27. September 2016

Böse Überraschung auf der Hauptradroute 1

Am Marienplatz wird der Zebrastreifen beim alten Rewe verbreitert und mit einem Radstreifen versehen. Deshalb ist die Durchfahrt durch die Böblinger Straße erschwert. 

Wer von der Möhringer Straße kommt, rasselt in die Baustelle am alten Rewe hinein. Ja, es steht immer noch das Schild "Rad-frei", aber der Durchlass ist extrem eng und führt über Bordsteine. Die Hauptradroute, immerhin von rund tausend Radpendlern befahren, verengt sich hier auf anderthalb Meter mit Bordsteinen.

25. September 2016

Die E-Bike-Verwirrung - Neuerungen in der StVO

In den Nachrichten konnte man dieser Tage hören, dass nach der Zustimmung des Bundesrats zur Änderung der Straßenverkehrsordnung nun auch Elektrofahrräder auf Radstreifen und Radwegen fahren dürfen, wenn ein Zusatzschild es freigibt.

Hä?, fragt sich das der routinierte Pedelec-Fahrer? War ich denn bislang illegal unterwegs?

Gemeint sind E-Bikes. Und hier zeigt, sich, wie blöd die von den Medien betriebene Begriffsvermischung von E-Bikes mit Pedelecs ist. E-Bikes sind nämlich eigentlich so eine Art Elektro-Mofas mit Drehgriff am Lenker, mit dem man beschleunigt. Und die dürfen nun eben auch die Radinfrastruktur benutzen, wenn sie nicht schneller als 25 km/h fahren können.

23. September 2016

Hops auf den Gehweg

Foto: Blogleser Bertram
Die Wilhelm-Blos-Straße ist zur Heilbronner Straße runter neu asphaltiert worden. Darauf hat mich Blogleser Bertram aufmersksam gemacht. 

Dabei hat es leider die kleine Rampe am Bordstein verspult. Jetzt müssen Radfahrende den Bordstein hochhopsen. Also ziemlich habbremsen. Und  sie müssen, denn dort ist der Rad-/Gehweg, der für Radelnde verpflichtend ist.

21. September 2016

Busfahrer und Radler ärgern sich übereinander

Bus, Schwabtunnel
Blogleser Jörg hat das Beschwerdeformular des VVS ausgefüllt, weil seine Partnerin auf der Silberburgstraße von einem Busfahrer knapp überholt und anschließend an der Ampel Ecke Reinsburgstraße abgedrängt wurde. 

Er ist der Meinung, dass Radfahrende und der Öffentliche Nahverkehr gemeinsam für eine lebenswerte Stadt eintreten und aufeinander Rücksicht nehmen sollten. Er bekam daraufhin einen Brief von der Öffentlichkeitsarbeit der SSB (VVS). Darin wird das Bedauern darüber ausgedrückt, dass er sich über einen Busfahrer geärgert hat. Man weise die Busfahrer immer wieder daraufhin, dass sie sich rücksichtsvoll verhalten und einen ausreichenden Mindestabstand zu Fußgängern und Radfahrern einhalten sollten. Und dann heißt es:

"Die langsameren Radfahrer sollen nach Möglichkeit zwischen parkenden Autos
oder auf dem Gehweg (man kann dort mit dem Rad kurz stehen bleiben) die
Busse überholen lassen, allerdings sollen Ihnen unsere Fahrer auch dazu
Gelegenheit geben."

19. September 2016

Wenn das Rad steht, steht auch der Radler.

Wie warten wir an Ampeln? Die meisten sitzen auf dem Sattel und stützen sich mit einem Bein ab. 

Je höher der Sattel eingestellt ist und je länger die Rotphase dauert, desto unbequmer ist das. Aber man kann schnell starten. Fast immer noch vor den Autos, deren Fahrer langsamer reagierten, wenn es grün wird.

Schön, wenn mann dann einen Bordstein hat, wo man den Fuß draufstellen kann. 


17. September 2016

Eurobike 2016 - die Radwaschanlage

Auf der diesjährigen Eurobike war auch eine Anlage zu sehen, in der mann schnell und leicht Räder reinigen kann. 

Man könnte die Cyclewash beispielsweise am Ende einer Downhillstrecke aufstellen, wo die Räder sauber gemacht werden, bevor sie sich wieder in den Straßenverkehr begeben. Oder dort, wo üblicherweise Radtouren enden, also an Bahnhöfen. Mit dabei könnte die Servicestation stehen.

15. September 2016

Wer Rad fährt, ist im Hier und Jetzt

Und das ist ein Vorteil. Denn so wird die Radfahrt zur Arbeit und nach Hause zu einem Kurzurlaub. 

Wer öfter im Auto fährt, kennt das vielleicht: Man denkt über alles Mögliche nach, Hände und Füße bewegen das Auto, an irgendeiner Ampel wacht man auf und wundert sich, dass man schon hier ist.

Zum Autofahren braucht der Mensch nur wenig Gehirn, es ist ist keine Konzentrationssache, wir können es nebenher machen. (Was nicht ganz ungefährlich ist!) Deshalb eignet es sich zum Grübeln. Grübeln ist ungesund und vergiftet das Leben.

Radfahren geht so nicht. Man muss treppeln und die Umgebung genauer beobachten. Man riecht die Brauerei Dinkelacker und die Blumen am Wegrand. Man hört Menschen, man sieht Freunde und kann kurz anhalten und schwätzen.

13. September 2016

Neuer Fahrradklimatest gestartet

Es gibt einen neuen Fahrradklimatest vom ADFC, bei dem ihr teilnehmen könnt. 

