Eigentlich ist es kein Problem, Radfahrer/innen in Fußgängerzonen wie der Königstraße zuzulassen. Eine über zwanzig Jahre alte Untersuchung zeigt, die Aufregung über Radfahrer ist wesentlich größer als die realen Probleme mit ihnen.
Was meist nicht bedacht wird: der Lieferverkehr stört und behindert Fußgänger viel raumgreifender. Autos betrachten wir jedoch als notwendiges Übel, das wir ohne Erregung hinnehmen, Radfahrer/innen werden dagegen schnell als Störenfriede gebrandmarkt.
Und zwar vorwiegend von Fußgängern, die selbst mit dem Auto in die Innenstadt gefahren sind. Es scheint, dass Autofahrer, die in Fußgängerzonen zu Fußgängern werden, Radfahrer als Verkehrsteilnehmer nicht mögen und auch nur schlecht einschätzen können. Sitzen sie im Auto, schimpfen sie, weil der Radfahrer vor ihnen zu langsam ist, sind sie zu Fuß untewegs, empfinden sie Radler, die mit knapp 10 km/h rollen als "Raser" oder stellen
sie bewusst so dar.