Stuttgart für S21.Wobei laut Eisenbahnbundesamt die Stadt bezüglich Radverkehr dort im Baustellenbereich verantwortlich ist, nicht die Bahn. Was gerne auch mal seitens der Verwaltung als Ausrede benutzt wird.

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