Online werdet ihr gefragt, wie sich das Radfahren in eurer Stadt anfühlt, ob es Spaß macht, ob die Ampelschaltungen passen, ob es genügend Abstellanlagen gibt und so weiter.

Der Test dient alle zwei Jahre dazu, der Politik, vor allem den Politikern vor Ort, Rückmeldung zu geben, wie die kFachleute, nämlich die Radfahrenden selbst, ihre Situation sehen. Gefragt wird vom 1. September bis 30. November. Die Ergebnisse erscheinen im Februar.

12. September 2016

Autofahrer bringt Radler zu Fall und begeht Fahrerflucht - Zeug/innen gesucht

Situation bei Tag. 
Nach Angaben der Polizei ist gestern (Sonntag) früh auf dem Österreichischen Platz ein Radfahrer wegen des Rotlichtverstoßes eines Autofahrers schwer gestürzt. 

Der Fahrer ließ ihn auf der Straße liegen und fuhr weg. Jetzt sucht die Polizei Zeug/innen. 

Dem Bericht zufolge fuhr der 25-jährige Radler um 5:40 Uhr auf der Weißenburgstraße zum Österreichischen Platz runter. Seine Ampel Richtung Paulinenbrücke hatte Grün. Er fuhr an. Er sah einen links schnell herankommenden dunklen Smart, durfte aber damit rechnen, dass der hält, weil er Rot hatte. Man legt von der Haltelinie der Ampel knapp zehn Meter zurück, bis man die Spur erreicht, die der Smart fuhr. Der Radler hatte also bereits etwas Tempo aufgenommen.  

11. September 2016

Erobike 2016 - Räder können fast alles transportieren

Lastenräder boomen. Während der Radmarkt in diesem Jahr wegen des schlechten Wettters im Frühling und Frühsommer nicht die gewohnten Zuwächse hatte, ist der Verkauf von Lastenrädern richtig gut in Gang gekommen. 

Auf der Eurobike 2016 waren natürlich zahlreiche zu sehen. Es gibt unendliche Varianten auf zwei oder auf drei Rädern, mit den Doppelädern hinten oder vorn. Das kann ich hier nicht umfassend darstellen.

Die meisten Varianten bedürfen einiger Gewöhnung. Vor allem, wenn sie drei Räder haben.

9. September 2016

Eurobike 2016 - Smartphones beim Radeln aufladen

Wer sich auf einer Radtour stundenlang von einem GPS-Navi führen lässt, braucht am Rad Strom fürs Telefon. 

Auf der Eurobike 2016 habe ich dieses Gerät, Neco 3, gesehen, dessen Installation mir praktikabel erschien. Kenntnisse über Elektronik oder Elektrik muss man nicht haben.

Weite Teile des Chargers werden in der Radgabelröhre versteckt. Per USB-Stecker lassen sich Akkus aufladen. Es gibt auch andere Dynamoladegeräte fürs Fahrrad, die hier beschrieben werden.

7. September 2016

Oha!

An der Kolbstraße am Ampeldrücker Richtung Tübinger Straße gibt es jetzt diese Baken. Das ist schön. Denn oft standen dort Autos. 

Mal geparkt, mal zum be- und entladen. Schade, dass es solcher Maßnahmen bedarf, weil der Respekt  einiger Autofahrer vor Radstreifen so gering ist.

Vermutlich werden wir jetzt  erleben, dass einige Autos sich genau an den Eingang des Radstreifen stellen (das ist eine Ein- und Ausfahrt in einen Hinterhof und deshalb immer frei) und die Zufahrt für Radfahrende blockieren. Immerhin kann man sich noch zwischen den Baken reinschlängeln. Schau'n wir mal.

5. September 2016

Eurobike 2016 - Räder zum Falten

Vor drei Jahren ist man auf der Eurobike die E-Räder suchen gegangen, sie standen in gesonderten Ausstellungshallen. Jetzt bietet fast jeder Radhersteller (von Rennrädern abgesehen) eine Variante mit Elektromotor an.

Downhiller kommen mit dem Motor aus eigener Kraft den Berg wieder hoch und verstopfen keine Stadtbahnen. Und auch Klappräder sind mit Motoren versehen, was ihre Reichweite erhöht. Und dafür setzen sie auch auf ein anderes Fahrgefühl. Ich bin einige KLappräder Probe gefahren.

3. September 2016

Ja, wo ist er denn, der Radweg?

Zwei Beispiels aus der Reihe unsinniger Schilder

Am Wilhelmsplatz in Stuttgart steht dieses Schild. Es bedeutet: Radweg mit Benutzungspflicht. Nur, wo ist er denn nun, dieser Radweg?

Schilder stehen rechts des Fahrwegs, dieses muss also die Fahrbahn meinen. Den Gehweg kann es nicht meinen, sonst dürften dort keine Fußgänger mehr laufen.

1. September 2016

Zieh dich cool an, wenn du Rad fährst

Auf schwarzen Rädern, über den Lenker gebeugt, mit Helm, Schutzweste und Rucksack, so kommen viele Radfahrer daher. Meist Männer zwischen 35 und 65. Sie zeigen uns: Zum Radfahren muss man sich einkleiden und panzern.

In den Augen von Fußgänger/innen und vielen Autofahrenden verkörpern diese Gestalten den Kampfradler, den gesichtslosen Radler, der sich an keine Regeln hält und überall fährt.

In den Niederlanden oder in Dänemark fahren alle Fahrrad, vom Kind bis zur alten Dame, alle in ihren Alltagsklamotten, im Kleid, im Rock, im Nadelstreifenanzug, im Wintermantel, mit Highheels. Und vor allem ohne Helm!